Die Stille vor dem Tod - Cody McFadyen

  • Kurzbeschreibung (gem. Amazon)
    Smoky Barrett ist zurück


    An einem kalten Oktobertag werden Smoky Barrett und ihr Team nach Denver, Colorado, gerufen. Im Haus der Familie Wilton ist Schreckliches geschehen: Die gesamte fünfköpfige Familie wurde ermordet, und der Täter hat durch eine mit Blut geschriebene Botschaft Smoky mit der Lösung des Falles beauftragt. Doch das Unheil ist weit größer, denn die Wiltons sind nicht die einzigen Opfer. Insgesamt drei Familien wurden in der gleichen Nacht und in unmittelbarer Nähe voneinander getötet. "Komm und lerne", lautet die Botschaft an Smoky. Es wird ein grausamer Lernprozess, das Böse in seiner reinsten Form, in seiner tiefsten Abgründigkeit zu spüren. Smoky gelangt an die Grenzen ihrer Belastbarkeit. Und weit darüber hinaus.


    über den Autor (gem. Amazon)
    Als die FBI-Agentin Smoky Barrett in Cody McFadyens Leben trat, änderte sich für ihn quasi über Nacht alles. Denn die Protagonistin seines ersten Thrillers „Die Blutlinie“ kam bei den Lesern sensationell gut an und machte ihren Autor weltbekannt. Dabei entschied sich McFadyen, der 1968 in Texas geboren wurde, eher spät, seinen lang gehegten Traum vom Schreiben in die Realität umzusetzen. Er war 37 Jahre alt, als er Smoky Barrett erfand. Zuvor hatte er in verschiedenen Berufen gearbeitet, zuletzt als Gestalter von Websites. Mittlerweile wurde aus seinem Debütband eine ganzen Reihe um seine Heldin, und er scheint noch einiges vorzuhaben mit der mutigen Ermittlerin. McFadyen lebt mit seiner Familie in Kalifornien.


    meine Meinung
    Smoky Barrett, mittlerweile hochschwanger, und ihr Team werden zu 3 Tatorten in Colorado gerufen. 3 Familien sind brutal ermordet und hergerichtet worden. Doch wer schlachtet 3 Familien inklusive ihrer Kinder ab und stellt sie aus? Ehe die Ermittler eine Antwort finden können, geschieht das Unfassbare: das Team wird überfallen, Smoky erpresst und die Täterin ist noch nicht mal 20. Immer mehr Brutalität bahnt sich ihren Weg und bald weiß keiner mehr im Team, wie es ist, wenn das Leben normal verläuft...


    „Die Stille vor dem Tod“ ist der 5. Band der Smoky-Barrett-Reihe von Cody McFadyen und er hat mich aus den Socken gehauen. Jahrelang habe ich auf diese Fortsetzung gewartet und das Warten hat sich mehr als gelohnt. Mit jedem Band hat sich der Autor in Sachen Perfidität und Grausamkeit gesteigert. Band 5 ist sein bisheriger, psychologisch schon fast zerstörender Höhepunkt.


    Die Geschichte wird, wie gewohnt, von Smoky Barrett direkt erzählt. Im 7. Monat schwanger, von den Umstrukturierungen im FBI noch gebeutelt, begibt sich sie mit ihrem gewohnten Team an 3 brutale Tatorte. Die Leichen wurden abgeschlachtet, drappiert und der Täter hat keinerlei Spuren hinterlassen. Bis hier hin scheint es ein Fall wie jeder andere zu werden, jedoch entwickelt sich schnell eine Spirale aus Gewalt, Grausamkeit und menschlichen Abgründen, die selbst die erfahrenen Ermittler in die Knie zwingt. Ich war erschrocken, gefesselt, fasziniert.


    Und das passiert alles auf den ersten 100 Seiten. Cody McFadyen zwingt seine Leser noch tiefer mit ihm in die Abgründe des Menschseins hinabzusteigen. Jedoch darf man dies nicht selbstbestimmt auf einer Leiter, nein, man wird eine Treppe hinuntergestoßen ohne Halt oder auch nur Sicherheit unbeschadet unten anzukommen. Ich bin eine passionierte Thrillerleserin, die gern in solche Abgründe blickt, doch selbst ich musste bei diesem Werk öfter pausieren als ich dachte. Und das Grandiose: der Autor kann diese Erzähldichte und Spannung über den gesamten Thriller halten. Er zerstört erst alles, woran man als Leser geglaubt und gehangen haut, wird wieder aufgebaut, nur um dann zu merken, dass das alles nur der Beginn war.


