Die Stille vor dem Tod - Cody McFadyen

  • Smoky Barrett hat die Gabe Serienmörder und deren Taten zu verstehen, was sie ganz selbstverständlich zur Polizei geführt hat. Ihr neuester Fall setzt in seiner Monstrosität auch für die inzwischen abgebrühte Ermittlerin neue Maßstäbe. In einem Wohnblock sind mehrere Familien auf besonders perfide Art und Weise ausgelöscht worden. Ein brutales Gemetzel, bietet sich Smoky dar, dass in eine sterile Bilderbuch Wahrheit überführt wurde. Was ist hier geschehen? Doch als wäre das nicht schon des Schlimmen zu viel gerät Smoky Barret in die Fänge des Bösen. Und ist gezwungen sich ihrer eigenen Dämonen zu stellen. Denn sie ist nicht nur eine Jägerin, sondern auch ein Opfer schlimmer Verbrechen.


    Es fällt mir gar nicht leicht eine Kritik zu diesem Buch zu schreiben. Für mich glich das Lesen einer Achterbahnfahrt. Zu Beginn explodiert förmlich die Handlung, da geht es blutrünstig und brutal zu. Abgründe tun sich auf. Der Autor Fährt ein ganzes Arsenal an Serienkillern und Verrückten auf, passend für eine typisch amerikanische Verschwörungsgeschichte. Mir persönlich hat der Schreibstil eigentlich gut gefallen, leider verliert der Autor bei der Geschichte etwas den roten Faden, was das Lesen in der Mitte des Buches etwas fade macht. Dabei hat der Mann eine sehr interessante Frauenfigur erschaffen, die ihresgleichen sucht. Sie kann sich noch in die fürchterlichsten Gedanken von Serienmördern hineinversetzen und die Geschichte ist ohne Frage spannend und voller widerlicher Verbrechen. Manchmal war mir persönlich die Brutalität zuviel. Aber das ist Geschmackssache. Was mir bei amerikanischen Autoren immer so imponiert ist der Hang zum Größenwahn und vor diesem Hintergrund betrachtet setzt das Buch schon Maßstäbe. Ein bisschen Konzentration auf das Wesentliche hätte dem Buch allerdings gut getan.

  • Smoky Barrett, gerade im 7. Monat schwanger, und ihr Team werden zu einem Fall in Colorado gerufen, drei Familien wurden in einer einzigen Nacht bestialisch getötet. Während der Inaugenscheinnahme der Tatorte überstürzen sich plötzlich die Ereignisse und Smoky und ihr Ungeborenes geraten in Lebensgefahr – und dann kommt es noch schlimmer …


    Für mich war das der erste Cody McFadyen-Smoky Barrett-Roman. Ich las ihn im Rahmen einer Leserunde und war nicht mehr dazu gekommen, die Vorgänger vorab zu lesen, kann also keine Vergleiche ziehen mit den früheren Romanen.


    Es ist nicht einfach, den Roman zu lesen, nicht nur, weil er sehr grausame Dinge recht explizit erzählt, das kennt man von anderen Thriller-Autoren und damit komme ich in der Regel gut klar, vielmehr liegt es daran, dass sich sehr viel psychologisches „Blabla“ durch die gesamte Geschichte zieht und dem Roman eine Länge nach der anderen beschert. Schon von Anfang an kreisen Smokys Gedanken vor allem um sich selbst und ihre Befindlichkeiten, ist es zunächst die Schwangerschaft, sind es später ihre Traumata und die daraus resultierenden psychischen Probleme, aber auch über die Taten und die Täter wird in ähnlicher Weise seitenlang analysiert und reflektiert. Sogar ganz am Ende muss man sich noch durch solche Gedankengänge lesen (und teilweise quälen). Der Wunsch, immer wieder quer zu lesen, ist schnell da und kommt immer und immer wieder.


