Hier kann zu den Seiten 1 – 109 (Abschiede 1800 - 1803) geschrieben werden.
'Weiter Himmel, wilder Fluss' - Seiten 001 - 109
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Zwar bin ich noch nicht sehr weit (gerade mal das erste Kapitel), aber damit es hier endlich losgeht, doch ein paar Worte.
Die beiden Vorgängerbände habe ich gerade ausgelesen, so daß ich nahtlos anschließen kann, auch wenn es ein paar Jahre, genauer gesagt vierzehn, später weiter geht. Zuerst habe ich mir das Personenverzeichnis ausführlich angesehen und gestutzt. Da stimmt doch was nicht, die sind doch nicht schon sooo alt? Vorgängerband zur Hand genommen, verglichen, gerechnet. Oh je, es hat sich seit damals nicht viel verändert. Die Zeit vergeht wie im Flug, und kaum ist man geboren, wird einem auch schon die Rente ausgezahlt (frei nach Maxl Grafs Lied „Kaum schaust auf die Uhr, is auch scho Herbst“). Die Altersangaben stimmen. Im Hinblick auf die Zeit, in der das Buch spielt, heißt es also, sich an den Gedanken des Abschieds zu gewöhnen. Denn von der ersten Generation dürften am Ende nur noch wenige am Leben sein, wie auch der Klappentext zu Klara nahelegt.
Los geht es mit einem Paukenschlag, André wird ermordet. Sine Vorliebe wird ihm also zum Verhängnis. Christina läßt es zwar in bekannt kalter Weise als natürlichen Tod aussehen und verwischt die Spuren des Mordes, doch ob sie damit durch kommt, da bin ich mir noch nicht so sicher. Und vor allem: wie geht es mit dem Modehaus weiter. Kann sie überhaupt erben, hat André etwa ein Testament, das sie leer ausgehen läßt?
Ich bin jedenfalls völlig problemlos und ohne Bruch wieder in der Welt der Wolgadeutschen, auch wenn es in St. Petersburg beginnt, angekommen.
Warum ich aber unwillkürlich an Grigori Pantelejewitsch Melechow denken mußte, das wissen nur die Götter.
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Ich bin auch noch nicht ganz durch mit dem Abschnitt, möchte aber auch schon gerne meine ersten Eindrücke zu dem Buch schildern.
Mir geht es so wie SiCollier. Ich habe die ersten zwei Bände über die Wolga-Siedler erst vor kurzem gelesen und finde es sehr schön, jetzt gleich mit Band 3 weitermachen zu können. Es ist gleich wie ein "nach Hause kommen zu alten Bekannten".
Christina scheint sich nicht viel verändert zu haben. Als sie ihren Mann ermordet auffindet, denkt sie zuerst mal daran, was für sie selbst am besten ist. Recht traurig scheint sie über den Tod von Andre nicht zu sein. Sie möchten den Mord vertuschen, damit sie selber keinen Nachteil dadurch erfährt. Das ist typisch für die egoistische Christina. Und ich glaube auch nicht, dass sie so einfach damit durchkommt. Irgendwie wird das mit dem Mord schon noch rauskommen.
Trotz ihrer selbstsüchtigen Art mag ich Christina irgendwie gerne. Und als Daniel ihr nach der Beerdigung von Andre einfach so einen Korb gibt und ankündigt, sich auf große Reise begeben zu wollen, tut sie mir fast ein wenig leid. Und ich hoffe auch mal, dass diese Herzstiche, die sie verspürt, nichts schlimmeres sind. Ich würde gerne noch länger etwas von ihr lesen in diesem Buch.Eine meiner Lieblingsfiguren aus Teil 2 war Mathilda. Und ich finde es sehr schade, dass ihre Liebe zu Claudius so unglücklich ist und sie keine Kinder bekommen konnte. Am Ende von Teil 2 dachte ich noch: sie werden bis in alle Ewigkeit glücklich zusammen leben. Aber dem ist wohl nicht so der Fall.
Und Franneck ist auch wieder mit dabei. Er scheint es ja in Saratow mit seiner Ersatzfamilie gut getroffen zu haben. Aber ihm traue ich nicht so recht über den Weg. Ob er seine Liebe zum Feuer wirklich aufgegeben hat bezweifele ich .
