Petware: und andere Storys – Uwe Post

  • Der Autor (Quelle: Amazon)
    Verständliche Einführung in Android-Entwicklung, deutscher Science Fiction Preis, erfolgreiche Smartphone-Spiele - alles unter einem Hut! Uwe Post ist ein vielseitiger Autor sowie Chefentwickler der Smartphone-Spielefirma Ludetis und Experte für Spieleentwicklung auf Android. Er trägt allerdings sehr selten Hüte.


    Post ist Jahrgang 1968, wohnt in der Nähe des Neandertals, hat ein Diplom in Physik und Astronomie, schrieb in den 90ern für c't magazin für computertechnik, drehte nebenbei Kurzfilme. Herausgeber des Magazins GOLEM. Diverse Kurzgeschichten veröffentlicht in Magazinen und Anthologien. Drei Romane. Ein Fachbuch.


    Bekannt und berüchtigt für seinen anspielungsreichen, schrägen Humor.
    Auszeichnungen: Deutscher Science Fiction Preis 2011 und Kurd-Laßwitz-Preis 2011 für den Roman »Walpar Tonnraffir und der Zeigefinger Gottes«, William Voltz Award 2006 für die Story »edead.com«


    Das Buch (Quelle: Amazon)
    Weltraumpiraten! Quasi-Zombies auf Billigservern! Gehackte Erdmännchen in Weihnachtsgeschenken! Und das ist nur die Spitze des Eisbergs … Zwischen 1999 und 2015 veröffentlichte Uwe Post über fünfzehn Kurzgeschichten im »c't magazin für computertechnik«.


    Die zehn besten davon sind in dieser Sammlung vereint. Anarchischer Spaß, schräge Ideen und kaputte Typen garantiert. – Mit einer elften Geschichte als Bonusstory in der Printversion!


    Meinung
    Ich kann nicht behaupten, dass ich ein großer Fan von Sci-Fi-Kurzgeschichten war, bevor ich dieses Buch gelesen habe. Jetzt, nachdem ich diese Sammlung mit Entzücken verschlungen habe, kann ich zurecht behaupten, dass ich zum Fan von „Post-Kurzgeschichten“ geworden bin.


    Um es kurz zu machen, weil der Autor selbst die Dinge bündig auf den Punkt bringt: Hier schreibt jemand fantasievoll, intelligent, ironisch und schließlich mitreißend über die Zukunft, ohne dabei moralische Fragen, technische Details und dystopische sowie utopische Entwürfe zu vernachlässigen. Und all das macht er so, dass man die Sätze gerne liest und sich sogar auf die nächsten freut, die da noch kommen mögen:


    „Ich stiere auf das Display mit der Fresse des Inspektors, der auf Kosten von Lukas die nächste Stufe der Karriereleiter besteigen will, und seine neue Sekretärin gleich mit.“


    Am besten haben mir folgende Geschichten gefallen: „Explosion einer Kaffeemaschine“, die sich mit Computerdenken beschäftigt, und „Danichhin“, in der Probleme einer Weltraumexpedition geschildert werden, sowie „Rest in bits“, in der Geschäfte mit dem ewigen Leben im Mittelpunkt stehen. In den Titeln steckt bereits ein Versprechen auf witzige Zeilen. Und der Autor löst es wirklich ein.


    Ich habe die 116 Seiten in einem Rutsch gelesen. Das Büchlein eignet sich auch gut als tägliche Gedankenanregung: Jeden Tag eine „Post-Story“.