    Obwohl ich jahrelang auf dieses Buch warten musste, fühlte ich mich nach den ersten Seiten sofort wieder dem Team um Smoky verbunden. Cody McFadyen schreibt immer noch so lebhaft, bildgewaltig und detailliert, dass ich nicht anders konnte als zu lesen. Die Fakten, die Beschreibungen und die Geschehnisse konnte ich erst in Lesepausen wirklich erfassen. Und dann erwischten mich meine Reaktionen mit voller Wucht: ich hatte Angst, habe geweint und verlor den Glauben an die Menschheit. Zwischendurch kam mir sogar der Gedanke, was der Autor alles erlebt haben muss, um solche Komplexität an Grausamkeiten zu erschaffen.


    Je weiter die Geschichte voranschritt, desto mehr konnte ich mich mit den Ermittlern auf das Verbrechen an sich fokussieren. Und hier schlägt Cody McFadyen seinen Lesern wieder ins Gesicht. Ich möchte an dieser Stelle nicht zu viel verraten, aber er hat meine schlimmsten Befürchtungen sehr gut getroffen. Auch das Finale ist sehr gut herbeigeführt, logisch und passend zum gesamten Buch. Dennoch hat er etwas getan, was ich ihm sehr übel nehme: er lässt das Ende offen. So bereitet er den Weg für Band 6. Großartig, doch ich bin einfach neugierig, wie es weitergeht.


    Der Stil von Cody McFadyen ist sehr gut und flüssig zu lesen. Seine Erzählweise ist bildgewaltig, teilweise tiefschürfend philosophisch und so detailliert, dass dennoch vieles der Fantasie des Lesers überlassen wird. Klasse!


    Wichtig: es ist notwendig, dass man die Bände in chronologischer Reihenfolge liest. Denn sonst kann man die Entwicklungen nicht verfolgen.


    Fazit: Smoky ist endlich wieder da. Wer die Vorgänger kennt, wird diesen hier lieben! Lesenswert.

  • Hmm, das ist wirklich mal wieder interessant. Du musst definitiv eine andere Ausgabe dieses Buches gehabt haben. :lache Ich lese es auch gerade und nach 140 Seiten würde ich es am liebsten abbrechen und nie wieder anfassen.


    Ich mag die Vorgängerromane sehr und ich hatte das Buch die ganzen Jahre auf der Wunschliste und habe mich tierisch gefreut, dass es doch noch rauskommt, weil der Autor seine Krankheit wohl überwunden hat. Außerdem lese ich gern blutige und gerne auch harte Thriller (Chris Carter z.B.).


    Aber jetzt bin ich total enttäuscht und entsetzt. Auf diesen ersten 140 Seiten packt McFadyen soviele grausame Morde, Massenmorde, Perversionen usw. rein, dass es gut und gerne für 5 oder 6 Bücher gereicht hätte. Nebenbei ist die Geschichte so unrealistisch, unlogisch und haarsträubend, dass ich ständig nur dachte :yikes :gruebel :bonk :fetch


    Ich werde das Buch fertig lesen und dann hier berichten. Im Augenblick kann ich mir aber nur schwer vorstellen, wie der Roman mich nach diesem Beginn noch überzeugen will. Und ich werde sehr gespannt die Leserunde verfolgen.


    Da sieht man mal wieder, wie unterschiedlich das Leseempfinden von uns Eulen ist. :-)


    (Wobei die Bewertungen in anderen Foren in der Mehrheit wohl eher zu meinem Eindruck tendieren.)

