Titel: Yseut
Autorin: Marlene Streeruwitz
Verlag: S. Fischer
Erschienen: September 2016
Seitenzahl: 413
ISBN-10: 3100025164
ISBN-13: 978-3100025166
Preis: 25.00 EUR
Das sagt der Klappentext:
Anstelle einer Autobiographie erzählt Marlene Streeruwitz in 'Yseut.' von der Reise ihrer Heldin nach Italien, die auch eine Reise in die Vergangenheit wird. Yseut ist auf der Suche nach Antworten. Sie will entscheiden, ob sie nach all den schwierigen Erfahrungen und Versuchen mit der Liebe allein weiterleben will oder ob sie es noch einmal wagen soll. In Italien ist aber nichts mehr so, wie sie es vom Sehnsuchtsland der frühen Reisen in Erinnerung hat. Yseut gerät mitten in den mörderischen Kampf um Macht und Ordnung in einer kleinen Region. Eine alte Aristokratin entpuppt sich als Widerstandskämpferin, ein ehemaliger CIA-Agent bringt Yseut in Gefahr, der Polizeipräsident hält sie für eine Anarchistin, und ein charmanter Mafioso will sie verführen. Als Yseut von dem Schlägertrupp einer militanten Separatistenbewegung bedroht wird, greift sie zur Pistole in ihrer Handtasche. Yseut weiß nicht, was hier gespielt wird, aber sie gibt nicht auf und kämpft mutig. Mitten in den Abenteuern erinnert sich Yseut an ihr vergangenes Leben, das sie hierher geführt hat. Auch diese Reise wird gut ausgehen. Aber wie schon bisher in Yseuts Leben, wird dieser Sieg ganz anders aussehen als erwartet.
Die Autorin:
Marlene Streeruwitz, geb. in Baden bei Wien, Studium der Slawistik und Kunstgeschichte in Wien. Autorin und Regisseurin von Theaterstücken und Hörspielen. Für ihre Romane wurde sie mehrfach ausgezeichnet. Die Autorin lebt in Wien und Berlin. 2009 erhielt sie den Peter-Rosegger-Literaturpreis der Steiermark und 2012 den Bremer Literaturpreis.
Meine Meinung:
Sicher ein lesenswertes Buch – vom Hocker gerissen hat es mich allerdings nicht, was aber wohl ausschließlich an mir liegt. Es ist eines dieser Bücher, mit dem „nicht warm“ wird; wenigstens bin ich mit diesem Buch nicht so richtig warm geworden; eine Buch-Leser-Kuschelbeziehung ist da mitnichten entstanden.
Sprachlich anfangs ein klein wenig gewöhnungsbedürftig – aber man liest sich schnell rein in diesen ganz besonderen Streeruwitz-Stil.
Ich muss leider auch eingestehen, dass ich der Handlung nicht immer so ganz folgen konnte, da die Gedanken beim Lesen auf Wanderschaft gingen, irgendwo hin – nur eben nicht auf das Buch gerichtet. Ein Roman, der sicher anspruchsvoll ist, der mich aber nicht gefangen nehmen konnte.
Es gibt ja so Bücher, da findet man als Leser nicht den ultimativen Zugang – wobei das in der Regel, bei anspruchsvollen Büchern, wohl am Leser liegt – nicht aber an dem Buch. Manchmal passt es eben nicht so ganz.
Ein sicher lesenswertes Buch, ein Buch dem man aber nun nicht anlasten darf, dass wir (das Buch und ich) keine tiefe Freundschaft geschlossen haben. 7 Eulenpunkte für ein Buch, dass anderen Lesern ganz sicher gut gefallen wird.