Thomas Stein - Grenzterror

  • Titel: Grenzterror
    Autor: Thomas Stein
    Verlag: BOD
    Erschienen: August 2016
    Seitenzahl: 620
    ISBN-10: 374128419X
    ISBN-13: 978-3741284199
    Preis: 20.00 EUR


    Dieses Buch ist wohl eher mehr ein Erfahrungsbericht als ein Roman. Denn immer wieder findet man Abdrucke von Originaldokumente, die den Namen des Autors tragen. Aber eigentlich auch egal, in welche Kategorie dieses Buch letztendlich einzuordnen ist. Es geht um den Inhalt - nicht um das Genre.


    Fangen wir einfach mal damit an, was mir positiv aufgefallen ist. Stilistisch ist dieses Buch durchaus angenehm zu lesen. Der Autor schreibt flüssig und man muss sich als Leser nicht über stilistische Unebenheiten ärgern. Das ist schon mal ein dicker Pluspunkt, denn nicht jeder der sich zum Schreiben berufen fühlt, erfüllt auch die Mindestvoraussetzungen die man haben sollte, wenn man sich auf ein Buchprojekt einlässt.


    Worum geht es nun in diesem Buch?
    Diese 620 Seiten sind unglaublich voll gefüllt – in meinen Augen sogar überfüllt. Da hätten Straffungen und Kürzungen sicher dem Gesamteindruck gut getan. Weniger kann manchmal mehr sein – und so ist das auch hier.


    Thomas Stein erzählt offenbar aus seinem Leben.


    Thomas Stein lebte in der DDR. Mit 15 Jahren versucht er in den Westen zu flüchten. Die Flucht misslingt und er wird verurteilt. Im Gefängnis wird er vergewaltigt. 1976 wird er ein weiteres Mal ins Gefängnis gesperrt. Wegen Republikflucht und Grenzterror. Auf Grenzterror stand die Todesstrafe.


    Wie bereits gesagt, will der Autor einfach zu viel. Er erregt sich über die seiner Meinung nach unberechtigte „GEZ-Abzocke“, er taucht aber auch ein in das Jahr 1977, wo man am 13. Oktober 1977 den Terroristen Raspe röchelnd in seiner Zelle im Gefängnis Stuttgart-Stammheim findet. Selbstmord? Und auch die Pastorentochter aus der Uckermark (geboren in Hamburg – gemeint ist Frau Dr. Angela Merkel) bleibt nicht ungeschoren. War sie zu sehr auf US-Präsident George W. Bush fixiert und sicherte damit Gerhard Schröder 2002 die Kanzlerschaft, war es also nicht die Oderflut, die den Kanzler das Amt sicherte?


    Dann geht es auch um Widersprüche in der Bibel (*gähn*......), es geht auch um Luther usw. usf.


    Das Buch wirkte auf mich völlig überfrachtet.
    Ein Lektorat, ein vernünftiges Lektorat, hätte hier sicher sehr viel bewirken können. Und auch die Polemik-Attacken gegen die GEZ wirken wie der Kampf gegen Windmühlen.


    Oftmals treffen wir auch auf wenig fundiertes Halbwissen, das dann auch noch „wild“ miteinander vermischt wird. Das macht dieses Buch dann schon an einigen Stellen zu einem echten Ärgernis.


    Trotzdem aber, im Gegensatz zu unendlich vielen anderen BOD-Büchern, ist dieses Buch von Thomas Stein nicht der „berühmte Griff ins Klo“. Er kann schreiben, will aber zuviel, verzettelt sich und scheint dann auch nicht mehr zu einer gründlichen Überarbeitung bereit zu sein. Schade, denn aus dem Stoff dieses Buches, hätte unter Garantie etwas werden können. Aber was nicht ist, kann ja noch werden.


    Vielleicht sei noch dieses erwähnt: Julius von Kirchmann (1802-1884) war sicher ein kluger Jurist und Philosoph, aber seine rechtsphilosophischen Werke werden doch sehr kontrovers diskutiert und stellen allenfalls eine Mindermeinung dar. Sie (die Werke) sind nicht Grundlage unseres Rechtssystems und spielen im Bereich der Rechtsphilosophie nur eine Nebenrolle. Aber manchmal mögen Vorbehalte gegen die Justiz im Allgemeinen und gegen die Juristen im Besonderen das Bild schon mal ein wenig verzerren.