    Hollundergrüße :wave



    :lesend


    Ninni Schulman - Den Tod belauscht man nicht

    Hanna Caspian - Im Takt der Freiheit


    (Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin,

    daß er tun kann, was er will,

    sondern daß er nicht tun muß,

    was er nicht will - Jean Rousseau)

  • Dieses Buch scheint wirklich die Lesewelt zu spalten. Ich habe auch schon sehr begeisterte Meinungen darüber gelesen, aber denen kann ich mich nicht anschließen. Ich gehöre zur anderen Fraktion, denen nichts weiter einfällt als ein gehöriger Verriss. Hier ist er:



    Darum geht’s:


    Die hochschwangere Smoky und ihr Team werden nach Denver gerufen, wo sie auf drei Mordschauplätze treffen, die seltsamer nicht sein könnten. Drei Familien wurden am Esstisch arrangiert, die Eltern enthauptet, die Leichen der Mädchen friedlich auf dem Esstisch „angerichtet“ und die Söhne im Bett ermordet. Noch bevor sich Smoky mit allen drei Familien näher beschäftigen kann, wird sie noch am Tatort von einer jungen Frau mit einer Schrotflinte bedroht. Die junge Frau bittet um Aufmerksamkeit und wird eine äußerst verworrene Botschaft los.


    So fand ich’s:


    Bis zum Schluss hatte ich gehofft. Aber nun ist die letzte Seite gelesen und ich bin noch so verwirrt und schockiert wie zu Anfang und verstehe nicht, was dieses Machwerk sollte. Hier ist der Versuch einer Aufarbeitung:


    „Die Stille vor dem Tod“ besteht aus drei Teilen.


    Der erste davon, „Geburt“, war gespickt mit Handlungsabfolgen, die immer absurder wurden. Nicht nur grausam, menschenverachtend und brutal, nein, sie waren auch so merkwürdig, dass ich die ganze Zeit nur den Kopf schüttelte und relativ schnell anfing, darauf zu hoffen, dass sich dieses Chaos irgendwie sinnvoll wieder auflösen lässt. Ein einziger brutaler Alptraum.


    Der zweite Teil „Stille“ glänzte durch die Abwesenheit von Handlung. Es wurden einem jede Menge Fakten und Ereignisse nacherzählt, bei denen ich doch ganz gerne dabei gewesen wäre. Der Rest bestand aus einer langen Therapiesitzung für Smoky, die mich größtenteils gelangweilt hat.


    Teil drei nennt sich „Ansprache“ und fängt ganz vielversprechend an, denn das Team arbeitet zusammen und analysiert wie gewohnt. Darauf, dass sich daraus ein Schlachtplan entwickelt und ich einen spannenden Showdown miterleben kann, habe ich allerdings vergeblich gehofft.


    Sämtliche zentrale Handlungen passieren im Off und werden einem nur nacherzählt, oft genug in Form von wirren Träumen. So fühlte ich mich um die gewohnte Action komplett betrogen.


    Vorsichtshalber mal versteckt, der nächste Ansatz betrifft den Schluss des Buches:



    Smoky schweift während des ganzen Buches ständig ins Philosophische ab und zwar auch in Situationen, die für Kontemplation überhaupt nicht geeignet sind. McFadyens bunte und griffige Metaphern weiten sich in ganze Nebengeschichten aus, die nichts weiter tun sollen, als ein Gefühl zu verdeutlichen. Mich haben sie aber von der eigentlichen Handlung ständig abgelenkt. Die Fakten, die einem präsentiert werden, sind bis jetzt kaum miteinander verbunden, nichts ist aufgeklärt geschweige denn vernünftig motiviert, und mir fehlt der Sinn des Ganzen.


    Es sind seit den ersten 4 Bänden der Smoky-Barrett-Reihe einige Jahre vergangen, in denen der Autor abgetaucht war. Man munkelte von einer schweren Krankheit. Und tatsächlich liest sich dieses Buch so, als wäre es unter dem Einfluss von schweren Medikamenten oder auf einem gewaltigen, Monate andauernden LSD-Trip verfasst worden. Leider habe ich es nüchtern und drogenfrei gelesen, so dass sich mir persönlich der Spass an diesem Buch nicht erschlossen hat.


    „Die Stille vor dem Tod“ kann ich nur als überwiegend sinnloses Geschwafel bezeichnen und ist für mich der größte Reinfall der letzten Jahre.