    Zwischendurch gibt es durchaus interessante und sogar spannende Sequenzen, man atmet erleichtert auf, endlich geht es richtig los, allerdings hält die Erleichterung nicht lange an – man erhält Appetithäppchen, aber der Appetit wird letztlich nicht gestillt. Die wenigen Cliffhanger laufen meist ins Leere, weil man durch das „Blabla“ schon wieder vergessen hat, dass und weswegen man vorhin noch gespannt war.


    Da man (fast) nur durch Smokys Gedankengänge, die in Ich-Form erzählt, über das Geschehen informiert wird, erfährt man auch nur, was sie weiß bzw. was sie mitzuteilen für richtig hält, so kommt es, dass man schnell verwirrt ist, was aber zunächst auch durch die Abfolge der Ereignisse bedingt ist. Einige wenige Male werden die Informationen auch über Zeitungsausschnitte vermittelt, aber auch diese verwirren zunächst, vor allem, weil keine Namen der Betroffenen genannt werden, und werden erst später durch Smokys Gedanken verständlicher.


    Eigentlich gefällt mir gut, dass die Geschichte von Smoky im Präsens erzählt wird, das, verbunden mit der Ich-Form ergibt eine starke Eindringlichkeit und passt im Grunde gut, leider führt es aber auch zu den schon genannten Problemen.


    Die Charaktere, auch Smoky, erscheinen mir alle recht blass, außer einigen Schlagworten, wie z. B. „gute Freundin“ erfährt man nur wenig. Smoky erzählt zwar selbst, kommt mir aber nicht nahe, so dass ich nur ansatzweise mit ihr mitleiden kann. Sehr interessant finde ich Kirby, die eine gute Freundin Smokys, aber auch eine Killerin zu sein scheint. Wie kommt es dazu, dass so jemand ein FBI-Team unterstützt? Das werde ich hoffentlich aus den Vorgängerromanen erfahren.


    Am Ende gibt es nur eine Teilauflösung, und diese kommt mir auch etwas zu plötzlich, wenn gleich sie einer gewissen Logik nicht entbehrt. Dennoch, zufrieden bin ich damit nicht, vor allem, weil so viele Fragen ungeklärt bleiben. Soll die Geschichte in einem Nachfolgeband weitergeführt werden? Mir kommt es nicht so vor, denn Smoky wird uns am Ende als zufrieden präsentiert. Falls doch, weiß ich noch nicht, ob ich den überhaupt lesen möchte.


    Lesen werde ich auf jeden Fall noch die Vorgängerbände, denn von fast allen McFadyen-Fans hört man, dass diese viel besser waren. Hätte ich nicht sowieso schon welche davon, wäre „Die Stille vor dem Tod“ sicher mein erster und letzter Roman des Autors gewesen.


    Ich vergebe 4 Punkte für diesen Roman, empfehlen möchte ich ihn nicht.

  • Ich habe das Buch in der hiesigen Büchereulenleserunde mitlesen dürfen. Leider hat es mich so gar nicht vom Stuhl gerissen.


    Die Story an sich wäre klasse und ist auch "McFadyenmäßig" brutal, wenn da nicht die ewige Selbstdarstellung und seitenweisen Monologe von Smoky wären. Und auch ellenlange Psychoanalyse trägt nicht unbedingt zum wahren Lesevergnügen bei.


    Ich hatte vor langem die ersten Bände dieser Reihe gelesen, kann mich aber ehrlich nicht daran erinnern, dass sie so schrecklich Ichbezogen geschrieben wären. Dies war für mich der letzte Band, alles in allem sehr enttäuschend.


    Ich gebe dem Buch 3 Eulenpunkte, diese auch nur wegen der in Ansätzen spannenden Story.

