Titel: Die Geheimnisse der Küche des Mittleren Westens
Autor: J. Ryan Stradal
Produktinformation:
Gebundene Ausgabe: 432 Seiten
Verlag: Diogenes; Auflage: 1 (24. August 2016)
Sprache: Deutsch
ISBN10: 3257069758
ISBN13: 978-3257069754
Originaltitel: Kitchens of the Great Midwest
Übersetzerin: Anna-Nina Kroll
Größe und/oder Gewicht: 12,1 x 2,7 x 18,8 cm
Über den Autor:
J. Ryan Stradal, geboren 1975, wuchs in Hastings, Minnesota, auf.
Er studierte Film, Fernsehen und Radio an der Northwestern University.
Seitdem erschienen seine Kurzgeschichten in zahlreichen Zeitschriften und Magazinen.
Er selbst ist Lektor, Redakteur bei einem Literaturmagazin und Produzent von Fernsehserien für VH1, MTV, Discovery und History Channel.
J. Ryan Stradal lebt in Los Angeles, Kalifornien.
Inhaltsangabe:
Eva Thorvalds Kochkunst ist legendär: Für einen Platz bei einem ihrer Pop-up-Dinner zahlt man vierstellige Beträge und wartet mehrere Jahre.
Für Cynthia Hargreaves jedoch geht es dabei um mehr als bloße Gaumenfreuden, es ist ihre einzige Chance, um einen schrecklichen Fehler wiedergutzumachen.
Eine Geschichte über die Familie, die man verliert, Freunde, die man findet, und Zufallsbekanntschaften, die ein ganzes Leben bestimmen.
(Quelle: AMAZON)
Meine Meinung:
Zunächst auch hier noch einmal vielen Dank an Wolke für die Organisation und den Diogenes Verlag für das Buch, das ich in einer Leserunde lesen durfte!
Meine Erwartungen wurden allerdings bedauerlicherweise enttäuscht! Der Buchtitel, das wirklich sehr originelle und ansprechende Cover und nicht zuletzt die Beschreibung vermittelten mir den Eindruck, ich werde es einerseits mit Anekdoten aus dem Leben der berühmten Starköchin Eva Thorvald und vielleicht pikanten Details zu prominenten Gästen und andererseits mit wohlgehüteten Küchengeheimnissen zu tun haben, worunter ich mir alte Rezepte und hilfreiche Tipps vorstellte.
Bekommen habe ich statt dessen eine lose Aneinanderreihung von Schicksalspuzzleteilchen aus dem Leben für meinen Geschmack viel zu vieler mir meist unsympathischer Menschen, deren Beziehung zur Starköchin mir häufig verborgen blieb, die mich überwiegend deprimierten, die mir zu oft verbal und körperlich gewalttätig und zudem in unterschiedlichste kriminelle Delikte verwickelt waren. Wilderei und Drogenanbau waren da noch die harmlosesten. Gewiss eine interessante Milieustudie, die aber für mich die Verbindung zum fröhlichen Gemüsecover vermissen lässt.
Positiv verbleiben für mich unterm Strich eben dieses Cover, manch eine bemerkenswerte Formulierung und am Ende die Begegnung zwischen Eva Thorvald und Cynthia Hargreaves.
3 von 10 möglichen Eulenpunkten