Don't breathe - Oder auch: wenn ein blinder Hulk zusammen mit Cujo killen geht.

  • Ich habe gerade ein wenig Zeit und bin in Schreiblaune. Daher meine Meinung zu diesem Machwerk.


    Kurz zum Inhalt: 3 Jugendliche brechen in das Haus eines alten, blinden Mannes ein, weil dort angeblich irgendwo zigtausend Dollar liegen, die er als Entschädigung erhalten hat für den Unfalltod seiner Tochter.
    Die 3 brechen ein, der Alte ist nicht so hinfällig wie gedacht, sondern mit Waffe und Kampfhund bestückt und sobald das Licht aus ist, ist er klar im Vorteil.


    Soweit so gut. Das hätte spannend werden können. War es die erste Stunde sogar auch. Aber was dann folgte. Dazu kann ich nur sagen: meine Fresse, was ein Scheiß.


    Ab jetzt nicht mehr lesen, wenn man den Film noch anschauen will.


    Ich bin fast verärgert*g*. So viele positive Kritiken und dann so ein Mist. Schon die erste Stunde habe ich mich gefragt, warum 2 gesunde, junge Menschen so einen alten, blinden Kerl nicht einfach irgendwie niederschlagen. Da war das Licht noch an. Und tatenlos mit ansehen, wie er einen Kumpel erwürgt und dann im Haus alles mit Brettern verriegelt und das Licht ausschaltet. Aber gut, das hab ich mir noch gefallen lassen. War ja irgendwie spannend. Und man hat ja sicher auch Skrupel,jemanden niederzuschlagen, selbst wenn er gerade dabei ist, einen guten Freund zu töten.
    Aber die letzte halbe Stunde. Das war irgendwie nur noch "krank". Das Mädel sollte geschwängert werden, um die tote Tochter zu ersetzen. Im Keller hat man nebenher eine Geisel gefunden. Der Hund, der ne Stunde lang abwesend war, wurde mehrfach losgehetzt. Der erste Junge starb flott, der zweite war fast unzerstörbar,hat alles überlebt - einen Sturz aus dem zweiten Stock, eine Heckenschere in den Bauch etc. - und kam immer mal wieder zurück. So 3, 4 mal.
    Und am Ende entkommt sie aus dem Haus, brüllt noch: hier kannst Du mir nicht folgen. Dafür entkommt dann der Köter, es folgt eine Kurzversion von Cujo. Sie versteckt sich im Auto. Meine Fresse.
    Ich versteh die Lobeshymnen nicht.


    Dann echt lieber The Shallows. Das ist wirklich wie angepriesen mal bisschen was Neues, ohne viel Splatter und doch spannend. Aber das. Meine Fresse. Sowas von an den Haaren herbeigezogen alles. Von vorn bis hinten. Nur der Opa war echt gruselig rein optisch. Da ist ja jeder Zombie-Horror realistischer.


    3/10, weil der Opa echt gruselig anzuschauen war und manche Szene spannend. Nur logisch war das alles nicht.

    Man möchte manchmal Kannibale sein, nicht um den oder jenen aufzufressen, sondern um ihn auszukotzen.


    Johann Nepomuk Nestroy
    (1801 - 1862), österreichischer Dramatiker, Schauspieler und Bühnenautor

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