    Mögen wir uns auf der Lichtung am Ende des Pfades wiedersehen, wenn alle Welten enden. (Der Turm, S. King)


    Wir fächern die Zeit auf, so gut wir können, aber letztlich nimmt die Welt sie wieder ganz zurück. (Wolfsmond, S. King)


    Roland Deschain

  • Zu diesem Buch mag ich noch nicht einmal mehr die Geschichte kurz zusammenfassen, wie ich das sonst mache, da diese eigentlich noch ganz gut klingt, aber damit täuscht man schon über den schrecklich langatmigen Inhalt hinweg.
    Ich hatte mich so auf Band 5 der Smoky Barrett-Reihe gefreut, aber als ich dann schon die ersten extrem kritischen Meinungen las, dachte ich noch, ohje, die müssen alle ein anderes Buch gelesen haben und sich täuschen. Zum Glück muss ich sagen, habe ich das Buch gewonnen, denn die 23 Euro kann man getrost für andere Dinge, oder bessere Bücher ausgeben.
    Eine Story, die mich zu Anfang echt noch begeistern und überraschen konnte, aber dann begann das Elend. Ausufernde und lange Beschreibungen, Situationen die eigentlich ratzfatz erledigt wären, werden hier seitenlang beschrieben und ausgeschlachtet bis ins kleinste, ach was schreibe ich, bis ins allerkleinste unnützigste Detail. Ich hatte das Gefühl Cody McFadyen musste die Seiten voll bekommen, damit das Buch zumindest auf über 450 Seiten kommt. Es sind mir auch viel zu viele Rückblenden die übertrieben lange nochmals beschrieben werden, kurz anreißen hätte auch gereicht. Fast alle vorherigen Bücher inkl. der Fälle werden nochmal teilweise wiederholt. Zudem finde ich das die Zusammenhänge zum eigentlichen Fall sich verlieren in den Rückblicken. Ich empfinde das nicht als eine durchgängige Story, sondern ein Gestückel welches seinesgleichen sucht.
    Wer zuviel Geld und zuviel Zeit hat um ein Buch zu lesen, welches als Thriller beschrieben wird, aber absolut keiner ist, der darf sich dieses Buch gerne kaufen. Wer auf Thriller steht, der auch eine solche Story beinhaltet, der lässt lieber die Finger davon und kauft sich ein anderes Buch.

  • Ich habe das Buch auch in der Leserunde hier gelesen, danke nochmal dafür! :knuddel1


    Allerdings wünschte ich, ich hätte mich nicht eintragen lassen.
    Ich hab 1. noch nieeeeee in meinem Leben so lange für einen THRILLER gebraucht. Es war öde, wirklich, so zu 90%. Selbst der Anfang, der total brutal ist. Letztendlich passiert für den Leser entweder gar nix oder alles auf einmal.


    Und ok, ich muss gestehen, ich kannte kein Buch der Reihe bisher und wollte eigentlich mit dem 1. Band dann danach starten, aber nun zweifle ich daran, dass ich es tun werde....


    Was hier ganz stark der Fall ist und was ich halt grundsätzlich, außer es ist extrem gut gemacht, gar nicht mag: die Ermittler sind persönlich involviert.
    Und naja, irgendwie hat man schnell den Eindruck, dass es eben nur genau darum geht.


    Das Buch ist null spannend, die ganze Zeit wartet man darauf, dass sie mal ermitteln und wenn sie es dann tun, dann kommt da auch nicht viel rum. Jedenfalls wird einer der Bösen eher zufällig gefunden. Ups. :rolleyes
    Am Ende wird quasi nix aufgelöst, das soll wohl im Folgeband Thema werden (nochmal!?). :help
    Zu 90% scheint es in dem Buch um einen Selbstfindungstrip seitens Smoky gehen. Sie hat viel mitgemacht (ja, in meinen Augen schon zu viel des Guten) und ja, sie bräuchte dringend ne Therapie. Aber dann spaziert sie nach 1 Sitzung quasi raus und ist wie neu. Hä? :gruebel


    Ach ja, und die Dinge, die passieren, sind einfach nur total überladen mit Brutalität!


