'Landeier' - Seiten 001 - 065

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Original von Gummibärchen

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Abgesehen davon wissen wir ja irgendwie noch gar nicht so genau, was Melanie will. Vielleicht wollte sie ja gar nicht mit ihm weiterleben oder so. (Glaub ich nicht, aber auch das wäre möglich.)

Ich vermute, dass sie so wie es in Berlin ablief, nicht mehr mit ihm weiter zusammen sein wollte, ihn aber trotzdem nich so gern hatte, auch als Vater ihrer Tochter, dass sie nicht einfach abgehauen ist, sondern das Projekt SK angegangen ist. Worte hätten Sebastian sicher nicht dazu bewogen sich zu ändern.

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Original von Suzann

Ich vermute, dass sie so wie es in Berlin ablief, nicht mehr mit ihm weiter zusammen sein wollte, ihn aber trotzdem nich so gern hatte, auch als Vater ihrer Tochter, dass sie nicht einfach abgehauen ist, sondern das Projekt SK angegangen ist. Worte hätten Sebastian sicher nicht dazu bewogen sich zu ändern.

Es ist jetzt schwer, etwas zu schreiben, wenn man das Ende schon kennt, daher werde ich mich hüten, etwas über Melanies "Absichten" hier zu erwähnen (ich habe ja sowohl das in Betracht gezogen, was du schreibst als auch weitere Möglichkeiten), aber zu deinem letzten Satz (hab ich fett gemacht) zitiere ich einfach mal den Teil meines vorherigen Beitrags, denn du ausgelassen hast, der aber genau in diese Richtung geht:

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Original von Gummibärchen
Allerdings, davon abgesehen - hier hätte sie natürlich mit Sebastian reden können. Die Frage ist einfach (und so meinte ich das auch), was das überhaupt gebracht hätte. Man kann mit jedem reden - aber man kann (das ist meine Meinung) nicht bei jedem mit Reden das erreichen, was man erreichen möchte. Manchmal sind da andere Mittel "nötig".

Nein, Worte hätten bei Sebastian sicher nicht ausgereicht, um ihn zu ändern. Aber vielleicht eine (harte) Entscheidung: entweder wir suchen gemeinsam eine Lösung z. B. einen anderen Wohnort ODER ich suche alleine eine (indem ich gehe)? Auch dann hätte er reagieren müssen, wäre aber nicht so überfahren worden wie hier.

Manche Leute muss man zu ihrem Glück zwingen. Da hilft kein Reden und Melanie kennt Sebastian so gut, dass sie wusste, er würde ablehnen. Deswegen wirft sie ihn erstmal ins kalte Wasser und hofft, dass er mit ihr schwimmen wird und nicht gleich wieder ans Ufer paddelt.

Ich kenne im realen Leben keine Frau, die das so könnte. Einfach Tatsachen schaffen, wie z.B. ein Haus mieten oder kaufen... und den Partner damit konfrontieren. Aber ich kenne einige Frauen, die gut daran täten, einfach damit aufzuhören zu bitten, zu diskutieren und sich immer wieder anzupassen, egal wie viel Wut sie im Bauch haben.

Ich finde es gut, dass eine solche Frauenfigur in diesem Roman vorgestellt wird. ZUerst habe mich gewundert und als ich begriffen habe, was sie da macht, hat mich das gefreut.

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Original von ginger ale
Ich kenne im realen Leben keine Frau, die das so könnte. Einfach Tatsachen schaffen, wie z.B. ein Haus mieten oder kaufen... und den Partner damit konfrontieren. Aber ich kenne einige Frauen, die gut daran täten, einfach damit aufzuhören zu bitten, zu diskutieren und sich immer wieder anzupassen, egal wie viel Wut sie im Bauch haben.

Ich finde es gut, dass eine solche Frauenfigur in diesem Roman vorgestellt wird. ZUerst habe mich gewundert und als ich begriffen habe, was sie da macht, hat mich das gefreut.

Dein Posting hat mich zum Nachdenken gebracht. Und - du hast recht!!! Ich ändere also meine Meinung und sage: ich absoluten Ausnahmefall muss/sollte Frau vielleicht wirklich so handeln!

Nach anfänglichen Animositäten gegenüber Basti, mag ich ihn sogar. Melanie hat sehr eigenmächtig gehandelt ihn so vor vollendete Tatsachen zu stellen, andererseits ist das möglicherweise die Chance für beide, eine gemeinsame Basis zu finden. Denn die scheint ja abhanden gekommen zu sein.

Was das Kind anbelangt, sind nicht schon solche Samenleiterdurchtrennungen auch schief gegangen??? Mir scheint, ich hätte vor Jahren mal darüber gelesen. Natürlich ist das aber auch eine Entscheidung, von dem man den Partner zumindest in Kenntnis setzen sollte.