Heinz Piontek: Poesiealbum 326

  • GTIN 978 3 943 708 26 4
    September 2016



    Kurzbeschreibung:
    40 Gedichte
    Auswahl Gerhard C. Krischker (*1947)


    Über den Autor:
    Heinz Piontek, 1925 in Schlesien geboren, ist durch seine ersten Lyrikbände "Furt" und "Rauchfahne" früh bekannt geworden. Kritik und Leserschaft zählten ihn mit Karl Krolow, Günter Eich, Paul Celan, Ilse Aichinger oder Ingeborg Bachmann zu jenen Autoren, die nach dem Tod von Benn und Brecht für die Zukunft der modernen Dichtung in Deutschland einstanden.
    Heute blickt Piontek auf ein außerordentlich vielgestaltiges Werk von annähernd 60 Büchern zurück. Seine Lyrik wurde in 24 Sprachen (etwa ins Arabische, Birmanische, Thai, Koreanische und Chinesische) übertragen.
    Heinz Piontek starb 2003.


    Mein Eindruck:
    In diesem Band ist eine Auswahl aus Gedichten von 1952 bis 1985 versammelt.
    Die Lyrik des Büchnerpreisträgers Heinz Piontik ist zwar nicht verschlossen, dennoch muss man sich ihr erst einmal nähern. Zugang fand ich durch seine Gedichte, die mit der unmittelbaren Nachkriegszeit zu tun hatten: Frühjahr sechsundvierzig, Erfahrungen im ersten Nachkriegsjahr und besonders das herausragende „Die Verstreuten“.
    Vielfach beschreibt er auch Natur, Landschaft, Schnee, Kälte. Es gibt auch ein maritimes Gedicht, das mir sehr gefallen hat: Fischerhütte


    Mit einigen Gedichten aus den Zyklen „Romanzen aus den Städten“ und „Romanzen, reflektiert“ wird ein Schwerpunkt gelegt. Diese haben mich jedoch nicht so sehr angesprochen.


    Spaß machten die „Parolen“, Einzeiler oder Zweizeiler, die viel Ironie enthalten.
    Beispiele:
    „Als die Hunde begriffen, niemand würde ihr altes Schakalgeheul für Gesang halten, streuten sie das Gerücht aus, Kunst sei für die Katz.“


    oder


    „Mir träumte, ich hätte es leicht und schwebte. Ich erwachte unterm Galgen.“


    Pionteks Werk ist abwechslungsreich!
    Ihm gelingt es, mit wenigen Worten eindrucksvolle Bilder zu erzeugen.