    Fazit: nicht lesenswert. 2 Punkte.

  • Ich möchte hier, nach dem ersten Leserundenabschnitt, eine Art Zwischenbilanz abgeben.
    Ich hatte mich sehr auf das Buch gefreut, die vorherigen Smoky-Barrett-Bücher habe ich alle geliebt.
    Leider schafft es "Die Stille vor dem Tod" ( zumindest bis jetzt ) nicht, mich zu fesseln und zu überzeugen.
    Irgendwas ist anders.......ich bin mir noch nicht ganz sicher, was genau. Der Schreibstil? Die Story? Beides?
    Ich sage nun nicht, dass ich das Buch nicht beenden werde, aber es wird etwas dauern, momentan klappt es nicht so richtig mit uns Beiden.
    Meine abschliessende Meinung werde ich natürlich hier ergänzen.

  • Als Fan der bisherigen Bücher von Cody McFadyen war ich hoch erfreut, dass ich dieses Buch im Rahmen der Leserunde mitlesen durfte. Dafür noch einmal herzlichen Dank an den Verlag und an Wolke.


    Mit großer Freude habe ich mich dann auch gleich ans Lesen gemacht und musste sehr schnell feststellen, dass dieses Buch meine Erwartungen nicht mal annähernd erfüllen kann. Im Gegenteil: mühselig habe ich mich durch den ersten Abschnitt gekämpft, musste mich regelrecht zwingen am Abend noch wenigstens einige Seiten zu lesen. Einen Zugang zur Handlung dieses Buches habe ich nicht findem können. Ich habe mich immer wieder gefragt, ob dieses Buch wirklich von dem selben Autor geschrieben wurde, dessen Bücher ich sonst nur so verschlungen habe. Ich kann es mir bald gar nicht vorstellen.


    Es tut mir sehr leid, aber ich habe das Buch nach dem ersten Abschnitt beiseite gelegt und werde es wohl auch nicht noch mal zur Hand nehmen. Es hat mich doch ziemlich enttäuscht.

  • Ich habe die Reihe bisher auch verfolgt, aber mit diesem Schrott hat sich der Autor für mich völlig disqualifiziert. Ich habe mich nur durch gequält, um die Leserunde zu beenden. Einer extrem nervtötenden Hauptfigur darf man abwechselnd durch effekthascherische Ekelszenen und stinklangweilige Dialoge folgen. Das ist ungefähr wie Dschungelcamp gucken. Dass dieses Machwerk auch noch mit einem offenen Ende beschlossen wird, schlägt dem Fass den Boden aus. Ich bedaure jeden Baum, der dafür gestorben ist.


    Punkte möchte ich am liebsten im Minusbereich vergeben.

  • Auch ich durfte das Buch in einer Leserunde lesen und um ehrlich zu sein, es war seit langem ein Buch, bei dem ich nicht wirklich weiß, wie ich es finden soll.


    Den ersten Abschnitt fand ich gut. Auch wenn sich die Ereignisse überschlagen haben, habe ich die Handlung als spannend empfunden. Es war anders als die Vorgängerbände, aber trotzdem gut. Dann allerdings kamen die langatmigen Teile. Die Protagonistin und ihre Probleme standen immer mehr im Zentrum der Handlung. Ich hatte oft den Eindruck, dass das halbe Buch aus kursiv gedruckten Sätzen besteht, welche die Gefühle von Smoky wiedergaben. Ab und an war ich mir nicht sicher, ob es sich nun um einen Thriller oder ein erlittenes Trauma der Hauptfigur handelt.
    Es gab Flashbacks, was in der Zwischenzeit alles passiert ist. Allein diese Rückblenden hätten für mehrere Bücher gereicht. Irgendwann war mir das Lesen ein bisschen lästig, weil ich den Eindruck hatte, der Autor weiß nicht recht, wo die Reise hingehen soll. Es wurde von Seite zu Seite immer abstruser und am Ende war ich froh, dass ich die letzte Seite gelesen hatte, zumal das Ende auch nicht wirklich ein Ende war. Während des Lesens kamen bei mir immer mehr Fragen auf, die zum Schluss leider nicht beantwortet wurden. Schade drum, denn Herr McFadyen kann das deutlich besser.
    Sollte es nochmals einen Folgeband geben, für den mehr als genug Potential da wäre, bin ich mir noch nicht so sicher, ob ich ihn lesen werde. Dafür war „Die Stille vor dem Tod“ einfach zu mühselig. Daher vergebe ich leider nur 3 von 10 Eulenpunkten.

