Inhaltsangabe:
»Willst du dein Leben erkennen, musst du es durch die Augen eines anderen sehen.« Auguste Jovert lebt zurückgezogen in seiner Wohnung in Paris. Eines Tages steht ein Fremder vor seiner Tür, der ihm die Geschichte seines Freundes, des Japaners Katsuo Ikeda, erzählt. Ikeda führte ein bewegtes Leben als Schriftsteller, verliebte sich unsterblich in die schöne Mariko. Doch als er ihr wiederholt ihren Wunsch nach einem Kind ausschlägt, verlässt sie ihn. Er verfällt in tiefe Depressionen, bis er eines Tages die junge Sachiko trifft, die er unbedingt ganz für sich haben will, denn sie erinnert ihn an seine Mariko. Doch als Sachiko schwanger wird und in einem Schneesturm stirbt, muss er sich einer Wahrheit stellen, vor der er bislang die Augen verschlossen hat. Und Auguste Jovert begreift, dass diese Geschichte im fernen Japan mehr mit ihm zu tun hat, als er zunächst ahnte. Denn auch er wird von seiner Vergangenheit eingeholt … Mark Henshaws atmosphärischer Roman ist ein atemberaubendes Stück Literatur über Erinnerungen, Lebenslügen, die große Liebe, ihren Verlust und das, was uns aneinander bindet. Ein Roman, so klar und poetisch wie ein verschneiter Zen-Garten.
Lebenslauf von Mark Henshaw
Mark Henshaw lebt nach Aufenthalten in Frankreich, Deutschland und den Vereinigten Staaten inzwischen in Canberra. Bereits sein Debütroman Im Schatten des Feuers (1991) war international erfolgreich und wurde in zahlreiche Sprachen übersetzt. Henshaw war Kurator in der National Gallery of Australia, widmet sich seit einiger Zeit aber wieder ganz dem Schreiben.
Meine Meinung zum Inhalt und Autor.
„ Ein Roman von erlesener Schönheit „
(schreibt die THE TIMES)
Mehr kann ich nicht hinzufügen, es erinnerte mich beim Lesen an den Japanischen Garten den ich immer Sommer besuchte, auch da war alles so erhaben und betörend schön. Eine wohltat für das Auge des Betrachters, so ging es mir bei dem Buch es war eine Wohltat es zu Lesen. Die Geschichte hat mich sehr tief berührt und ergriffen, sehr melancholisch und in sehr leisen Tönen erzählt. Er beweist viel Fingerspitzengefühl und Einfühlungsvermögen beim erzählen der Geschichte und der Figuren, es ist als hätte er sich in jede einzelne hineinversetzt. Wie ein roter Faden windet sich die Geschichte von Katuso , ein Taugenichts und eingebildetem Menschen und der sehr schönen, anmutigen und jungen Sachiko durch die Geschichte. Ein Liebesdrama das tief berührt. Der Autor nimmt einem mit auf eine Reise durch Japan mit all seinen Tationen, Sitten und Gebräuchen. Lässt einem Abtauchen in Algier und Paris. Städte und Länder voller Wunden , Liebe und Verluste. Die beiden Männer der Japaner Omura und der Pensionierte Kommissar und frühere Algier Agent Auguste Jovert, werden zum Zentrum der Geschichte. Beide begegnen sich in Paris im Treppenhaus und Omura, bittet Jovert um Rat und Hilfe. Er erzählt ihm seine Geschichte von seiner Tochter Fumika, die angeblich nicht seine Tochter ist, sondern die von Katuso. Eine Lebensgeschichte die auf einer Lüge aufgebaut ist, von den Verlusten und Ängsten, seiner Schuld.
Eine Geschichte voller überraschender Wendungen und Verstrickungen. Auguste ahnt langsam das dies alles auch mit ihm zu tun hat mehr als ihm lieb ist. Auch er verdrängte Dinge aus seiner Vergangenheit. Beide haben eins gemeinsam, ihre Vergangenheit und den Verlusten. Am Ende Überrascht uns eine Wahrheit , von der man am Anfang nichts ahnte, aber zum Schluss wird einem einiges Klar-
Sehr schön fand ich den Gedanken von Auguste Jovert auf Seite 375
„ Vielleicht war es doch noch nicht zu spät, etwas wieder gut zu machen „
Eine sehr ergreifende Geschichte, so zart, empfindlich wie die Blüteblätter einer Mohnblume. Voller Verluste und Ängste. .Ein wundervoller Roman der mich tief berührt hat, den ich nicht missen möchte.