    Fazit: Ein durchaus nicht uninteressantes Buch, mit leider sehr vielen vermeidbaren Längen und überflüssigen Polemiken, stilistisch kaum zu beanstanden; aber als Leser braucht man schon einen langen Atem um sich durch die 620 Seiten „hindurch zu kämpfen“.
    Eine dringende Empfehlung: Überarbeiten und ggf. ein ordentliches Lektorat vornehmen. Dieses Buch ist keine Enttäuschung auch wenn es manchmal nervt und man es am liebsten in die Ecke schmeißen würde, aber bei aller Kritik scheint es authentisch und ehrlich zu sein.


    Ob alles allerdings den Tatsachen entspricht, werde, will und kann ich nicht nachprüfen. Aber hier vertraue ich einfach mal auf die Integrität des Autors.


    4 Eulenpunkte (mit einer leichten Tendenz zu 5 Punkten) für ein Buch, das durchaus ansprechende Ansätze hat.

    Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst. (Evelyn Beatrice Hall)


    Allenfalls bin ich höflich - freundlich bin ich nicht.


    Eigentlich mag ich gar keine Menschen.

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Voltaire ()

  • Puh, jetzt bin ich aber platt! Hätte niemals damit gerechnet, dass einer der Eulen dieses Buch wirklich liest! Deshalb: DANKE erstmal, nur für`s Lesen.
    Mit 4 Punkten bin ich sehr gut bedient, würde ich mir wahrscheinlich selbst nicht mehr geben. Die sind für mich (als Laien mit einer 4 in Deutsch auf dem Abschlusszeugnis) super.
    Ich fühle mich gebauchmietzelt.
    Was die kritischen Betrachtungen angeht, kann ich nur sagen: STIMMT ALLES! Ich habe mir unter dem Eindruck meiner Erkrankung das Buch in 20 Monaten von der Seele geschrieben und wollte (mal schnell) noch alles mitteilen, was mir wichtig war.
    Aber "Totgesagte leben länger!" (Na gut, den Autor dieses Ausspruch`s muss ich nicht unbedingt zitieren.)
    Hätte ich einen richtigen Verlag gefunden, dann wäre der Inhalt wahrscheinlich auf die Autobiographie eingeschrumpft worden. HÄTTE HÄTTE FAHRRADKETTE
    Was ich über die Haftanstalten und meine Erlebnisse dort berichtet habe, entspricht ALLES den Tatsachen. Ich habe nichts hinzugefügt und -wissentlich- nichts weggelassen. Natürlich kann ich mich nach 44 Jahren nicht mehr an jedes Detail erinnern.
    Wenn ich es heute (in Ruhe) noch einmal schreiben könnte, dann würde ich die GEZ und Kirchmann wahrscheinlich ganz weglassen und die gebürtige Hamburgerin (hätte ick ditt jewusst, es stände drin; nicht ordentlich recherchiert Thomas, schäm dich) nur am Rande erwähnt.
    Ich glaube die RAF würde ich nur ungern streichen. Das Thema ist bis heute nicht sauber aufgearbeitet. Nur weil man aus der Hölle kommt, muss man nicht die halbe Hölle für den Himmel halten. Auch wenn ich von der Bundesregierung freigekauft wurde, mag ich nicht nur einfach meine Banane essen und schweigen. Vielleicht bin ich ja undankbar?
    Und zum guten Schluss der Glaube und die Bibelkritik *gähn*.
    Der hat mich im Knast am Leben gehalten, der lässt mich heute nicht in der Hoffnungslosigkeit versinken und von dem würde ich mich literarisch nur schweren Herzens trennen.
    Aber mir steht es nicht gut an, eine wirklich fundierte Buchkritik nun meinerseits zu kommentieren. Ich habe mal irgendwo gelesen, dass sich das nicht gehört. Also sollte ich vorstehendes löschen, mich zurücklehnen und im Grunde sehr zufrieden schweigen.
    ABER ICH KANN HALT NICHT AUS MEINER HAUT!

  • Zitat

    Original von bulbuster
    Aber mir steht es nicht gut an, eine wirklich fundierte Buchkritik nun meinerseits zu kommentieren. Ich habe mal irgendwo gelesen, dass sich das nicht gehört. Also sollte ich vorstehendes löschen, mich zurücklehnen und im Grunde sehr zufrieden schweigen.
    ABER ICH KANN HALT NICHT AUS MEINER HAUT!