    Gelesene Bücher/Ebooks 2022: 0/2
    Aktueller SuB/Ebooks: 106/122 (End-SuB 2021: 106/99)


    :lesend Der Heimweg - Sebastian Fitzek :sekt

  • Lange mussten wir ja auf diesen fünften Teil der Thriller-Reihe von Cody McFadyen warten und als ich zum ersten Mal davon hörte, habe ich mir sehr viel versprochen, denn ich kenne ja die ersten vier Teile und die waren top.


    Dann las ich die ersten negativen Kritiken zu "Die Stille vor dem Tod" und dachte mir, okay, ich bilde mir lieber selbst ein Urteil. Das habe ich nun getan und bin hin und her gerissen. Insgesamt betrachtet fand ich es jetzt nicht wirklich schlecht, aber es reicht auch nicht an die Vorgänger heran. Der Anfang hat mir gut gefallen, die Geschichte beginnt spannend und ständig passiert etwas Neues. Aber im Laufe der Handlung lässt die Spannung leider nach und oft gibt es endlose Diskussionen, bei denen ich dachte: Jetzt komm endlich auf den Punkt! Gleichzeitig ist vieles aber auch interessant, wenn man sich für Psychologie und Verhaltenstherapie interessiert.

    Auf jeden Fall ist es ein sehr persönlicher Fall für Smoky, denn sie steht noch mehr im Vordergrund als sonst. Und sie muss dieses Mal wieder einiges einstecken, was meiner Meinung nach allerdings einen normalen Menschen völlig aus der Bahn werfen würde. Schließlich ist sie nicht Superwoman. Und gerade weil ja immer wieder betont wird, dass sie diese besondere Gabe hat, sich in brutale Serienkiller und ihre schwarzen Seelen hinein zu denken, müsste sie hier eigentlich fast daran zerbrechen.

    Ich merke gerade selbst, dass es mir schwer fällt, die richtigen Worte zu finden, um meine Eindrücke hier zu schreiben, denn Geschmäcker sind natürlich verschieden und wie gesagt, wirklich schlecht fand ich "Die Stille vor dem Tod" auch nicht. Und am Ende wurde es auch noch mal emotional.

    Ein bisschen erinnert mich das an "Die stille Bestie" von Chris Carter. Für mich ist es eines der besten Bücher der Reihe, da es der persönlichste Fall für Robert Hunter ist. Anderen gefällt es dagegen gar nicht, weil es eben anders ist.

    Auch "Die Stille vor dem Tod" ist anders als die anderen Teile dieser Reihe, aber trotzdem war es gut genug für mich, dass ich es bis zum Ende gelesen habe.

    Am besten, ihr macht euch selbst ein Bild.

  • Ich breche nur selten ein Buch ab und bei Leserundenbüchern finde ich das besonders schade. Auch im zweiten Anlauf bin ich nicht über Seite 180 hinausgekommen und gebe endgültig auf.

    Sei es, dass McFadyen das Buch nicht allein geschrieben hat, sei es, dass seine lange Erkrankung Einfluss auf das Buch genommen hat, es ist mir egal, ich bin sehr enttäuscht, nach fünf Jahren Wartezeit dieses Werk vorgesetzt zu bekommen.