Bis jetzt gefällt mir das Buch schon wieder ausgesprochen gut.
SiCollier : und schon wieder so ein toller Buchtipp von Dir. Dankeschön. Das Buch ist gleich auf die Wunschliste gehüpft.
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Auch ich habe mit dem Roman angefangen, er liest sich leicht, flüssig und spannend. Alles ist so lebendig und Bildhaft beschrieben das man meint dabei zu sein.
Auch finde ich die Karte von Europa und Russland am Anfang sehr schön , ebenso das Personenregister, ich finde so etwas bereichert ein Buch.
Gebe mal einen kurzen Einblick über mein bis jetzt gelesenes.Die Angestellte Anouschka tut mir irgendwie sehr leid, bei so einer Herrin die das Leibeigentum begrüßt und mit dem Gedanken spielt sie Zwangs zu verheiraten.
Aber die Strafe für diese üble Gedanken von Christina folgt sofort, André liegt tot auf dem Bett vergiftet, von einem seiner Lustknaben. Man merkt wie eiskalt Christina in ihrem Tun und denken ist und alles zu vertuschen, nur das ihr Ruf und ansehen nicht darunter leidet. Man muss schon sehr Eiskalt sein und starke Nerven haben um dort mit einem Toten zu verfahren.
Mich gruselte es. -
St.Petersburg um 1800 ist ein reizvoller Schauplatz,
z.B. die Prachtstraße Newski-Prospekt
das Herz von St. Petersburg!Das Leben in der Wolgakolonie Waidbach wirkt gänzlich anders.
Dann Saratow, noch einmal eine andere Atmosphäre. -
Zitat
Original von Herr Palomar
St.Petersburg um 1800 ist ein reizvoller Schauplatz,
z.B. die Prachtstraße Newski-Prospekt
das Herz von St. Petersburg!Das Leben in der Wolgakolonie Waidbach wirkt gänzlich anders.
Dann Saratow, noch einmal eine andere Atmosphäre.Danke für den link, so kann man sich die Newski-Prospekt, betrachten damals und heute
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@ Herr Palomar
Auch von mir Danke für den Link. St. Petersburg ist eine der wenigen Städte der Erde, die ich wirklich gerne mal besuchen würde.@ Rouge
Wie gesagt, sonst steht man am Ende noch ohne ausreichend Lesestoff da!
„Der Stille Don“ ist allerdings ein gewaltiges Werk. Meine (zweibändige) Ausgabe hat 1.478 in kleiner Schrift bedruckte Seiten - aber mehr als lesenswert. Wenn Scholochow mit seinen wundervollen Naturschilderungen anhebt, sollte man allerdings gewappnet sein. Je schöner die Natur, um so furchtbarer das, was gleich in der Menschenwelt passiert. Ein für mich unvergessenes Buch, von dem ich immer noch „zehre“. Ich schätze, ich habe auch eine Ahnung davon, weshalb mir der „Stille Don“ in den Sinn kam: [sp]Ich befürchte hier ein ähnliches Ende wie dort: am Ende sind alle tot, nur einer (bzw. eine) lebt noch. [/sp]Es war durchaus schmerzlich zu lesen, was aus Claudius und Mathilda geworden ist. Obwohl, genau betrachtet, war das auf den letzten Seiten des Vorgängerbandes schon angelegt. Ich hatte mich allerdings gewundert, wie sie sich um Johannes und sein Baby kümmern will, wenn sie eine eigene Familie gründet. Aber hier gibt es ja die Antwort auf diese Frage. Und auch auf das Verhältnis zu Klara (vgl. S. 45), die erst, als Mathilda aus dem Haus ging, ihr sagte, daß das ihr zuhause sei. Wie dieser jahrelange Riß zu kitten sein sollte, war mir schleierhaft.
Das kann ich mir jetzt nicht verkneifen: das Buch ist vermutlich in der sog. „neuen Rechtschreibung“ geschrieben, aber ob diese eine Silbentrennung „sch-mal“ zuläßt, da bin ich mir denn doch nicht so ganz sicher. (S. 48, 2. Zeile von oben).
