James Rollins - Das Auge Gottes, SIGMA-Force Band 9

  • Das Buch hat ein sehr schönes zum Inhalt passendes Cover mit mehrdimensionalem Schriftzug. Das Zeichen im O des Autorennamens lässt sofort erkennen, dass es sich um einen Roman der SIGMA-Force Reihe handelt.
    Der Klappentext klingt sehr spannend und macht neugierig auf das Buch, aber verrät auch nicht zu viel.


    Vor dem Start der eigentlichen Geschichte gibt es eine zugehörige Karte und wie immer Vorbemerkungen zum historischen und zum wissenschaftlichen Hintergrund, die das Interesse nochmals erhöhen und die Spannung auf dem Beginn der Geschichte weiter steigern. Das Buch beginnt dann dazu passend mit einem Prolog der im Jahr 453 n. Chr. in Ungarn spielt. Es geht um die Ereignisse nach dem angesprochenen Treffen von Attila und dem damaligen Papst.
    Die eigentliche Erzählung startet dann in der Gegenwart im November in Rom und ist vom Start weg wieder sehr spannend.


    Das Buch besteht zunächst aus zwei Handlungssträngen, der diversen SIGMA-Force Agenten, bei denen man bis zur Mitte des Buches noch nicht weiß, was sie miteinander zu tun haben. Die Geschichte springt zwischen diesen hin und her, was an den zeitlichen und örtlichen Bezügen in den Überschriften erkennbar ist. Ansonsten ist es flüssig zu lesen und mitreißend geschrieben.


    Fast alle, aus den früheren Bänden bekannten Charaktere, sind von Anfang an wieder mit an Bord und werden für Kenner der Serie nicht extra wieder neu vorgestellt. Sie sind sympathisch und überzeugend wie immer. Was einen der Charaktere betrifft gibt es auch Bezüge zum Vorgängerband. Trotzdem sollte das Buch insgesamt auch für Neueinsteiger geeignet sein. Es gibt eine neues Mitglied der SIGMA-Force und weiterhin wird für dieses Buch auch noch eine neue tragende weibliche Rolle eingeführt.


    Besonders interessant sind die wissenschaftlichen Inhalte, sowohl die realitätsbezogenen als auch die fiktiven.
    Das Buch erinnert mit den zu lösenden Puzzeln an die Bücher von Dan Brown und das Miträtseln macht großen Spaß. Trotz ausgefallener Plotidee ist die Geschichte nicht zu abwegig und bleibt durchaus im Rahmen des Vorstellbaren.


    Es gibt ein überraschendes Ende, das vielfältige Möglichkeiten für weiter Bände der Serie offen lässt. Man kann gespannt sein, wie James Rollins die Geschichte der SIGMA-Force Agenten und ihrer liebgewonnenen Personen weiterspinnen wird.

    9 von 10 Punkten