    Noch grausamer, noch gewalttätiger, noch ekliger als die Vorgänger mit einer kaum noch wiederzuerkennenden Protagonistin und einem Plot, der völlig überzogen, unrealistisch und mäßig spannend daherkommt. Nein, ich mag nicht mehr.

    2 Punkte von mir.

  • Ich breche nur selten ein Buch ab und bei Leserundenbüchern finde ich das besonders schade. Auch im zweiten Anlauf bin ich nicht über Seite 180 hinausgekommen und gebe endgültig auf.

    Sei es, dass McFadyen das Buch nicht allein geschrieben hat, sei es, dass seine lange Erkrankung Einfluss auf das Buch genommen hat, es ist mir egal, ich bin sehr enttäuscht, nach fünf Jahren Wartezeit dieses Werk vorgesetzt zu bekommen.

    Noch grausamer, noch gewalttätiger, noch ekliger als die Vorgänger mit einer kaum noch wiederzuerkennenden Protagonistin und einem Plot, der völlig überzogen, unrealistisch und mäßig spannend daherkommt. Nein, ich mag nicht mehr.

    2 Punkte von mir.


    Auf einer Lesung hat Cody McFadyen erzählt, dass er selbst gar nicht krank gwesen war (das hatte ich nämlich auch so in Erinnerung), sondern dass er seine beiden Eltern gepflegt hätte, die inzwischen beide verstorben wären, und deshalb hat er einige Jahre Schreibpause gemacht.


    Das Buch ist definitiv total anders als die Vorgänger und mir hat's auch überhaupt nicht gefallen, vielleicht auch, weil ich etwas anders erwartet habe. Aber er hat bei der Lesung ganz gut erklärt, was er sich dabei gedacht hat und in welche Richtung er will. Allerdings hat er für 2017 und 2018 je eine Fortsetzung, die direkt die Handlung von der Stille vor dem Tod weiterführt, angekündigt, wovon die erste schon mal nicht in Sicht ist ... Und auch seine Erklärungen und Pläne haben mir das Buch nicht wirklich sympathischer gemacht. =O

  • Auf einer Lesung hat Cody McFadyen erzählt, dass er selbst gar nicht krank gwesen war (das hatte ich nämlich auch so in Erinnerung), sondern dass er seine beiden Eltern gepflegt hätte, die inzwischen beide verstorben wären, und deshalb hat er einige Jahre Schreibpause gemacht.


    Das Buch ist definitiv total anders als die Vorgänger und mir hat's auch überhaupt nicht gefallen, vielleicht auch, weil ich etwas anders erwartet habe. Aber er hat bei der Lesung ganz gut erklärt, was er sich dabei gedacht hat und in welche Richtung er will. Allerdings hat er für 2017 und 2018 je eine Fortsetzung, die direkt die Handlung von der Stille vor dem Tod weiterführt, angekündigt, wovon die erste schon mal nicht in Sicht ist ... Und auch seine Erklärungen und Pläne haben mir das Buch nicht wirklich sympathischer gemacht. =O

    Wenn der Autor dem Leser sein Buch erst erklären muss, dann hat er in meinen Augen etwas falsch gemacht.

  • Wenn der Autor dem Leser sein Buch erst erklären muss, dann hat er in meinen Augen etwas falsch gemacht.

    Sehe ich ganz genauso!


    Ich bekam im Grund nur bestätigt, dass alles, was ich beim Lesen empfunden habe, (so sagte er es jedenfalls) absichtlich und bewusst so gedacht war. Dass mein Empfinden hauptsächlich Verärgerung und Unverständnis war, ist leider auch nach dieser Versicherung geblieben.


    Immerhin hat er einen weiteren Bogen geschlagen und ich hatte das Gefühl, dass "Die Stille vor dem Tod" und die beiden geplanten Nachfolger eine Trilogie innerhalb der Reihe bilden sollen. Deshalb habe ich dann für mich beschlossen, zumindest das nächste Buch noch zu lesen und evtl. das dritte auch und mir dann erst ein Gesamturteil zu bilden.