  • Wuermchen, vielen Dank für diese sehr erhellende und erheiternde (trotz der Thematik :grin) Rezension. Auch wenn ich jetzt schon ziemlich viel vom Rest dieses Buches weiß, werde ich es fertig lesen und dann hier auch ein subjetives Urteil abgeben. Aber über den ersten Teil "Geburt" hast Du wirklich sehr treffend schon Alles gesagt, so wie ich es auch empfunden habe. :anbet

    Hollundergrüße :wave



    :lesend


    Ninni Schulman - Den Tod belauscht man nicht

    Hanna Caspian - Im Takt der Freiheit


    (Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin,

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    was er nicht will - Jean Rousseau)

  • Vielleicht ist das mit dem Schluss :gruebel etwas demotivierend und abschreckend. Die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt. :lache Aber ich werde es auf jeden Fall beenden, schon um mir meine eigene Meinung zu bilden. Ja, kommt mir auch so vor, aber es wird irgendwann einfach so skurill, dass man nur noch lachen muss.

    Hollundergrüße :wave



    :lesend


    Ninni Schulman - Den Tod belauscht man nicht

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    Dieser Beitrag wurde bereits 2 Mal editiert, zuletzt von hollyhollunder ()

  • ich bin ja auch ein smoky-fan, aber die lange abstinenz des autors gespickt mit vielen eher negativen meinungen über sein neuestes buch schrecken mich eher ab.. :-(
    vllt warte ich auf den nächsten teil und was die meinungen dazu dann sind :gruebel (falls es einen nächsten teil gibt...)

  • Ich hatte mich auch sehr auf das neue Buch von Cody Mcfadyen gefreut und es vermieden die ersten Rezensionen zu lesen, um mir mein Bild von diesem Buch nicht zerstören zu lassen. Das hat zwar nur begrenzt funktioniert, da man die Sterne-Bewertungen bei den Online-Buchhändlern schwer ignorieren kann. ;-)


    Den ersten Teil fand ich sehr spannend. Dass bei Cody Mcfadyen viel Blut fließt, ist ja bekannt. Ich gebe zu, dass ich vorher noch kein Buch gelesen habe, in dem direkt zu Beginn so viele Menschen sterben. Aber eigentlich war für mich auch klar: wenn dies ein Autor in einem Thriller macht, dann wird es Cody Mcfadyen sein. Für schwache Nerven und Mägen ist dieses Buch definitiv nichts. Insgesamt habe ich bei diesem ersten Abschnitt nur einen Kritikpunkt: hier wäre es schön gewesen, wenn die Geschichte nicht nur aus der Sicht von Smoky erzählt worden wäre. Mir fehlte gerade am Ende des Teils die Sicht auf die Ereignisse aus einer weiteren Perspektive, die besser das Verhalten des Teams verdeutlicht hätte.


    Der zweite Teil war für mich sehr gewöhnungsbedürftig. Was die Spannung anbelangt, war das eine Vollbremsung von 100 km/h auf mehr oder weniger Stillstand. Durch diesen Teil musste ich mich teilweise quälen und ich war auch kurz davor das Buch abzubrechen. Aber da ich wissen wollte, wer nun hinter den ganzen Sachen steckt, habe ich durchgehalten.


    Im dritten Teil zog die Spannung wieder etwas an, aber sie blieb doch deutlich hinter dem ersten Teil dieses Buches zurück. Ich bin immer noch nicht sicher, ob ich einfach zu sehr auf den Schlauch gestanden habe, dass ich bestimmte Entwicklungen nicht gesehen habe. Was den Schluss betrifft, kann ich mich eigentlich nur Wuermchen anschließen.


    Ich denke, dass ich das nächste Buch von Cody Mcfadyen noch lesen werde. Ich habe doch die Hoffnung, dass dieses Buch wieder besser wird. Für das aktuelle Buch kann ich nur eine mittelmäßige Bewertung vergeben.

  • Da ich das Buch schon gelesen habe, rate ich dazu, erst die Vorgänger zu lesen. Oder zumindest einen oder zwei. Ich denke nicht, dass es was für Quereinsteiger ist. Ich bin ja jemand, der auch mal mittenrein in eine Reihe springt. Aber gerade bei diesem Band kann ich mir nicht vorstellen, dass es so reibungslos klappt und Spaß macht. In einer Leserunde kann man natürlich viele Fragen stellen, dennoch...

