Das sind die Namen – Tommy Wieringa

  • Der Autor (Quelle:Amazon)
    Tommy Wieringa, 1967 geboren, ist einer der erfolgreichsten niederländischen Schriftsteller. Er schreibt Romane, Erzählungen, Reisereportagen, Hörspiele und Gedichte. Bei Hanser erschienen Joe Speedboat (Keine Zeit für Helden - Roman, 2006), Der verlorene Sohn (Roman, 2010), Eine schöne junge Frau (Roman, 2015), Niemandes Herr, niemandes Knecht (Hanser-Box, 2015) und Dies sind die Namen (Roman, 2016).


    Das Buch (Quelle:Amazon)
    Sie waren dreizehn auf ihrer Flucht, jetzt sind sie nur noch fünf. Eine Gruppe illegaler Migranten wurde von skrupellosen Schleppern in der Steppe östlich der Karpaten ausgesetzt. Ob sie die Grenzen ihres Landes wirklich überquert haben, erfahren sie lange nicht. In der fiktiven Stadt Michailopol irgendwo in Osteuropa herrschen Gesetzlosigkeit und Korruption. Pontus Beg ist dort Polizeikommissar. Job, Wohnung und regelmäßiger Sex sind ihm sicher, aber etwas Entscheidendes fehlt. Der Polizist und die Flüchtlinge – wonach sind sie auf der Suche und was wäre es, das zu finden sich lohnt? „Mitreißend, intelligent und überzeugend“ (De Standaard) erzählt Tommy Wieringa von Zeiten des Umbruchs in Europa.


    Meinung
    Es ist ein Roman über die Suche. Flüchtlinge begeben sich auf die Suche nach einer Zukunft und ein Polizeikommissar sucht seine Vergangenheit.


    Dabei irren Flüchtlinge durch die Steppe, wie einst das Volk Israel durch die Wüste. Währenddessen versucht der Kommissar seiner Herkunft auf die Spur zu kommen. Im Verlauf der Geschichte deutet sich an, dass die Suchenden zum Schluss aufeinanderprallen werden.


    Beide Handlungen hat der Autor elegant miteinander verknüpft und in eine einzigartig Stimmung eingebettet: Bonjour Tristesse.


    Auch wenn ich das Ende ich ein wenig konstruiert empfand, ist Wieringa ein eindrucksvolles Buch gelungen, das nachwirkt.
    8 Eulenpunkte .