Laura Esquivel - Bittersüsse Schokolade

  • Klappentext


    "Stehn einmal Tisch und Bett bereit, verpass nicht die Gelegenheit!"


    Bittersüsse Schokolade ist Liebesroman und Kochbuch in einem: Tita liebt Pedro und er sie, doch nach einem ungeschriebenen Gesetz muss sie als Jüngste ledig bleiben, um später einmal die verwitwete und despotische Mutter zu versorgen. Also heiratet Pedro die ältere Schwester Rosauro, um in Titas Nähe zu bleiben, und das Leben geht weiter - für Tita die meiste Zeit in der Küche. Dort besinnt sie sich auf die Geheimnisse der traditionellen mexikanischen Kochkunst, und mit ihrer Begabung, Menschen mittels kulinarischer Köstlichkeiten zu verzaubern, wirkt Tita nicht nur auf Pedros Sinne wahrhaft betörend, sondern auch auf die Gemüter all derer, die in den Genuss kommen, ihre erlesenen Gerichte zu kosten. So gelingt es Tita allmählich, sich gegen Mutter und Schwester durchzusetzen.
    Laura Esquivel hat jedes Kapitel des Romans mit einem der raffinierten Rezepte Titas versehen, die dazu einladen, die Gerichte und ihre betörende Wirkung einmal selbst auszuprobieren.


    Laura Esquivel wurde 1950 in Mexiko-Stadt geboren. Bittersüsse Schokolade ist ihr erster Roman; er wurde zum grossen Überraschungserfolg in ihrem Heimatland, und inzwischen auch bei uns, er ist 1991 von Alfonso Arau verfilmt worden.


    Meine Meinung
    Eines meiner absoluten Lieblingsbücher und auch die Verfilmung finde ich genial. Es ist eine besondere Liebesgeschichte, wunderbar und mit viel Phantasie von Esquivel erzählt. Ein Märchen, das man immer wieder hören will. Das Ende immer wieder zum Weinen schön.

  • Ich hatte das Buch schon ein paar Mal in den Pfoten, konnte mich letztendlich aber doch nie zum Kauf entscheiden (der Fluch des überbordenden RUB'S...). Aber ich finde, es hört sich interessant und liebens-/lesenswert an.

    Lieben Gruß,


    Batcat


    Ein Buch ist wie ein Garten, den man in der Tasche trägt (aus Arabien)

  • Ich hab's vor einigen Jahren im englischen Original gelesen. War ganz o.k., aber mir war's irgendwie zu... fantastisch.


    Hat Laura Esquivel eigentlich weitere Romane geschrieben?


    Grüße, die Waldfee

  • Irgendwann mal habe ich das Buch von einer Bekannten zum Nikolaus geschenkt bekommen. Muß ich unbedingt lesen, hatte sie gemeint. Wäre so ein phantastisches Buch.


    Okay, ich habe es gelesen, oder besser gesagt habe mich durchgequält, denn eigentlich fand ich es langweilig. Der Anfang ging ja noch, aber dann , phantastisch schon, aber im negativen Sinne, zu phantastisch - ich glaube, die Waldfee hat das auch schon gesagt.
    Ach Geschmäcker sind hat verschieden! Anderen gefällt auch vieles nicht, was ich phantastisch finde.


    Ich habe es übrigens auch nicht in der Originalsprache gelesen. Mein spanisch ist nicht gut genug dazu und vielleicht war die holländische Ubersetzung ja saugrottenschlecht, und vieleicht war das ja auch der Grund, dass ich nicht so kaputt von war.

  • Das Buch landete 2005 auf meinem Geburtstags-Gabentisch dank einiger aufmerksamer Eulen. Nun habe ich mich endlich entschlossen, das Buch nach zwei gescheiterten Versuchen ein drittes Mal zu lesen und - es hat mich gepackt. Auf einmal las es sich wie geschmiert.


    Was mich zunächst ein wenig störte, nämlich, dass die laufende Geschichte, Titas Leben und ihre Familie, ständig durch die Zubereitung von Rezepten unterbrochen wurde, hat mich irgendwann kaum noch irritiert.


    Ein Märchen ist dieses Buch, es hat etwas Magisches, wenn ich davon lese, dass Tita und ihre Schwester Rosaura sich streiten, während Tita einen Tortilla zerpflückt, den die Hühner kriegen sollen, und diese Hühner später voller Hass und Wut sind. Oder wenn Tita an ihren Liebsten denkt, während sie Wachteln zubereitet und alle, die später davon essen, von einer Lüsternheit ergriffen sind, dass die Funken nur so stieben.


    Gewöhnungsbedürftig war diese Erzählweise auf jeden Fall, doch es hat sich für mich gelohnt, mal über den Tellerrand zu schauen und ein Stück Mexiko zu erleben.


    Das gibt von mir 8 Punkte.

  • "Bittersüße Schokolade", millionenfach und weltweit verkauft, sogar verfilmt, konnte mich bis Seite 50 nicht überzeugen. Fantastisch würde ich die sprachliche Umsetzung dieses Stoffes nicht nennen, eher märchenhaft und mit einem Hauch von zu vielem Drama, ganz im Sinne einer mexikanischen Telenovela, was für den Durchschnittseuropäer gewöhnungsbedürftig sein dürfte.
    Die Familiengeschichte und einzelne Beziehungsgeflechte werden immer wieder durch Küchenrezepte durchbrochen, die der Handlung eine atmosphärische Note verleihen sollen, die mich nicht erreicht hat. Um es kurz zu machen: Dieser Schmonz war für mich unerträglich und deshalb ein klarer Abbruchkandidat.