    Hollundergrüße :wave



    :lesend


    Ninni Schulman - Den Tod belauscht man nicht

    Hanna Caspian - Im Takt der Freiheit


    (Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin,

    daß er tun kann, was er will,

    sondern daß er nicht tun muß,

    was er nicht will - Jean Rousseau)

  • Zitat

    Original von hollyhollunder
    Da ich das Buch schon gelesen habe, rate ich dazu, erst die Vorgänger zu lesen. Oder zumindest einen oder zwei. Ich denke nicht, dass es was für Quereinsteiger ist. Ich bin ja jemand, der auch mal mittenrein in eine Reihe springt. Aber gerade bei diesem Band kann ich mir nicht vorstellen, dass es so reibungslos klappt und Spaß macht. In einer Leserunde kann man natürlich viele Fragen stellen, dennoch...


    :write
    Dem kann ich nur zustimmen. Der persönliche Hintergrund der Figuren wird zwar schon wiederholt, aber wenn die alten Fälle thematisiert werden, wird es für Quereinsteiger schon schwierig die Ereignisse nachzuvollziehen. :wave

  • Traurig... mich hat das Buch total enttäuscht. Es war (trotz der Brutalität und Unfassbarkeit mancher Verbrechen) langweilig und nicht nachvollziehbar.


    Langweilig, weil Smokey oft so weit abweicht und dann stundenlang etwas erzählt, das nix mit der Geschichte zu tun hat. Das hat mich tierisch genervt. Auch die ganzen Wiederholungen der Grausamkeiten, die ihr angetan worden sind. Deswegen bin ich übrigens auch der Meinung, dass man die Vorgänger nicht gelesen haben "sollte". Langweilig!!!!


    Nicht nachvollziehbar waren die Hintergründe / das Motiv. Es wurde erklärt, aber ich verstehen nicht, welchen Nutzen man davon haben könnte. Lest selbst. Ich empfehle es nicht weiter.


    Allerdings würde ich einen Nachfolger lesen. Hoffe, dass der dann wieder besser wird.

    Ein Raum ohne Bücher ist ein Körper ohne Seele.
    - Cicero


    :lesend Harlan Coben - Ich vermisse dich

  • Ich durfte dieses Buch im Rahmen der Leserunde lesen.
    An dieser Stelle nochmal ein Herzliches Dankeschön an den Verlag und an Wolke für die Organisation.


    logan-lady, ich dachte immer wir hätten einen ähnlichen Buchgeschmack. Diesmal könnte er leider nicht weiter auseinander gehen.


    Ich habe die Smoky Barrett-Reihe immer geliebt und diesem Buch sehr entgegengefiebert.
    Nach den ersten Rezensionen, sei es hier oder auf Amazon habe ich versucht unvoreingenommen an dieses Buch heran zu gehen.
    Häufig ist es ja so, dass man nur enttäuscht werden kann, wenn man sich zu sehr auf ein Buch freut.


    Nach den ersten 100 Seiten dachte ich auch es wäre mir gelungen... Der Anfang war sehr verheißungsvoll und ich dachte "hey, nun geht es richtig los". Leider wurde es dann aber nur noch so richtig langweilig. :-(


    Ich konnte mit diesem Buch einfach nicht warm werden.


    Besser als wuermchen könnte ich es eigentlich auch nicht beschreiben.


    Smoky nervte mich irgendwann nur noch... Ist sie in den letzten Büchern auch so gelobhudelt worden? Wenn ja, warum hat es mich da nicht so genervt?


    Der Nachfolger, der wohl kommen wird, dank einem offenen Ende, wird wohl nicht in mein Bücherregal wandern.


    Schade. Mehr als 2 Eulenpunkte sind wirklich nicht drin. :-(

  • würmchen : Darf ich bitte, bitte deine Rezension kopieren und einfügen? Es trifft genau meine Meinung und Gedanken zu dem Buch! :grin :-]


    Hier sind meine Eindrücke.


    Ich durfte ebenfalls an der Leserunde teilnehmen, danke dafür nochmal!
    Leider hat mich das Buch sehr enttäuscht. Ich fand die Vorgänger, vor allem die ersten drei Bände genial, klar brutal, aber genial und habe mitgefiebert und mitgelitten, ich fand diese Bücher großartig.
    Umso schlimmer wie enttäuschend ich das Buch fand.


    Trotz der vielen negativen Rezensionen wollte ich unvoreingenommen an das Buch herangehen, habe aber doch schnell gemerkt, das mich das Buch langweilt, erstens wegen der langsamen Handlung (es passiert ja kaum was) und zweitens weil ich mich durch das viele Abschweifen und Träumen und Analysieren der Personen nicht so richtig auf das Buch konzentrieren konnte. Ich habe auch viele Abschnitte übersprungen, wenn ich gemerkt habe, das wieder etwas lang und breit analysiert wird, aber das Buch nicht vorankommt. Es war einfach nicht schön zu lesen!