    Entspann dich, Thomas. Du hast eine Kritik zu deinem Buch bekommen und anständig, wenn auch ein wenig emotional, darauf reagiert. Alles in Ordnung, finde ich. :-)


    LG harimau :wave

    "Lieber losrennen und sich verirren. Lieber verglühen, lieber tausend Mal Angst haben, als sterben müssen nach einem aufgeräumten, lauwarmen Leben"

    Andreas Altmann

  • Zitat

    Original von bulbuster


    Aber mir steht es nicht gut an, eine wirklich fundierte Buchkritik nun meinerseits zu kommentieren. Ich habe mal irgendwo gelesen, dass sich das nicht gehört. Also sollte ich vorstehendes löschen, mich zurücklehnen und im Grunde sehr zufrieden schweigen.
    ABER ICH KANN HALT NICHT AUS MEINER HAUT!


    Unsinn! Gerade der Sinn eines Bücherforums ist es doch, dass man sich auch über das Gelesene austauscht/diskutiert. Und insofern sollte deine klare Meinungsäußerung auch keinesfalls gelöscht werden. Und "natürlich gehört es sich" wenn man ggf. eine andere Meinung hier äußert.


    Wo kämen wir hin und wo wären wir, wenn wir nicht mehr diskutieren würden?

    Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst. (Evelyn Beatrice Hall)


    Allenfalls bin ich höflich - freundlich bin ich nicht.


    Eigentlich mag ich gar keine Menschen.

  • Zitat

    Voltaire :bruell
    Unsinn! Gerade der Sinn eines Bücherforums ist es doch, dass man sich auch über das Gelesene austauscht/diskutiert. Und insofern sollte deine klare Meinungsäußerung auch keinesfalls gelöscht werden. Und "natürlich gehört es sich" wenn man ggf. eine andere Meinung hier äußert. Wo kämen wir hin und wo wären wir, wenn wir nicht mehr diskutieren würden?


    Ja, aber alles hat seinen Platz! Leider muss ich da etwas weiter ausholen.


    Der Zeitgeist der Postmoderne ist die Grenzenlosigkeit. Wir haben verlernt, uns abzugrenzen. Alles wird zusammen in eine einzige Schublade gesteckt. Es herrscht die universalistische Anarchie.
    Die Folge: Ein destruktives Chaos an allen Ecken und Enden.


    Wer noch ein Gefühl für Grenzen hat, erkennt den Geist der Schublade. Schubladendenken mag verpönt sein, doch dahinter stecken Klarheit, Konsequenz, Verbindlichkeit und Zugehörigkeit.
    Was bedeutet das für die Büchereule?


    Überall geben Eulen und ganz besonders die großen und die kleinen Autoren-Eulen ihren Senf dazu, ungeachtet der dafür passenden Schubladen:


    Honigsenf, Biersenf, Scharfer Senf ... - alles wird zusammengesenft!


    Wer sich diesem infantilen Zeitgeist verweigert, weiß, wohin er seinen Senf schmieren sollte und erkennt, dass er als Autor überhaupt nix dort verloren hat, wo seine Bücher rezensiert werden. In die Leserunde und in die Werbeecke mit ihm, will er was zu seinem Geschreibsel schreiben!


    Es klappt doch hervorragend in den Nebenschubladen, in den Plauderecken – dort, wo die Kochrezepte und Fußballweisheiten stecken. Und der Profi weiß: Zum Auskotzen geht man zu Facebook.


    Fazit: Ein großer Geist weiß ganz genau, wohin er seinen Schreibzwang ausleert!


    (Das zum Allgemeinen. Im Besonderen schließe ich mich harimaus Meinung an)

  • Wie antwortet man als Jungspund einem König?
    Wenn man seinen Kopf behalten will, am besten gar nicht!
    Aber da drückt und zwickt sie mich wieder, die HAUT, die sich zwanghaft ausleeren will, und da ich bei Leibe gewisslich kein großer Geist bin, tue ich nun, was ich vermeintlich tuen muss:


    Durchlauchtigste Majestät,


    mein Gefühl für Grenzen ist unterentwickelt. Leider!
    Hätte ich es, wäre ich mit 15 nicht wegen Republikflucht eingelocht worden. Mein ganzes Leben wäre anders verlaufen. Aber vielleicht gibt es doch noch Hoffnung? Ich hatte die Schere ja schon im Kopf und somit zumindest ein Gefühl für den verbotenen Grenzübertritt. Leider wurde es dann doch § 213 StGB (der DDR).