Überrascht hat mich Frannek. Hat er also doch noch gute Zieheltern gefunden und es ist etwas aus ihm geworden. Da hatte ich ganz andere Vermutungen. In seinem Verhältnis zu Inna kommen dann die Verwundungen aus der Kindheit zutage. Ich denke nicht, daß aus den beiden endgültig ein Paar wird, und daß er aus dem Krieg gegen Napoleon zurückkehrt.
Christina hat es also geschafft, den Tod Andrés natürlich aussehen zu lassen. Aber ihre Freiheit nützt ihr nicht viel: Daniel geht nach Amerika, und jetzt erst, als es zu spät ist, erkennt sie, daß sie in ihrem Leben auf die falschen Pferde gesetzt hat. (Vgl. S. 63 unten) Das wird sie wohl noch härter und kälter machen. Falls das Stechen in der Brust nicht auf eine ernsthafte Erkrankung hinweist und sie nicht mehr viel Zeit hat...
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Auch ich mag Mathilda, von ihr geht so viel Güte und Verständnis aus, schade das die Ehe mit Claudius am Nullpunkt scheint. Irgendwie ist er sehr aufbrausend.
Ich habe Mathildas Mut bewundert allein durch die Steppen und Wälder zu reisen.
Ihr Bruder Frannek, scheint mir sich zu positiven verändert zu haben, er hat ja auch nette Zieheltern.
Nur das er sich mit dieser Inna einem Strichmädchen abgibt um dort seine sexuellen Abarten auszuleben, gefällt mir nicht an ihm. Aber in seiner Kindheit hatte er ja auch einiges durch seinen Vater erleiden müssen, vielleicht verhält er deshalb so.Ja , bei Christina gehen die Pläne nicht auf, ihr Liebhaber Daniel verlässt sie und geht nach Amerika.
Jedenfalls hat sie die Rolle der Trauernden Witwe perfekt gespielt. Ich bin mal gespannt was es mit ihren Herzbeschwerden auf sich hat, entweder ist sie Herzkrank oder es ist psysich . -
Erste Eindrücke nach 50 Seiten:
Der zweite Band ist ja schon eine Weile her. Da liegen mindestens 150 Bücher dazwischen. Und bekanntlich hab ich ja als Hirn ein Spazelsieb. Daher ist es sehr angenehm, dass Martina im ersten Abschnitt immer wieder mal Rückblenden einbaut, erklärt und in Erinnerung ruft. Passt perfekt. Kann mich jetzt an das Meiste wieder erinnern und verstehe die Zusammenhänge wunderbar.
Es liegen ja einige Jährchen zwischen den Büchern und die Protagonisten haben sich nicht alle so entwickelt, wie wir Leser es vielleicht erwartet haben. Da kam wohl das Leben dazwischen. Vor allem bei Mathilda und Claudius hakt es ganz schön in der Ehe. Aber ich habe die Hoffnung noch nicht ganz aufgegeben.
Und Frannek hatte so ein Glück mit seinen Zieheltern, dass ich hoffe, es hat bei ihm auch innerlich etwas gebracht. Er lehnt ja eine Frau kategorisch ab. Aber ich schätze mal, das wäre genau das, was er braucht. Eine Liebe, die ihm zeigt, dass er was wert ist und durch die er zur Ruhe kommt. Auch hier hege ich noch Hoffnungen zum Positiven. Bin halt eine Optimistin.
Etwas gestört habe ich mich an dem Mord an André, da ich ihn bis jetzt nicht nachvollziehen kann und den Ablauf unglaubwürdig finde. Welcher Liebesdiener, noch dazu, wenn er vielleicht nur ein facher Arbeiter ist, rennt denn mit Gift in der Tasche zu seinem zahlenden Liebhaber? Ja, wenn er erschlagen oder erwürgt worden wäre, dass fände ich realistischer. Oder es steckt noch etwas anderes hinter dem Mord? Ja, ich gebe zu, ich lese viele Krimis und bin hier wahrscheinlich im falschen Film. Haha.
Mal weiterlesen. Bin gespannt.