    Teilweise hatte ich auch das Gefühl, das mehrere Autoren am Buch beteiligt waren. Ab Seite 300 las es sich auf einmal flüssig, das Team war zusammen und analysierte, wobei die Seiten die das Buch hatte weniger und weniger wurden und ich noch dachte, na, jetzt muss aber mal was großes passieren. Nichts kam mehr! Es hätte mich enttäuscht, wenn nicht das ganze Buch schon eine Enttäuschung gewesen wäre und man es so fast schon erwartet hat. Ende ist relativ offen, da kommt bestimmt noch was. Wenn die Rezensionen dann stimmen, bin ich gerne dabei! So bin ich froh, das das Buch beendet ist und ich mich endlich anderen Büchern zuwenden kann. Schade!

  • Auch ich durfte an der Leserunde teilnehmen, danke noch mal an den Verlag und Wolke.


    Ich bin von diesem Buch ziemlich enttäuscht, es kommt so gar nicht an die Vorgänger an. Dieses Buch hat lange Strecken, die eher langweilen als Spannung aufzubauen. Immer wenn ich dachte, so nun aber Gas, wurde es wieder langatmig. Der Anfang war spannend und im hinteren Teil war dann auch noch mal ein wenig Spannung zu spüren, der Rest ging mir zu viel im Geplänkel mit psychologischen Gesprächen unter. Diesmal hat es sich in dem Buch fast ausschließlich um Smoky gedreht, was ich auch sehr schade fand, weil ich das ganze Team sehr sympathisch finde.
    Alles in allem, schade, Cody McFadyen, ich hatte mehr erwartet. Von mir diesmal keine Leseempfehlung und magere 4 Eulenpunkte.

  • Ich selber habe es noch nicht in die Finger bekommen, weil der Gatte es nach dem Urlaub begonnen hat :hau und somit habe ich das :lesend noch vor mir.
    Wir waren auf einer seiner Lesung - und das was man da hörte klang typisch für mich. Männe hat es nun fast durch und sagt - :gruebel es ist nicht wirklich seines und das letzte Stück wäre wie als ob es jemand anderer :write hätte.
    Ich bin gespannt, wenn er es durch hat, damit ich es dann auch lesen kann - spätestens im Weihnachtsurlaub steht dieses Buch auf meiner Leseliste.
    Bei der Lesung wurde allerdings gesagt, es habe so lange gedauert, weil sie sich um seine Eltern gekümmert hätten und nichts von einer Krankheit seiner Person. :gruebel

    Muff Muff Muff dat Muffelinchen


    Leben ist was uns zustößt, während wir uns etwas ganz anderes vorgenommen haben. (Henry Miller)

  • Zum Inhalt wurde hier ja bereits einiges erzählt. Daher möchte ich dies nicht nochmal aufgreifen sonder auf die schönen Rezis der "Vorschreiber" hinweisen.


    Dieser Teil der Smoky Barrett-Reihe scheidet die Geister. Ich habe versucht möglich neutral an diesen Teil heranzugehen.


    Gepackt hat es mich nicht wirklich, an vielen Stellen dachte ich jetzt nimmt das ganze Fahrt auf und es reißt mich mit, aber dann wurde der Spannungsschimmer am Horizont von langen und langatmigen Monologen überschattet.
    Dadurch kam die Geschichte, für mich, insgesamt nicht in Schwung.


    Was der Leser bekommt ist die typische MyFayden blutig Szenerie, allerdings waren für mich die Motive dahinter nicht wirklich schlüssig oder rund.


    Fazit: Kein würdiger Smoky Barrett-Thriller für mich, hier hätte mehr draus gemacht werden können. Aber es bleibt für den einen ein Hoffnungsschimmer, für die anderen eine Horrorvorstellung...das Ende bleibt offen und lässt auf eine weitere Fortzetzung hoffen oder bangen. Vielleicht kommt Smoky nochmal zum alten Glanz zurück?

    Das Buch ist wie eine Rose, beim Betrachten der Blätter öffnet sich dem Leser das Herz.


    (Sprichwort aus Persien)


    LG büchervamp :flowers


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