Mein Auge ruht auf Dir - Mary Higgins Clark

  • Mein Auge ruht auf Dir - Mary Higgins Clark
    (Originaltitel: The Lost Years)


    Über die Autorin:


    Mary Higgins Clark, geboren in New York, lebt und arbeitet in Saddle River, New Jersey. Sie zählt zu den erfolgreichsten Thrillerautorinnen weltweit. Mit ihren Büchern führt sie regelmäßig die internationalen Bestsellerlisten an. Sie hat bereits zahlreiche Auszeichnungen erhalten, u.a. den begehrten „Edgar Award“.


    Inhalt:


    Der Bibelwissenschaftler Jonathan Lyons glaubt, eine der bedeutendsten Schriften überhaupt gefunden zu haben: einen Brief Jesu von Nazareth, der vor Jahrhunderten aus der Vatikanischen Bibliothek verschwand.


    Unter dem Siegel der Verschwiegenheit weiht er ausgewählte Kollegen in sein Geheimnis ein. Wenig später findet ihn seine Tochter Mariah erschossen auf. Aber das ist für sie noch nicht das Ende des Grauens: Ihre demenzkranke Mutter sitzt mit der Tatwaffe in der Hand direkt neben der Leiche in einem Versteck. Da sie von der Affäre ihres Mannes mit einer jungen Geliebten wusste, steht für die Polizei auch das Tatmotiv fest. Mariah aber ist von der Unschuld ihrer Mutter überzeugt. Sie ahnt, dass der Mord mit dem geheimnisvollen Pergament zusammenhängt. Aber wer kommt in Frage? Die Geliebte oder ein Kollege?


    Mariah ahnt nicht, dass der Täter sie bereits im Visier hat, und dass er über Leichen geht, um sein Ziel zu erreichen.


    Meine Meinung:


    Das Buch hat mich von Anfang an gefesselt. Kaum hat die Geschichte richtig angefangen, hat man eine ganze Reihe von Verdächtigen. Dabei waren mir einige Charaktere irgendwie gleich unsympathisch, andere kann man sofort liebgewinnen. Wie zum Beispiel das Ehepaar Alvirah und Willy, die sehr liebevoll miteinander umgehen, dabei ist Alvirah eine knallharte Hobby-Detektivin, bei der man sich immer ein bisschen an Miss Marple oder Jessica Fletcher aus „Immer wenn sie Krimis schrieb“ erinnert fühlt.


    Mariahs demenzkranke Mutter hat den Mörder gesehen, kann das aber aufgrund ihrer Krankheit nicht mitteilen. Als Leser wünscht man sich die ganze Zeit, jemand möge ihr doch einmal richtig zuhören, aber das passiert leider nicht, stattdessen wird sie in die Psychiatrie eingewiesen.
    Ich finde es mutig, dass sich die Autorin dieses Themas annimmt, das sicher nicht leicht in einem Thriller unterzubringen ist.


    Das Buch hält den Spannungsbogen bis zum Schluss. Immer, wenn man zu wissen glaubt, wer der Mörder ist, ändert sich plötzlich alles. Das lässt einen immer weiter lesen, schließlich will man ja wissen, wer es denn nun war.


    Ich habe hier im Forum gelesen, dass es Romane von Mary Higgins Clark gibt, die nicht so gelungen sein sollen. Bis jetzt ist mir noch keiner über den Weg gelaufen, aber dieser hier gehört für mich einwandfrei nicht dazu.


    Es fiel mir schwer, das Buch aus der Hand zu legen, daher vergebe ich die volle Punktzahl.


    :lesend

    "Drei Dinge sind uns aus dem Paradies geblieben: die Sterne der Nacht, die Blumen des Tages und die Augen der Kinder!" (Dante Alighieri)

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Lily_Bart ()