    Nein, verehrter Herr König, ich lerne es wohl auch nicht mehr, denn was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr.


    Dem Geist meiner Weihnacht bin ich schon begegnet, aber "den Geist der Schublade" habe ich in die Wüste zu Asasel geschickt. Möge er dort herumspuken.
    Ich "schreibsele" als Laie, Profi werde ich in diesem Leben wohl nicht mehr, mit Bautzener Senf, wo ich steh und geh, kotze ihn hin und wieder auch aus und gebe zu Bedenken:
    Wenn`s einem bis zum Halse geht, dann kotzt man dort, wo man grad steht.


    War das jetzt schon Majestätsbeleidigung? (Heute § 103 StGB - soll abgeschafft werden, aber noch gibt es ihn)
    Ich wüsste wirklich gerne, wie ich in die "Plauderecken – dort, wo die Kochrezepte und Fußballweisheiten stecken" komme? Dann bespreche ich dort die Rezension und danke mir für mein Gespräch, weil ich hier als Autor"überhaupt nix" zu suchen habe.


    Ihrer enthauptenden Antwort auf meine senfige Schmiererei etgegensehend,
    bin ich gerne ihr sehr ergebener
    Jungspund

  • PS.: Ich habe es gewagt, das königliche Profil zu besuchen und dort gefunden:
    "Die Tollkühnheit des Schreibers und sein spontanes Bedürfnis nach Wahrheit müssen allemal größer sein als dessen Furcht vor den Konsequenzen seiner Aussagen." Das bedarf doch keines Kommentars!
    :pc

  • beisswenger .
    Was willst du uns eigentlich sagen, lieber Kollege? :gruebel


    bulbuster
    Nicht entmutigen lassen; hier in diesem Thread reden wir über dein Buch. Und eigentlich sollten letztendlich sich darüber auch nur die austauschen, die es gelesen haben resp. der es geschrieben hat.
    Also: Weitermachen - und auch von dem Kollegen Beisswenger nicht entmutigen lassen. Das ist nämlich ein Mann, mit dem sehr gut reden und diskutieren kann.

    Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst. (Evelyn Beatrice Hall)


    Allenfalls bin ich höflich - freundlich bin ich nicht.


    Eigentlich mag ich gar keine Menschen.

  • Zitat

    Voltaire beisswenger . Was willst du uns eigentlich sagen, lieber Kollege? Grübeln bulbuster Nicht entmutigen lassen; hier in diesem Thread reden wir über dein Buch. Und eigentlich sollten letztendlich sich darüber auch nur die austauschen, die es gelesen haben resp. der es geschrieben hat. Also: Weitermachen - und auch von dem Kollegen Beisswenger nicht entmutigen lassen.


    Ja, der Kollege Voltaire hat recht - eigentlich sollte ich mich hier nicht äußern und ich wollte es auch nicht. Aber, da das Thema "Grenzterror" heißt, das Ganze auch schon ziemlich grenzwertig geworden ist, wollte ich zumindest etwas zum Thema "Grenzen" beisteuern.


    Kommen wir zur Quintessenz meines Geschwurbels:


    Ich halte es für besser, Autoren würden sich nicht (oder nur in Ausnahmefällen, falls sie direkt angesprochen werden) zu den Rezensionen ihrer Bücher äußern. Meist tun sie sich selbst keinen Gefallen, weil sie allzu schnell in eine Rechtfertigungs- und Verteidigungshaltung hineinrutschen. Das heißt nicht, dass sie es nicht tun sollten. Die Leserunden und die Werbeplätze sind dafür aber viel besser geeignet.


    Ich entschuldige mich beim Autor, dass ich mich hier darüber geäußert habe. Es passt zwar im weiteren Sinne zum Thema, allerdings gehört mein Sermon nicht unter die Buchbesprechung meines geschätzten Kollegen Voltaire.