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Zitat
Original von hollyhollunder
Erste Eindrücke nach 50 Seiten:Der zweite Band ist ja schon eine Weile her. Da liegen mindestens 150 Bücher dazwischen. Und bekanntlich hab ich ja als Hirn ein Spazelsieb. Daher ist es sehr angenehm, dass Martina im ersten Abschnitt immer wieder mal Rückblenden einbaut, erklärt und in Erinnerung ruft. Passt perfekt. Kann mich jetzt an das Meiste wieder erinnern und verstehe die Zusammenhänge wunderbar.
Es liegen ja einige Jährchen zwischen den Büchern und die Protagonisten haben sich nicht alle so entwickelt, wie wir Leser es vielleicht erwartet haben. Da kam wohl das Leben dazwischen. Vor allem bei Mathilda und Claudius hakt es ganz schön in der Ehe. Aber ich habe die Hoffnung noch nicht ganz aufgegeben.
Und Frannek hatte so ein Glück mit seinen Zieheltern, dass ich hoffe, es hat bei ihm auch innerlich etwas gebracht. Er lehnt ja eine Frau kategorisch ab. Aber ich schätze mal, das wäre genau das, was er braucht. Eine Liebe, die ihm zeigt, dass er was wert ist und durch die er zur Ruhe kommt. Auch hier hege ich noch Hoffnungen zum Positiven. Bin halt eine Optimistin.
Etwas gestört habe ich mich an dem Mord an André, da ich ihn bis jetzt nicht nachvollziehen kann und den Ablauf unglaubwürdig finde. Welcher Liebesdiener, noch dazu, wenn er vielleicht nur ein facher Arbeiter ist, rennt denn mit Gift in der Tasche zu seinem zahlenden Liebhaber? Ja, wenn er erschlagen oder erwürgt worden wäre, dass fände ich realistischer. Oder es steckt noch etwas anderes hinter dem Mord? Ja, ich gebe zu, ich lese viele Krimis und bin hier wahrscheinlich im falschen Film. Haha.
Mal weiterlesen. Bin gespannt.
Mit dem Mord an André gebe ich dir recht, es muss schon ein intelligenter Liebhaber gewesen sein, und Arm kann er auch nicht gewesen sein, eine Kutsche wartete auf ihn, vielleicht doch kein Lustknabe, vielleicht ein Auftragsmord?
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Zitat
Original von SiCollier
@ Rouge
Wie gesagt, sonst steht man am Ende noch ohne ausreichend Lesestoff da!
„Der Stille Don“ ist allerdings ein gewaltiges Werk. Meine (zweibändige) Ausgabe hat 1.478 in kleiner Schrift bedruckte Seiten - aber mehr als lesenswert. Wenn Scholochow mit seinen wundervollen Naturschilderungen anhebt, sollte man allerdings gewappnet sein. Je schöner die Natur, um so furchtbarer das, was gleich in der Menschenwelt passiert. Ein für mich unvergessenes Buch, von dem ich immer noch „zehre“.
So jetzt ist es passiert, ich habe mir "Der stille Don" gerade bestellt!:lache
Nachdem Du so davon schwärmst, und ich liebe ja so richtig dicke Wälzer. Ich bin schon gespannt wie es mir gefällt, wenn ich dann mal zum Lesen komme.ZitatOriginal von SiCollier
Überrascht hat mich Frannek. Hat er also doch noch gute Zieheltern gefunden und es ist etwas aus ihm geworden. Da hatte ich ganz andere Vermutungen. In seinem Verhältnis zu Inna kommen dann die Verwundungen aus der Kindheit zutage. Ich denke nicht, daß aus den beiden endgültig ein Paar wird, und daß er aus dem Krieg gegen Napoleon zurückkehrt.
Ich kann mir auch nicht gut vorstellen, das die beiden ein richtiges Paar werden. Ich kann mir Inna einfach nicht als brave und treue Hausfrau und Ehefrau vorstellen. Aber ich hoffe jetzt einfach mal, dass Frannek wieder heil aus dem Krieg heimkommt.Was mich ja immer wieder bestürzt: wie wenig die Ärzte in der damaligen Zeit zur Heilung von Kranken beitragen konnten. Etwas anderes als Aderlass scheint es damals wirklich noch nicht gegeben zu haben. Und mit Aderlass kann man nun mal einfach keine Lungenentzündung oder die Pocken heilen oder lindern. Im Gegenteil, der Patient wird ja dadurch noch viel mehr geschwächt. Und dann diese grausige Behandlungsmethode mit diesem Faden im Nacken bei Eleonora.
