Peter Temple - Die Schuld vergangener Tage

  • Klappentext lt.amazon.de
    Mac Faraday glaubt nicht, dass sich sein Freund Ned das Leben genommen hat. Er beginnt auf eigene Faust zu ermitteln, denn wenn es nicht Selbstmord war, muss es Mord gewesen sein. Faradays Nachforschungen führen ihn zu einer Erziehungsanstalt. Dabei entdeckt er eine Mädchenleiche in einem stillgelegten Bergwerksschacht. Nach und nach kommt Faraday denen auf die Spur, die zahllose Mädchen aus der Erziehungsanstalt missbraucht haben. Je näher er der Wahrheit kommt, desto mehr bringt ihn seine Recherche selbst in Gefahr.


    Zum Autor:
    Peter Temple, geboren 1946 in Südafrika, gehört zu den herausragenden australischen Autoren seiner Generation. Fünf seiner Romane erhielten den Ned Kelly Award. International bekannt wurde er mit seinem mehrfach ausgezeichneten Roman „Kalter August“. 2010 wurde sein Roman "Wahrheit" mit dem wichtigsten australischen Literaturpreis, dem Miles Franklin Award, ausgezeichnet. Zuletzt erschien auf Deutsch „Tage des Bösen“. Er lebt mit seiner Familie in Ballarat.


    Meine Meinung:
    Dies war mein erster Thriller vom Autor Peter Temple und der Mann kann es einfach. Ein Schreibstil zum Niederknien und er beschreibt Situationen bzw. auch Dinge, die er in Nebensätze mit anderen Sachen vergleicht, wo ich nicht weiß, wie der Mann darauf kommt.
    Hier ein paar Beispiele, die ich gerne zitiere:
    "Die Nacht war schwarz und absolut still, dann überquerte in der Ferne ein schnelles Fahrzeug die Schwelle zum Hörbaren."
    Sehr lachen musste ich beim Vergleich, als ein junger PC-Nerd sich in die Datenbank des Sozialamtes hackt und so kinderleicht an wichtige Informationen kommt, dies beschreibt Temple dann so:
    "Die Datensicherung war so gut wie ein gehäkeltes Kondom." Das hat, trotz des spannenden Falles, bei mir zu einigen Lachern geführt. Aber warum soll man in einem Thriller auch nichts zu lachen haben? Hier macht es diese Mischung zwischen Spannung, Verfolgung, Aufklärung, Humor, Sex und kurzweilige Liebesgeschichten. Der Hauptprotagonist Mac Faraday, ein suspendierter Detective, ist eben ein Frauenheld und ein harter Hund.
    Einzigster Kritikpunkt, manchmal waren es mir zuviele Personen, die ich gar nicht alle namentlich zuordnen konnte, bzw. wer gehört zu den Guten oder zu den Bösen. Die überraschenden Wendungen und die Art und Weise wie Faraday versucht den Fall zu lösen, war außergewöhnlich spannend und gut beschrieben.

  • Titel: Die Schuld vergangener Tage
    OT: An Iron Rose
    Autor: Peter Temple
    Übersetzt aus dem Englischen von: Hans M. Herzog
    Verlag: Penguin-Verlag
    Erschienen: September 2016
    Seitenzahl: 330
    ISBN-10: 3328100709
    ISBN-13: 978-3328100706
    Preis: 10.00 EUR


    Das sagt der Klappentext:
    Mac Faraday glaubt nicht, dass sich sein Freund Ned das Leben genommen hat. Er beginnt auf eigene Faust zu ermitteln, denn wenn es nicht Selbstmord war, muss es Mord gewesen sein. Faradays Nachforschungen führen ihn zu einer Erziehungsanstalt. Dabei entdeckt er eine Mädchenleiche in einem stillgelegten Bergwerksschacht. Nach und nach kommt Faraday denen auf die Spur, die zahllose Mädchen aus der Erziehungsanstalt missbraucht haben. Je näher er der Wahrheit kommt, desto mehr bringt ihn seine Recherche selbst in Gefahr.


    Der Autor:
    Peter Temple, geb. 1946 in Südafrika, war Journalist, bevor er anfing Bücher zu schreiben. Er veröffentlichte bislang acht Romane und gehört zu den herausragenden australischen Autoren seiner Generation.


    Meine Meinung:
    Ein guter Thriller. Auch wenn vieles sicher vorhersehbar ist, so langweilt diese Geschichte zu keiner Zeit und an keiner Stelle. Die handelnden Personen sind nicht aus der Schublade der „08/15-Krimi-Figuren“ - nein, sie haben schon so etwas wie eine gewisse Eigenständigkeit.
    Der Autor schreibt kühl und distanziert, ergeht sich nicht in Gefühlen, die in dieser Geschichte eh keinen Platz gehabt hätten. Die Menschen sind eben so, wie Menschen eben sind. Zumeist charakterlos und nur auf den eigenen Vorteil bedacht. Und „Spass“ hat man zumeist sowieso nur auf Kosten der Anderen.
    Farady ist endlich mal keiner dieser Krimi-Weicheier, sondern jemand, der auch mal ordentlich zulangen kann. So wie es ja auch sein soll.
    Ein Thriller der mich gut unterhalten hat – und nur darauf kommt es ja an. Lesenswert und hat sich die 7 Eulenpunkte redlich verdient.

    Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst. (Evelyn Beatrice Hall)


    Allenfalls bin ich höflich - freundlich bin ich nicht.


    Eigentlich mag ich gar keine Menschen.