'Risiko' - Seiten 619 - 727

  • Das Ende hat mich echt überrascht! Mit einem Happy End hatte ich nach dem Prolog überhaupt nicht gerechnet, hat mir aber gefallen.


    Überhaupt hat mir das Buch insgesamt gut gefallen, auch wenn es sichzwischendurch schon ganz schön gezogen hat, war es sehr interessant den 1. Weltkrieg mal an einem ganz anderen Ende der Welt zu verfolgen.

  • Der letzte Abschnitt war für mich einer der besten.
    Ich fand es ziemlich genial, wie der Autor mich beim Lesen hat spüren lassen, wie Menschen und Tiere mehr und mehr verschwimmen, sich aufzulösen scheinen in der flirrenden Hitze und den unsäglichen Entbehrungen.


    Herzerfrischend und die pure Erholung dann die Zeit, die Stichnote bei Parviz und Ruia und ihren Leuten verbringt. Sie retten sein Leben - in mehrerer Hinsicht.


    Ruia ist eine ganz und gar entzückende Person, ihr ist mein Leserherz sofort zugeflogen. Ich hätte gar nicht mehr erwartet, in diesem Buch noch einmal auf eine unkomplizierte, durch und durch liebenswerte Figur zu treffen :grin.
    Umso entsetzlicher, was ihr zugestoßen ist und wie schnell ihr Leben sich verloren hat ;-(.


    Als Stichnote diese Leute so liebgewonnen hatte, kam mir zum ersten Mal in den Sinn, dass er den Emir töten wollte, weil dieser Parviz und/oder Ruia etwas Schreckliches angetan hat.


    Nun ja, immerhin gibt es am Ende einen versöhnlichen Ausklang.

  • Zitat

    Original von Zwergin
    Das Ende hat mich echt überrascht! Mit einem Happy End hatte ich nach dem Prolog überhaupt nicht gerechnet, hat mir aber gefallen.
    ...


    :write
    Ein wirklich überraschendes Ende.
    Der Prolog war mir während der Lektüre immer präsent, aber mit privaten Beweggründen, den Emir zu töten, hätte ich bei Stichnote nicht gerechnet.
    Am besten hat mir die Entwicklung Stichnotes an dem Roman gefallen und, wie ihr schon geschrieben habt, ein mir unbekannter Aspekt des ersten Weltkrieges.
    Die Idee der Deutschen, sich Hilfe aus dem Orient herbeizuholen, finde ich angesichts der aktuellen Geschichte, immer noch unglaublich. Unvorstellbar, einen Glaubenskrieg anzetteln zu wollen, um die übermächtigen Briten zu schlagen.

    Die eigentliche Geschichte aber bleibt unerzählt, denn ihre wahre Sprache könnte nur die Sprachlosigkeit sein. Natascha Wodin

  • Zitat

    Original von Zwergin


    Unglaublich, aber leider wahr, den grundsätzlichen Plan gab es ja tatsächlich.


    Ja, natürlich, um so mehr staune ich. Eigentlich, aus strategischer Sicht, ein genialer Plan. Wenn er gelungen wäre, dass wäre die Weltgeschichte neu geschrieben worden.

    Die eigentliche Geschichte aber bleibt unerzählt, denn ihre wahre Sprache könnte nur die Sprachlosigkeit sein. Natascha Wodin


  • So ging es mir auch und das ist auch mein Fazit dieses Buches. Allerdings fand ich es stellenweise wirklich extrem langatmig.
    Und trotzdem hat mich Kopetzky dazu gebracht, mich mit der Geschichte dieser Expedition zu beschäftigen. Ich bin froh, dass ich es nicht abgebrochen habe, sondern einfach dazu übergegangen bin, die mir zu langatmigen Beschreibungen zu überfliegen.