Da bin ich einfach nur froh, in der heutigen Zeit zu leben. -
Zitat
Original von hollyhollunder
Etwas gestört habe ich mich an dem Mord an André, da ich ihn bis jetzt nicht nachvollziehen kann und den Ablauf unglaubwürdig finde. Welcher Liebesdiener, noch dazu, wenn er vielleicht nur ein facher Arbeiter ist, rennt denn mit Gift in der Tasche zu seinem zahlenden Liebhaber? Ja, wenn er erschlagen oder erwürgt worden wäre, dass fände ich realistischer. Oder es steckt noch etwas anderes hinter dem Mord? Ja, ich gebe zu, ich lese viele Krimis und bin hier wahrscheinlich im falschen Film. Haha.
Mal weiterlesen. Bin gespannt.
Als ich das Buch gelesen habe, hat mich das mit dem Mord gar nicht gestört. Aber wenn ich jetzt im nachhinein darüber nachdenke, dann gebe ich Dir schon recht. Der Mord muss ja auf jeden Fall vorher geplant gewesen sein. Sonst hätte der Mörder nicht das Gift dabei gehabt. Da steckt bestimmt noch mehr dahinter, als ein bloßer Mord im Effekt durch einen Lustknaben. Ich bin mal gespannt, ob wir darüber noch mehr lesen werde bzw. ob es doch rauskommt, dass der Tod keine natürliche Ursache hatte.
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Zitat
Original von Rouge
So jetzt ist es passiert, ich habe mir "Der stille Don" gerade bestellt!:lache
Nachdem Du so davon schwärmst, und ich liebe ja so richtig dicke Wälzer. Ich bin schon gespannt wie es mir gefällt, wenn ich dann mal zum Lesen komme.
Ich kann mir auch nicht gut vorstellen, das die beiden ein richtiges Paar werden. Ich kann mir Inna einfach nicht als brave und treue Hausfrau und Ehefrau vorstellen. Aber ich hoffe jetzt einfach mal, dass Frannek wieder heil aus dem Krieg heimkommt.Was mich ja immer wieder bestürzt: wie wenig die Ärzte in der damaligen Zeit zur Heilung von Kranken beitragen konnten. Etwas anderes als Aderlass scheint es damals wirklich noch nicht gegeben zu haben. Und mit Aderlass kann man nun mal einfach keine Lungenentzündung oder die Pocken heilen oder lindern. Im Gegenteil, der Patient wird ja dadurch noch viel mehr geschwächt. Und dann diese grausige Behandlungsmethode mit diesem Faden im Nacken bei Eleonora.
Da bin ich einfach nur froh, in der heutigen Zeit zu leben.Ja, damals zu erkranken war kein Vergnügen, wenn man Arm war könnte man sich keinen Arzt leisten, ich glaube aber jede Kräuterfrau wäre mir lieber gewesen.
Die Ärzte mit ihrem Aderlass, das sie es selbst nicht merkten wie sie damit ihre Patienten schwächten.
Bin ich froh in diesem Jahrhundert zu leben, was haben wir es doch gut. Auch wenn manche Krankheit auch heute noch nicht zu heilen ist. -
wow, ihr seid ja schon ganz schön eingetaucht ins Buch.
Mir geht das, ehrlich gesagt, zur Zeit noch nicht so, da ich die ersten beiden Teile nicht kenne. Die Figuren sind mir noch fremd.
Ich denke, ich lese erst einmal in aller Ruhe weiter, um besser reinzukommen. -
@ Herr Palomar
Na ja, ich habe die beiden Vorgängerbände direkt vor diesem (erneut) gelesen und "kenne" etliche der Figuren nun schon quasi seit deren Kindheit. Es ist, als ob ich bei alten Bekannten zu Besuch komme und sehe, wie es ihnen nach einigen Jahren ergeht.
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Und ich konnte die Nacht nicht schlafen, der Liebe Mond.
Gut das es dann Bücher gibt. -
Ich vermute das Elenora Atembeschwerden psysich sind, sie hat Heimweh nach Waidbach, dort fühlt sie sich zu Hause.