  • L'Chaim! Auf das Leben! Es besteht zwar kein Grund für eine Entschuldigung, jeder mag schreiben, was ihm durch den Kopf geht und wo immer er mag, aber selbstverständlich nehme ich sie an. Insbesondere deshalb, weil ich nach meinem "Sermon" (ich habe ein neues Wort gelernt und werde es zukünftig öfter verwenden) eher mit einer Enthauptung, als mit einer Entschuldigung gerechnet hätte. Und nun auf ins Jüdische Museum, da liest jetzt Armin Langer aus seinem Buch EIN JUDE IN NEUKÖLLN. Dort lebe ich übrigens auch noch!

  • Der von mir hochgeschätzte Kollege Beisswenger irrt, wenn er mich so interpretiert, als das ich eine Äußerung von ihm hier als "nicht erwünscht" ansehe, Gerade das Gegenteil ist der Fall.


    Ich freue mich über jeden Beitrag des Kollegen.


    Ich denke, es hilft dem Autor auch, wenn wir über sein Buch sprechen. War der Beginn hier für ihn in diesem Forum auch holprig, woran ich auch einen erheblichen Anteil hatte, so hoffe ich immer noch, das er das Buch überarbeitet und es dann neu anbietet.
    Seine stilistischen Fähigkeiten haben mich durchaus überzeugt.


    Und der Kollege Beisswenger gehört ja glücklicherweise auch zu den Literaturliebhabern, die auch unfertigen Nachwuchsautoren immer eine Chance bieten. Ich würde es mehr als bedauern, wenn der Kollege sich nicht mehr an Diskussionen beteiligen würde.


    Vielleicht kann er ja mal einen Thread eröffnen in Bezug auf die Themenstellung, ob ein Autor sich hier zu Rezensionen und Leseeindrücken der eigenen Bücher äußern sollte. Vielleicht in Verbindung mit dem Problem der "Kollegenschelte".

    Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst. (Evelyn Beatrice Hall)


    Allenfalls bin ich höflich - freundlich bin ich nicht.


    Eigentlich mag ich gar keine Menschen.

  • Überarbeiten klingt gut!
    Ohne Lektor?
    Ohne Verlag?
    Kopp Verlag
    Ullstein Verlag
    Christoph Links Verlag
    Be.bra. Verlag
    Fischer Verlag
    Rotbuch Verlag
    Eulenspiegel Verlag (Neues Leben)
    Verlagsgruppe Random House
    Goldegg Verlag
    Dittrich Verlag
    Berliner Verlag
    Transit Buchverlag
    Piper Verlag
    habe ich angeschrieben. Keine Reaktion. Vielleicht kommt das Buch wirklich 35 Jahre zu spät!

  • Zitat

    Original von bulbuster
    Überarbeiten klingt gut!
    Ohne Lektor?
    Ohne Verlag?


    Na klar, ohne Lektor und Verlag. Das Verlagslektorat ist eher für den Feinschliff. Das eigene Überarbeiten gehört zum Job des Autors mit dazu. Eine unüberarbeitete Erstfassung sollte man doch keinem Verlag antun.


    Ein paar Ideen hast du ja schon formuliert (bzgl. Kürzen und Weglassen). Also einfach machen.


    Und wenn das dann erledigt ist über die Präsentation nachdenken. Exposé, Leseprobe... Was du hier geposted hattest, fand ich jetzt nicht so ansprechend, bzw. hat auf gewisse Schwächen in der Struktur und Inhalt schließen lassen. Ein Verlag wird da genauso wenig begeistert sein.


    Also generell vielleicht weniger Arbeit an Verlag und Lektor delegieren, zumindest solang wie man weder den einen noch den anderen hat.

  • Selbst den Rotstift im Kopf ansetzen und die überflüssigen Passagen streichen ist nicht einfach. Müssen ja mal wichtig gewesen sein, sonst hätte ich mir nicht die Mühe gemacht, sie in den Computer zu hämmern. Eine ansprechende Leseprobe ist auch eine Herausforderung. Ich habe den Verlagen 3 Textauszüge (man darf ja nur 30 Seiten schicken) gesandt. Waren wohl nicht so ansprechend. Jetzt überarbeite ich jedenfalls erstmal meine Bibelübersetzung. Die sollte online sein, bevor ich mich "aus dem Staub mache".

  • Oho, ich habe soeben gelesen, dass ich vom Jungspund zum Mitglied befördert wurde.
    Entspricht das jetzt eher einem Obergefreiten oder schon einem Unteroffizier?
    Nun, wenn der Mensch erst ab Major anfängt, dann ist der Unterschied eher marginal.