  • ... bei mir ist es definitiv auf der 'Haben-Will Liste' nach diesen Kommentaren weit nach unten gerutscht... vielleicht als Hörbuch....

  • Es ist vielleicht echt eine Überlegung wert, dass man das Buch nach hinten schiebt in der Leseliste und einfach mal wartet, wie die nächsten beiden Bände ankommen, wenn die dann irgendwann mal erschienen sind. Die drei Bände am Stück gelesen wirken sicher nochmal ganz anders als dieser eine Band, bei dem auch noch viele Dinge offen bleiben.

  • würmchen - da hast du recht, allerdings habe ich nicht nur hier vernichtende Kritiken an dem Buch gelesen, daher mache ich es, wie du sagst - ich schiebe nach hinten :-)

  • Ich rate euch, schmeißt es ganz raus aus eurer Liste. ;) Nicht nur, dass es grottenschlecht ist - krankhaft überzogen, unrealistisch, gigantisch brutal - und keinesfalls mit den Vorgängern verglichen werden sollte, ist es auch in keiner Weise abgeschlossen, man MUSS also den nächsten lesen, wenn man wissen will wie es weitergeht - und den dritten, wenn man tatsächlich wissen will, wie es ausgeht. Ich will beides nicht mehr wissen und ich verstehe auch nicht, was er meint mit einer Reihe in der Reihe. Sollte er nach dieser Trilogie nicht schon das Groß seiner Leser vergrault oder zumindest zutiefst enttäuscht haben?

    Hollundergrüße :wave



    :lesend


    Heumahd - Susanne Betz


    (Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin,

    daß er tun kann, was er will,

    sondern daß er nicht tun muß,

    was er nicht will - Jean Rousseau)

  • Ich rate euch, schmeißt es ganz raus aus eurer Liste. ;) Nicht nur, dass es grottenschlecht ist - krankhaft überzogen, unrealistisch, gigantisch brutal - und keinesfalls mit den Vorgängern verglichen werden sollte, ist es auch in keiner Weise abgeschlossen, man MUSS also den nächsten lesen, wenn man wissen will wie es weitergeht - und den dritten, wenn man tatsächlich wissen will, wie es ausgeht. Ich will beides nicht mehr wissen und ich verstehe auch nicht, was er meint mit einer Reihe in der Reihe. Sollte er nach dieser Trilogie nicht schon das Groß seiner Leser vergrault oder zumindest zutiefst enttäuscht haben?


    Er hatte ja eine Fortsetzung für 2017 und noch eine für 2018 angekündigt. Die für 2017 geplante ist offensichtlich noch nicht erschienen und auch für 2018 ist mir bisher keine Vorankündigung über den Weg gelaufen, nicht mal für eine englischsprachige Ausgabe.


    Daraus könnte man schließen, dass "Die Stille vor dem Tod" nirgends so toll angekommen ist und keiner so wirklich großen Bedarf an einer Fortsetzung hat ....

  • Er hatte ja eine Fortsetzung für 2017 und noch eine für 2018 angekündigt. Die für 2017 geplante ist offensichtlich noch nicht erschienen und auch für 2018 ist mir bisher keine Vorankündigung über den Weg gelaufen, nicht mal für eine englischsprachige Ausgabe.


    Daraus könnte man schließen, dass "Die Stille vor dem Tod" nirgends so toll angekommen ist und keiner so wirklich großen Bedarf an einer Fortsetzung hat ....

    Oder er braucht wieder mehrere Jahre, wie beim letzten Mal. ;)

    Hollundergrüße :wave



    :lesend


    Heumahd - Susanne Betz


    (Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin,

    daß er tun kann, was er will,

    sondern daß er nicht tun muß,

    was er nicht will - Jean Rousseau)