'Waverley' - Kapitel 48 - 60

  • Das wird jetzt ein bißchen schwierig, weil ich das Buch schon vor ein paar Tagen ausgelesen habe, und das zudem die letzten beiden Abschnitte in einem Rutsch durch.


    Es war zu köstlich, wie Bradwardine den von ihm zu leistenden Lehensdienst beschrieben und welche Bedeutung er ihm beigemessen hat. :chen


    Der englische Offizier, dem Waverly das Leben gerettet hat, ist also Oberst Talbot. Es ergeben sich interessante Gespräche zwischen den beiden, und so langsam beginnt Waverly über sich nachzudenken. Es kommt auch heraus, wie es zu der Absetzung Waverlys kam - Donald Bean hat intrigiert und Briefe zurückgehalten sowie welche in Waverlys Namen geschrieben. Kein Wunder, wenn Waverly Schwierigkeiten bekommen hat! Jetzt kann man nur hoffen, daß sich das irgendwie ohne größeren Schaden auflösen läßt.


    So, so, Fergus will also Rose heiraten, um sich ihr Erbe zu sichern. Und blitzt beim Prinzen ab, weil Rose schon einen Verlobten hätte.


    Schließlich verhilft er Oberst Talbot zu seiner Heimkehr; das dürfte Waverly künftig noch ein Pluspunkt werden.


    Zwischenzeitlich zieht Waverly seine Bewerbung um Flora zurück, und sich damit den Zorn von Fergus zu.


    Schließlich gelingt es Waverly, sich von der untergehenden Armee abzusetzen und er macht sich langsam auf den Weg zurück nach England.


    Im letzten Abschnitt muß sich dann alles lösen.



    Da ich ja die Auflösung kenne, und sich im Kopf alles zu einer durchgehenden Geschichte verbunden hat, hier nicht mehr von mir.

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

  • In diesem Teil passiert eine ganze Menge und Waverley wird mir zum ersten Mal sympathisch.


    Unser Held ist wirklich kein guter Soldat. In der ersten Schlacht beobachtet er wie sein früherer Kommandant brutal getötet wird. Ich glaube er merkt erst jetzt, dass der Krieg nicht so toll ist wie in seinen Büchern. Es gelingt ihm einen weiteren Soldaten zu retten indem er ihn gefangen nehmen lässt. Hier setzt sich Edward zum ersten Mal durch. Talbot wird sein persönlicher Gefangener und die beiden werden Freunde. Es stellt sich heraus, dass Talbot ein Freund von Edwards Familie ist der nur in den Krieg zog um diesen nach Hause zu holen. Edward gelingt es schließlich Talbots Freilassung zu erwirken und schickt ihn zurück nach England. Verwunderlich ist, dass die schlecht bewaffneten Schotten diese Schlacht gegen die mengenmäßig überlegenen und gut bewaffneten Engländer gewinnen.


    Als Edward die von den Schotten zurückgehaltenen Briefe erhält beginnt seine Loyalität zu diesen zu bröckeln. Er begreift auch endlich, dass er bei Flora nicht landen wird und beginnt sich Rosa zuzuwenden. Durch Floras Zurückweisung noch zu verletzt glaubt er aber auch bei Rosa keine Chancen zu haben. Der Prinz ist allerdings anderer Meinung und Verweigert Fergus die Zustimmung zu einer Verbindung mit Rosa. Es kommt fast zu einem Duell der ehemaligen Freunde Fergus und Edward.


    Ich habe nicht verstanden warum die Schotten plötzlich den Rückzug antreten.
    Bei diesem Rückzug werden sie geschlagen und Edward muss fliehen und sich verstecken.

  • Zitat

    Original von LauraJane
    Ich habe nicht verstanden warum die Schotten plötzlich den Rückzug antreten.


    Ich habe mich nur sehr diagonal über die zugrunde liegenden historischen Ereignisse informiert, aber das war wohl so. Die Armee der Aufständischen zeigte Auflösungserscheinungen, und vielleicht hat man auch nicht eingesehen, weiter zu marschieren.

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

  • Unser Held. Er sorgt dafür, dass Talbot weg kann. Ob er wirklich wegkommt? Bin noch nicht ganz durch.


    Er liest Romeo und Julia. Ob er Flora anschließend verstanden hat? Flora hat ja die Frauen auf sich und Rosa bezogen. Aber Edward als Romeo, wo er Rosa nicht liebt?

    Don't live down to expectations. Go out there and do something remarkable.
    Wendy Wasserstein