Jedenfalls schön das Matthias sich aufraffte und mit ihr nach Waidbach zieht und Justus die Firma übergibt. Auch wenn Elenore einen Schwächeanfall hatte, kein Wunder nach der Reisenund den Aderlässen, wird sie sich dort wieder erholen, davon bin ich überzeugt.
Da merkt man die Dorfgemeinschaft, alle für einen, sie haben den beiden ja einen tollen Empfang bereitet. -
Zitat
Original von Rouge
So jetzt ist es passiert, ich habe mir "Der stille Don" gerade bestellt!
Sehr brav.
Übrigens gab es dazu mal eine Leserunde. - Ich überlege im Moment selbst, ob ich das Buch für November einplanen soll. Erst mal sehen, wie es aussieht, wenn ich alle für dieses Jahr geplanten Leserunden (was allerdings nicht mehr viele sind) durch habe.ZitatOriginal von Rouge
Und dann diese grausige Behandlungsmethode mit diesem Faden im Nacken bei Eleonora.
Schön war das wirklich nicht, aber könnte das nicht eine frühe Art von „Impfung“ sein?Hm, den Mord hatte ich nun gar nicht infrage gestellt; allerdings lese ich überhaupt keine Krimis.
Auf den restlichen Seiten des Abschnitts geht es dann nur noch um Eleonora, die offensichtlich ernsthaft erkrankt ist. Aber damals gab es noch nicht viele medizinische Hilfe - außer Aderlaß und Laudanum. Ich frage mich manchmal, was die Ärzte damals überhaupt tun konnten, außer Aderlaß und Laudanum. Insofern gibt es wirklich einen bedeutenden Fortschritt.
Was sie genau hat, weiß ich jetzt nicht, aber ich vermute, sie wird letztlich daran sterben (denn im Klappentext wird Klara als die „letzte der Weber-Schwestern“ bezeichnet). Das wird wirklich ein Buch des Abschieds.
Aber schön, wie Eleonora und Matthias nach so vielen Jahren wieder in der Kolonie aufgenommen wurden. Wenigstens ein Lichtblick!
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Zitat
Original von SiCollier
Sehr brav.
Übrigens gab es dazu mal eine Leserunde. - Ich überlege im Moment selbst, ob ich das Buch für November einplanen soll. Erst mal sehen, wie es aussieht, wenn ich alle für dieses Jahr geplanten Leserunden (was allerdings nicht mehr viele sind) durch habe.
Schön war das wirklich nicht, aber könnte das nicht eine frühe Art von „Impfung“ sein?Hm, den Mord hatte ich nun gar nicht infrage gestellt; allerdings lese ich überhaupt keine Krimis.
Auf den restlichen Seiten des Abschnitts geht es dann nur noch um Eleonora, die offensichtlich ernsthaft erkrankt ist. Aber damals gab es noch nicht viele medizinische Hilfe - außer Aderlaß und Laudanum. Ich frage mich manchmal, was die Ärzte damals überhaupt tun konnten, außer Aderlaß und Laudanum. Insofern gibt es wirklich einen bedeutenden Fortschritt.
Was sie genau hat, weiß ich jetzt nicht, aber ich vermute, sie wird letztlich daran sterben (denn im Klappentext wird Klara als die „letzte der Weber-Schwestern“ bezeichnet). Das wird wirklich ein Buch des Abschieds.
Aber schön, wie Eleonora und Matthias nach so vielen Jahren wieder in der Kolonie aufgenommen wurden. Wenigstens ein Lichtblick!
Das mit Elenora mit dem Faden im Nacken verstand ich es sollte die Lungenentzündung heilen, oder die Entzündung aus dem Körper zieghen.
Ja, so eine Dorfgemeinschaft ist was schönes, da war damals jeder für jeden da, es war noch zusammenhalt. Sie waen ja auch damals aufeinander angewiesen. -
Zitat
Original von Arietta
Das mit Elenora mit dem Faden im Nacken verstand ich es sollte die Lungenentzündung heilen, oder die Entzündung aus dem Körper zieghen.
Ja, so eine Dorfgemeinschaft ist was schönes, da war damals jeder für jeden da, es war noch zusammenhalt. Sie waren ja auch damals aufeinander angewiesen.