Hier kann zu den Seiten 1 - 108 (Prolog - Teil I) geschrieben werden.
'Risiko' - Seiten 001 - 108
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Dann mache ich mal den Anfang!
Ich habe einige Zeit gebraucht, um in das Buch reinzukommen. Die ersten 50 Seiten habe ich mir schwer getan. Es ist definitiv kein Buch, dass man mal so schnell nebenher lesen kann. Es braucht die volle Aufmerksamkeit des Lesers.Jetzt zum Ende des ersten Abschnittes gefällt es mir eigentlich schon ganz gut. Es liest sich schon mehr wie ein spannender Abenteuer-Roman.Vor allem die Abschnitte, die von dem Funker Stichnot handeln, lese ich sehr gerne. Die Kapitel um den Journalisten Zickler fand ich eher langatmig und langweilig. Wobei sich ihre Wege ja im letzten Kapitel kreuzen und sich Zickler als Lebensretter von Stichnot erweist. Ich bin mir jetzt gar nicht sicher, ob Zickler diesen Angriff überlebt oder nicht.
Ich finde es ist alles recht anschaulich und bunt beschrieben. Bei mir ist sofort das Kopfkino angesprungen als Stichnot durch Durazzo spazierte. Auch die Rückblicke auf Stichnots Herkunft in München haben mir gut gefallen. Mit dem "großen Spiel" bin ich erst mal komplett auf dem Schlauch gestanden. Bis ich dann kapiert habe, dass es sich um das Spiel "Risiko" handelt, nachdem ja anscheinend auch das Buch benannt ist.
Seltsam war die letzte Nachrichten Übermittlung mit dem Schiff: Es hat anscheinen jemand anderes aus der Mannschaft die Nachricht empfangen und zurückgeschickt. Das kommt mir etwas merkwürdig vor. Ich bin skeptisch, ob da nicht jemand ganz anderes als geplant an Bord des Schiffes war.
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Ich habe auch etwas gebraucht, mich an den Schreibstil zu gewöhnen, vor allem der Prolog im Präsens war echt schlecht zu lesen, aber nach dem ersten Kapitel hat mich das Buch dann schon gepackt, auch wenn es wirklich kein Buch ist, das man so nebenher weg liest.
Die Kapitel um Stichnote gefallen mir bisher auch am Besten, der Journalist Zickler ist aber auch eine sehr interessante Figur, ich hoffe er hat die Messerattake überlebt, wäre schade, wenn er schon aus der Geschichte verschwinden würde.ZitatOriginal von Rouge
Mit dem "großen Spiel" bin ich erst mal komplett auf dem Schlauch gestanden. Bis ich dann kapiert habe, dass es sich um das Spiel "Risiko" handelt, nachdem ja anscheinend auch das Buch benannt ist.Mit dem Großen Spiel stehe ich auch auf dem Schlauch, "Risiko" kann es eigendlich nicht sein, das Spiel ist aus den 50ern, also deutlich jünger und das "Große Spiel" scheint mir auch wesentlich komplexer zu sein, zumindest gibt es bei "Risiko" meines Wissens nach keine U-Boote
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Ich werde im Moment noch nicht mit dem Buch warm. Nachdem ich den Prolog gelesen habe, musste ich erstmal nachschauen, ob der Rest auch im Präsens erzählt wird. Zum Glück nicht, denn das hätte ich über 700 Seiten lang nicht durchgehalten.
Viel weiter bin ich allerdings auch noch nicht gekommen. Ich hoffe, dass ich bald mehr Zeit für das Buch habe und es mich dann doch noch packen kann. -
Zitat
Original von Saiya
Ich werde im Moment noch nicht mit dem Buch warm. Nachdem ich den Prolog gelesen habe, musste ich erstmal nachschauen, ob der Rest auch im Präsens erzählt wird. Zum Glück nicht, denn das hätte ich über 700 Seiten lang nicht durchgehalten.
