ZitatOriginal von Lumos
Der intensive und gleichzeitig etwas spröde Erzählstil
Das trifft es sehr gut "spröde" oder reduziert auf das Wichtigste und mit an mancher Stelle einen Hauch ironisch. Ich bin schwer angetan von diesem Schreibstil. Erinnert mich stellenweise an Daniel Kehlsmanns "Vermessung der Welt". Vor allem die Abschnitte im Zeppelin.
Christian und Lis sind mir gleich sympathisch und mir gefällt ihre jugendliche Neugier auf die "Wunder der Welt". Sie sind sich da schon ähnlich. Viellelicht fliegen sie deshalb gleich so unerklärlich stark aufeinander, nachdem sie sich nur Sekunden lang vor dem Drugstore gesehen haben. Jetzt hoffe ich mal, sie treffen auf der Orion tatsächlich aufeinander.
Was sind Neuweltgeier? Die kommen hier immer wieder vor. Kenn ich nicht.
Und dass das Mädchen auf der Insel Robben heißt hat mich anfangs auch verwirrt.
Geschmunzelt habe ich auch über Onkel Per, der sich für unverletzlich hält. Das war so leicht ironisch geschrieben. Einfach Klasse.
Das Christian sich Bücher zum Lesen ausgeliehen hat fand ich eine nette Anekdote. Und keinen solchen Rüffel wert. Schließlich hätte er auf dem Schiff ja sowieso nirgends hingekommt damit. Er hat sie ja nicht geklaut, nur geliehen. Und man sollte doch den Wissensdurst eines jungen Mannes nicht so rüde abwürgen. Da entwickelt sich wohl ein Ungleichgewicht mit dem zweiten Mann an Bord, oder?
Schafft der Zeppelin es über die Berge - oder dazwischen durch. Es wird jetzt richtig spannend.