Die Autorin (Quelle: Amazon)
Corina Bomann, 1974 in Parchim geboren, entdeckte die Welt der Bücher schon recht früh für sich. Als Kind verzierte sie die Exemplare der heimischen Bibliothek mit eigenen „Wachsstift-Illustrationen“, später, als sie das Schreiben erlernt hatte, begann sie, eigene kleine Geschichten zu verfassen. Langeweile in Schule und Bus füllte sie mit viel Fantasie aus, sodass aus kleinen Geschichten bald ganze Romane wurden, die zunächst mehrere Kladdehefte füllten. Die Hefte und eine alte Schreibmaschine wichen nach und nach dem Computer; ihre Geschichten entstiegen den Schubladen und fanden ihre Heimat bei Verlagen. Noch heute lebt Corina Bomann in Mecklenburg und nutzt die traumhafte Ruhe und wunderbare Landschaft, um ihre Romane zu spinnen. In ihrer zweiten Heimat Berlin lässt sie sich dagegen vom Puls der lebendigen Stadt inspirieren. Ihre große Liebe gilt der Geschichte, und so finden sich auch in ihrem neuen Roman „Die Schmetterlingsinsel“ historische Elemente, die geschickt mit dem Heute verwoben werden.
Produktdetails (Quelle: Amazon)
• Gebundene Ausgabe: 384 Seiten
• Verlag: List Hardcover (14. Oktober 2016)
• Sprache: Deutsch
• ISBN-10: 3471351426
• ISBN-13: 978-3471351420
Warum waren sie verfeindet?
Johannas Eltern wünschten, dass sie heiraten würde. Und zwar einen der Kandidaten, die sie ihr ausgesucht hatten. Doch Johanna sagte sie ihnen nicht, dass sie keinen von den beiden wollte….
Johannas Eltern hatten ein Gästehaus auf dem Heiligen Damm. Dieses sollte einmal Johannas Bruder Christian übernehmen. Für ihre Tochter Johanna wollten sie einen Kandidaten mit Geld….
Eines Tages fand Christian am Strand eine bewusstlose, junge Frau. Er brachte sie ins Gästehaus, was Auguste Baabe, seiner Mutter, gar nicht gefiel. Zumal die Frau ihr Gedächtnis verloren hatte und nicht wusste, wer sie war, und wo sie herkam…..
Die junge Frau hatte einen Kirschzweig in der Hand. Sie bat darum, den Zweig ins Wasser zu stellen. Am Tag der Heiligen Barbara hatte sie ihn vom Baum geschnitten und sie hoffte, dass er bis Weihnachten blühen würde…. Das sollte angeblich Glück bringen….
Johanna hatte andere Pläne für ihre Zukunft. Sie hatte sich in einen Feind ihrer Familie verliebt und nahm Barbaras (so hatten sie die Fremde genannt, wegen des Barbarazweiges) Idee von dem Barbarazweig auf. Daher schnitt sie sich auch einen Zweig ab….
Doch dann kam die Zeit, als es Barbara wieder gut ging. Noch immer wusste sie ihren Namen nicht, aber sie bot an, für die Aufnahme bei Baabes zu arbeiten. Augusta Baabe war sowieso stark gegen sie eingenommen. Sie traute ihr nicht und ließ sie von einem anderen Dienstmädchen bespitzeln…
Und dann war da natürlich noch Christian, Barbaras Lebensretter. Und in ihn hatte sie sich verliebt….
Warum sagte Johanna ihren Eltern nicht, dass ihr beide Bewerber um ihre Hand nicht zusagten? Warum wollte Johannas Mutter unbedingt, dass sie den reicheren der beiden heiraten solle? Würde Barbara mit der Zeit ihr verlorenes Gedächtnis wiederfinden? Was hatte es mit dem Barbarazweig auf sich? Würde er Barbara, und dann natürlich auch Johanna Glück bringen? Wieso waren die Familie von Johannas Liebsten und ihre Eltern Feinde? Warum musste, auf Augusta Baabes Geheiß, ein Dienstmädchen Barbara ausspionieren? Was erfuhr diese? War Christian in Barbara verliebt, so wie sie in ihn? Alle diese Fragen – und noch viel mehr – beantwortet dieses Buch.
Meine Meinung
Das Buch ließ sich – wie ich es von Corina Bomann gewohnt bin – leicht und flüssig lesen. Es gab keine Fragen, nach dem Sinn von Worten oder gar Sätzen. Das heißt, der Schreibstil war angenehm und unkompliziert. Es spielt Anfang des 20. Jahrhunderts, ist also ein historischer Roman, genauer gesagt ein historischer Liebesroman. In der Geschichte war ich schnell drinnen. Auch konnte ich mich in die Protagonisten gut hineinversetzen. Johannas Heimlichkeit, weil ihre Eltern den von ihr gewählten Ehemann nie akzeptieren würden. Barbaras Verzweiflung, weil die Erinnerungen nur sehr, sehr langsam zurückkehrten. Ich fragte mich, was wohl damals passiert war, dass die beiden Familien verfeindet waren. Und wer Barbara wohl ist. Das Buch hat mich sehr gut unterhalten, es war auch spannend und hat mir sehr gut gefallen. Von mir eine Lese-/Kaufempfehlung und volle Bewertungszahl.