Ein kalter Tag im Paradies - Steve Hamilton

  • Kurzbeschreibung:
    Der Ex-Polizist Alex McKnight ist nicht gerade entzückt: Maximilian Rose schickt ihm Rosen. Ausgerechnet der Psychopath, der McKnights ehemaligen Kollegen auf dem Gewissen hat. Rose schreibt, er sei aus dem Gefängnis entlassen und prophezeit ihm Böses. Tatsächlich tragen zwei Morde in McKnights Umgebung unverkennbar seine Handschrift. Richtig unwohl wird Alex McKnight jedoch erst, als er erfährt, dass Maximilian Rose nie aus dem Gefängnis entlassen worden ist.


    Über den Autor:
    weiß Wikipedia viel zu berichten: HIER.


    Über den Sprecher:
    Simon Roden, geboren 1972, ist Rechtsanwalt und Sprecher. Seit 1986 ist er als Sprecher in TV und Radio sowie als Synchronsprecher für Kinofilme tätig.


    Meine Meinung:
    Alex McKnight ist kein typischer Ermittler. Der ehemalige Polizist wurde bei einem Routine-Einsatz mehrmals angeschossen und verlor dabei seinen Partner. Danach verließ McKnight die Polizei und zog sich nach Michigan zurück, wo er ein paar von seinem Vater geerbte Ferienhäuser verwaltet. Fast ein bisschen unfreiwillig wird er zum Privatdetektiv und dort schon bald mit der eigenen Vergangenheit konfrontiert. Setting und Erzählperspektive (McKnight erzählt selbst) schaffen eine sehr dichte Atmosphäre, in der sich die spannende Handlung entfaltet. Figuren und Dialoge sind absolut glaubwürdig, die Auflösung vielleicht ein bisschen vorhersehbar und mit einigen kleinen Fragezeichen versehen, was den guten Gesamteindruck dieses Serienauftakts jedoch nicht wesentlich schmälert. McKnight ist ein Typ, dem man gerne (wieder)begegnen möchte.


    Simon Roden, der mir bis dato kein Begriff war, liest mit einer sehr angenehmen Stimme sehr souverän, ohne langweilig zu wirken und überzeugt mit feinen Nuancen, die zur Vielschichtigkeit des Romans beitragen. Sehr schön.


    Von mir gibt es 8 Punkte.