Breyten Breytenbach - Die Erinnerung von Vögeln in Zeiten der Revolution. Essays

  • Titel: Die Erinnerung von Vögeln in Zeiten der Revolution
    Autor: Breyten Breytenbach
    Übersetzt aus dem Englischen von: Matthias Müller
    Verlag: Suhrkamp
    Erschienen: März 1997
    Seitenzahl: 263
    ISBN-10: 3518408542
    ISBN-13: 978-3518408544
    Preis: 22.99 EUR


    „Je mehr du schreibst, desto weniger weißt du. Schreiben tritt an die Stelle von Erleben, stickt eine undurchsichtige Oberfläche, kann die und in der immer weniger gesehen werden kann. - Breyten Breytenbach“


    Breyten Breytenbach wurde 1939 in Bonnievale/Südafrika geboren. Er gehört ohne Frage zu den bekanntesten Autoren Südafrikas und gilt zusammen mit Nadine Gordimer als „das Gewissen seines Landes“.


    Dieses Buch ist eine Sammlung von Essays. Essays zu den verschiedensten Themen.
    Reaktionen der Welt auf die Freilassung von Nelson Mandela, die politischen Ereignisse in Südafrika nach dem Ende der Apartheid, er beschreibt die Topographie seiner literarischen Imagination und fragt nach der Aufgabe des Schriftstellers und der Funktion von Kunst. Im Mittelpunkt stehen dabei aber immer das konfliktreiche Verhältnis von ihm zu seiner Heimat.


    Jeder dieser Texte beschäftigt sich genaugenommen mit dem „Rätsel Südafrikas“. Ein Rätsel, dass auch der Autor nicht zu lösen vermochte.


    Die Essays sind mal nüchtern-sachlich, dann aber wiederum poetisch und ein wenig verklärt. Breytenbach zeigt auch mit diesen Essays seine literarische Vielseitigkeit. In diesem Zusammenhang soll nicht unerwähnt bleiben, das Breyten Breytenbach auch als Maler sehr erfolgreich ist.


    Ein sehr interessantes und lesenswertes Buch das viele Leser verdient hätte. Allerdings befürchte ich, dass es aufgrund der Oberflächlichkeit und Interessenlosigkeit unserer Gesellschaft wohl nur sehr wenige Leser finden wird. Aber vielleicht passen anspruchsvolle Essays auch nicht mehr in unsere Zeit. 7 Eulenpunkte.

    Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst. (Evelyn Beatrice Hall)


    Allenfalls bin ich höflich - freundlich bin ich nicht.


    Eigentlich mag ich gar keine Menschen.