Titel: Landeier
Autor: Tom Liehr
ISBN: 978-3-499-290428
Originalausgabe : November 2016
Verlag: Rowohlt Polaris
Seiten: 316
Beschreibung laut Klappentext:
Sebastian Kunze ist als Großstadtmensch gescheitert. Er landet mit Frau und Tochter in der brandenburgischen Provinz, denn Melanie ist Psychotherapeutin, und auf dem Land gibt es was sie braucht: einen Kassensitz und therapeutischbedürftige Menschen. Doch die ländliche Realität zwischen gutenständen und Landgaststätten hält für das Paar einige Überraschungen bereit. Melanie traut sich bald kaum mehr auf die Straße – wegen all der „Bescheuerten“. Sebastian hingegen lernt die Überschaubarkeit des neuen Lebens zu schätzen.
Meine Meinung:
Tom Liehr glänzt erneut mit einem Buch voller Wortwitz und Wortgestaltung. Der Schreibstil ist so, dass es dem Leser schwer fällt, das Buch zur Nachtruhe wegzulegen.
Der Leser lernt das hektische Großstadtleben kennen und dazu im Gegensatz das ruhige Landleben. Und trotzdem gibt es bei Liehr nicht in klischeehaften Episoden.
Schön, dass in Brunn noch gegrüßt wird. Das ist so viel schöner als die Anonymität der Großstadt.
Herrlich ist die Beschreibung des rückwärts gebauten Hauses in Brunn. Dort kann man auch einen teuren Sportwagen auf der Straße stehen lassen – ja sogar am Rande der Landstraße mehrere Tage.
Gut hat mir auch der Verein Prosa im Spreewald gefallen. Herrlich unkomplizierte normale Menschen.
Fazit:
Ein ganz tolles Buch. Empfehlenswert.
Volle Punktzahl!!