Viel weiter bin ich allerdings auch noch nicht gekommen. Ich hoffe, dass ich bald mehr Zeit für das Buch habe und es mich dann doch noch packen kann.So ging es mir auch! Wäre das Buch weiter im Präsens geschrieben, hätte ich es nach dem Prolog bestimmt weggelegt!
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Zitat
Original von Zwergin
Mit dem Großen Spiel stehe ich auch auf dem Schlauch, "Risiko" kann es eigendlich nicht sein, das Spiel ist aus den 50ern, also deutlich jünger und das "Große Spiel" scheint mir auch wesentlich komplexer zu sein, zumindest gibt es bei "Risiko" meines Wissens nach keine U-Boote
ich habe jetzt den zweiten Abschnitt durch und das "Große Spiel" erinnert doch sehr an "Risiko"
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Danke Zwergin für die Info.
Ich habe auch in einer Rezension gelesen, dass das Buch ja nach dem Spiel "Risiko" benannt worden ist und das "Risiko" anscheinend früher: "Das Große Spiel" genant worden ist.Ich habe gerade eine kleine Pause mit dem Buch einlegen müssen. Es gefällt mir zwar immer besser je länger ich lese. Aber ich komme im Moment fast gar nicht zum lesen und möchte zuerst meine offizielle Leserunde beenden. Ich hoffe am Wochenende wieder hier einsteigen zu können.
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Mir gefällt das Buch ausgesprochen gut. Es ist genau das richtige, um bei diesem Wetter eingemummelt zu liegen und einen Abenteuerroman zu lesen.
So empfinde ich das Buch nämlich, als einen richtigen Abenteuerroman alter Schule. Selbst die Sprache ist aus dem letzten Jahrhundert und passt genau zur Handlung.
Kopetzky lässt sich Zeit und entwickelt in aller Ruhe seine Protagonisten. Das gilt besonders für Strichnote, aber auch für Zickler und den Kiffer (den Namen habe ich gerade nicht parat).Den Prolog fand ich großartig! Ich liebe Bücher mit markanten Prologen, die mich die ganze Lektüre über zurückblättern lassen.
Das ist also die große Frage: Wie kommt es dazu, dass Strichnote den Emir Habibullah Khan umzubringen soll?Toll auch die zeitgeschichtlichen Hinweise, wie z.B. die Erfindung des Echolots oder die literarischen Werke der Zeit, z.B. die Verbeugung vor "Biene Maja".
Mir gefällt es.
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Ich bin noch nicht ganz durch mit dem Kapitel, weil ich erst gestern Abend loslegen konnte.
Mir gefallen die lebendigen und anschaulichen Schilderungen, ich fühle mich in ganz andere Zeiten versetzt.
Schließlich befinden wir uns noch ganz zu Beginn des 20 Jahrhunderts.Es gibt im Englischen noch eine andere Bezeichnung. Da steht "The Great Game" für den Konflikt zwischen Russland und dem britischen Empire um Zentralasien. In der Mitte des 19. Jahrhunderts. Könnte hier auch eine Bedeutung haben.
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Zitat
Original von Regenfisch
Toll auch die zeitgeschichtlichen Hinweise, wie z.B. die Erfindung des Echolots oder die literarischen Werke der Zeit, z.B. die Verbeugung vor "Biene Maja".
Mir gefällt es.
Das gefällt mir auch sehr gut! Ich wusste gar nicht, dass die Biene Maja so alt ist.
Die Originalversion muss ich umbedingt mal lesen. -
Zitat
Original von Zwergin
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Die Originalversion muss ich umbedingt mal lesen.
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Interessant, wie das Große Spiel beschrieben wird. Es ist offenbar deutlich komplexer als das heutige Risiko.
Kopetzkys Sprache ist ein wenig gewöhnungsbedürftig, ich finde seine Satzstellungen gelegentlich ungewöhnlich. -
Sprachlich gefällt mir das Buch sehr gut. Ich habe nur leider im Moment keine Zeit zum Lesen. Ich werde ein bisschen länger brauchen.
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Zitat
Original von Regenfisch
Mir gefällt das Buch ausgesprochen gut. Es ist genau das richtige, um bei diesem Wetter eingemummelt zu liegen und einen Abenteuerroman zu lesen.So empfinde ich das Buch nämlich, als einen richtigen Abenteuerroman alter Schule. Selbst die Sprache ist aus dem letzten Jahrhundert und passt genau zur Handlung.
Kopetzky lässt sich Zeit und entwickelt in aller Ruhe seine Protagonisten. Das gilt besonders für Strichnote, aber auch für Zickler und den Kiffer (den Namen habe ich gerade nicht parat).Den Prolog fand ich großartig! Ich liebe Bücher mit markanten Prologen, die mich die ganze Lektüre über zurückblättern lassen.
Das ist also die große Frage: Wie kommt es dazu, dass Strichnote den Emir Habibullah Khan umzubringen soll?Toll auch die zeitgeschichtlichen Hinweise, wie z.B. die Erfindung des Echolots oder die literarischen Werke der Zeit, z.B. die Verbeugung vor "Biene Maja".
Mir gefällt es.
Ich bin jetzt mit dem ersten Abschnitt durch und kann all dem (abgesehen vom Präsens im Prolog) nur zustimmen.
Gerade in Bezug auf Kopetzkys Sprache und die Nähe zu den historischen Begebenheiten und Personen gefällt mir sehr, sehr gut. Allerdings komme ich nur langsam mit dem Lesen voran. Das liegt aber nur bedingt daran, dass ich gerade auf einer Baustelle lebe und wenig Lesezeit habe. Kopetzkys Schreibstil zwingt mich quasi zum langsamen Lesen und ich genieße das sehr. Es macht mir gar nichts aus, dass ich mich noch eine Weile mit Stichnote beschäftigen muss. -
Ich bin auch noch nicht raus :-).
Von diesem Abschnitt fehlen mir nur noch ca. 10 Seiten, dann melde ich mich ausführlicher.Da ich den gesamten Oktober in diversen Leserunden unterwegs bin, kann ich Risiko nicht so viel Aufmerksamkeit widmen und es liest sich nicht so nebenher.
Jetzt kommt erst noch die Leserunde zu Tom`s Buch und dann rückt Risiko an erste Stelle. Dann werde ich auch irgendwann wissen ob ich dran bleibe oder nicht. -
Zitat
Seltsam war die letzte Nachrichten Übermittlung mit dem Schiff: Es hat anscheinen jemand anderes aus der Mannschaft die Nachricht empfangen und zurückgeschickt. Das kommt mir etwas merkwürdig vor. Ich bin skeptisch, ob da nicht jemand ganz anderes als geplant an Bord des Schiffes war. Grübeln
Rouge, weißt du noch, wo diese Stelle war? Mir ist das nicht aufgefallen.edit musste was berichtigen
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Zitat
Original von Rumpelstilzchen
Seltsam war die letzte Nachrichten Übermittlung mit dem Schiff: Es hat anscheinen jemand anderes aus der Mannschaft die Nachricht empfangen und zurückgeschickt. Das kommt mir etwas merkwürdig vor. Ich bin skeptisch, ob da nicht jemand ganz anderes als geplant an Bord des Schiffes war. Grübeln
Rouge, weißt du noch, wo diese Stelle war? Mir ist das nicht aufgefallen.
Das habe ich gerade gelesen, Moment... - S. 85 und 86.
Kam mir auch seltsam vor. Stichnote vermutet, dass ein anderer als Eibo die Signale gibt und empfängt, hat aber auch keine Ahnung weshalb.
Ob das eine Bedeutung hat, wird sich vielleicht noch herausstellen.
Auch, weshalb die King Edward VII nicht mehr neben der Breslau ankert :gruebel.
Wegen der Schüsse in Sarajevo :gruebel? -
Danke, ich sage nix dazu. Immer schön weiterlesen.
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Nun habe ich den ersten Abschnitt auch beendet und nach den anfänglichen Schwierigkeiten besser in die Geschichte hineingefunden :-].
Manche der ellenlang konstruierten Sätze fand ich schrecklich :rolleyes. Entweder ist das inzwischen etwas anders geworden - oder ich hab mich daran gewöhnt ;-). Jedenfalls fällt es mir nicht mehr so auf.
ZitatOriginal von Rumpelstilzchen
Interessant, wie das Große Spiel beschrieben wird. Es ist offenbar deutlich komplexer als das heutige Risiko.Kopetzkys Sprache ist ein wenig gewöhnungsbedürftig, ich finde seine Satzstellungen gelegentlich ungewöhnlich.Mit den Ausführungen zu dem "Großen Spiel" konnte ich nicht viel anfangen. Sicher auch, weil ich das heutige "Risiko" nur dem Namen nach kenne und von daher keine Parallelen ziehen konnte. Nach dem, was ich bisher hier darüber gelesen habe, scheint es auch nicht unbedingt nach meinem Geschmack zu sein.
Die Anmerkung zur Sprache kann ich auch unterschreiben.
Z.B. S. 36 relativ weit oben ein Satz:"Die Zenz war ein furchtsamer Mensch und recht eigentlich todunglücklich".
Dieses recht eigentlich kam mir schon sehr seltsam vor. Ist das jemandem von euch so geläufig? Eine regionale Besonderheit? Ein Übersetzungsfehler scheidet ja aus :grin.
Aber die meiste Zeit gefällt mir die Sprache inzwischen sehr gut.Mir hat auch Zickler als Figur gut gefallen, mindestens so gut wie Stichnote. Hoffentlich verblutet er jetzt nicht :wow.
Die Beschreibung des Flüchtlingslagers S. 54 fand ich beeindruckend. Von einer erschreckenden Aktualität. Manche Dinge ändern sich nicht, egal in welcher Zeit :-(.
Krass war die Szene mit den Ameisen in Jaipur S. 55 :yikes. Das mag ich mir gar nicht so genau vorstellen :uebel.
Leitet sich das Wort Kiffer von dem Kif ableiten, das Toth unentwegt raucht? Ist anzunehmen - wieder was gelernt :-].
Zicklers Eltern sind also Anhänger der Kommune auf dem Monte Verità. Dazu habe ich vor nicht allzu langer Zeit ein Buch gelesen. Der Titel fällt mir jetzt nicht ein, war, glaub ich ein Wanderbuch, in dem es um lesbische Liebe ging :gruebel. Hat jemand von euch da auch mitgelesen?
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Ich meine, dieses "recht" ist einmal etwas altmodisch in diesem Zusammenhang, was ja nicht verwundert, schließlich ist die Handlung 1914 angesiedelt.
Außerdem ist es wohl eher in Süddeutschland und Österreich üblich. Ich erinnere mich, dass meine bayrische Großmutter noch so ähnlich gesprochen hat.Was Ameisen angeht, muss man nicht nach Jaipur reisen. Es reicht, auch in unseren Breiten eine Ameisenkolonie zu beherbergen.
Für mich unvergessen: Ich war auf einer Fortbildung in einem zwar romantischen, aber ein wenig alten und leicht angestaubten Gemäuer. Da es zum Nachtisch einen von mir sehr geschätzten Apple-Crumble gab, habe ich mir ein Schälchen mitgenommen und auf dem Schreibtisch in meinem Zimmer zum späteren Verspeisen stehenlassen.
Als ich abends nach dem Ende der Veranstaltung wieder in mein Zimmer kam, zog sich eine Ameisenstraße quer durchs ganze Zimmer bis zum Schreibtisch.