Himmelhorn - Volker Klüpfel/Michael Kobr

  • Himmelhorn – Volker Klüpfel/Michael Kobr


    Inhalt laut Amazon:
    Der neunte Fall der Bestseller-Autoren Volker Klüpfel und Michael Kobr führt den Kult-Kommissar Kluftinger in die Allgäuer Alpen, genauer gesagt auf das Himmelhorn, einen der gefährlichsten Berge des Allgäus. Natürlich liebt Klufti die Berge – wenn sie kässpatzenförmig auf seinem Teller aufragen. Doch der neueste Streich von Gesundheitsfetischist Langhammer befördert den Kommissar samt E-Bike tief in die Allgäuer Alpen, wo die beiden prompt auf drei Leichen stoßen: ein bekannter Dokumentarfilmer und zwei einheimische Bergführer, die einen Film über die Erstbesteigung des Himmelhorns drehen wollten. Wie es scheint, waren sie dem als äußerst gefährlich geltenden Gipfel nicht gewachsen. Die Ermittlungen im Umfeld der Toten führt Klufti in sehr abgelegene Alpentäler und zu deren starrköpfigen Bewohnern, die noch wortkarger sind als er.


    Meine Meinung:
    Klüpfel/Kobr ist wieder ein spannender, gut durchdachter Kriminalroman gelungen. Der Fall der abgestürzten Bergsteiger ist verzwickt und Klufti hat gut zu tun. Was aber fast noch wichtiger ist: Die Figuren sind ebenso liebevoll gezeichnet, wie aus den anderen Büchern gewohnt. Ob seine Kollegen, die sich wahlweise an der Börse oder an den Frauen im Büro versuchen, die schwangere Yumiko, der heißgeliebte Dr. Langhammer oder natürlich Klufti selbst – alle sorgen immer wieder für lustige Situationen, die zum lauten Lachen beim Lesen anregen.
    Jede Kapitelüberschrift besteht aus einem Eintrag aus einem Allgäuer Gipfelbuch.
    Die Ausstattung des Buches ist wie gewohnt hochwertig mit Schutzumschlag und praktischem Lesebändchen.


    Fazit:
    In meinen Augen der bisher beste der allesamt guten Kluftis – 10 von 10 Eulenpunkten. Ich bin sehr gespannt auf den nächsten!

  • Kluftingers 9. Fall beginnt mit einer gemeinsamen Radtour von Klufti und Dr. Langhammer. Dabei entdecken sie 3 tödlich verunglückte Bergsteiger. Es scheint sich um einen Unfall zu handeln, schließlich ist das Himmelhorn auch kein einfach zu bezwingender Berg - doch nach und nach tauchen ein paar kleinen Ungereimtheiten auf und Klufti und Kollegen suchen die wahren Hintergründe für den Absturz.


    In der ersten Hälfte des Buches war es mir teilweise zu viel Klamauk, stellenweise benimmt Klufti sich da so dämlich, dass ich mich gefragt habe, wie so ein Volltrottel überhaupt irgendwo einen Job gefunden hat - und dann soll er auch noch Kriminalkommissar sein. :pille Zum Glück waren das aber immer noch kurze Stellen und dann ging es wieder um die Ermittlungen und die fand ich interessant. Zwischendurch gab es aber durchaus auch Stellen zum Schmunzeln.


    Nach und nach nimmt die Albernheit ab und die Spannung zu und so habe ich das Buch dann doch zufrieden beendet.


    Sehr schön fand ich, dass jedes Kapitel mit einem echten Eintrag aus einem Gipfelbuch aus dem Allgäu beginnt - sehr passend!


    Einen Hinweis auf Kluftis Vornamen gibt es möglicherweise auch - sein alter Freund Korbinian nennt ihn Bertele. Aber wirklich gelüftet wird das Geheimnis nicht.


    Von mir bekommt Himmelhorn 8 Punkte.

  • Mir hat dieser Krimi wieder sehr gut gefallen, für mich auch einer der besseren Kluftis. Der Fall war spannend und gar nicht unbedingt an den Haaren herbeigezogen.


    Ein Filmemacher will einen Film über das Himmelhorn machen und stürzt zusammen mit seinen beiden Bergführern ab. Durch Zufall werden die Leichen von Kluftinger und seinem Hass-Freund Langhammer bei einer Mountainbike-Tour gefunden.


    Ich mag den Klufti einfach, wobei ich den Schauspieler, der ihn verkörpert, nicht so gern mag. Doch der Dialekt und diese absolute Unfähigkeit, mit neuer Technik umzugehen, machen ihn liebenswert. Er will ja eigentlich nur das Beste, gerade für seine schwangere Schwiegertochter "Miki" und haut oft richtig daneben. Seine neue Lieblingsserie "Feuer der Leidenschaft" eröffnet ihm eine Welt der Dialoge, die oftmals gut ankommen, wenn er sie anwendet.


    Ich hab mich richtig gut unterhalten gefühlt, musste häufig lachen und dennoch war der Krimi spannend, weil dieser kniffelige Unfall, der dann wohl doch keiner war, zum Mit-Ermitteln anregte.


    Von mir 9 Punkte.

  • Zitat

    Original von geli73
    Ich mag den Klufti einfach, wobei ich den Schauspieler, der ihn verkörpert, nicht so gern mag.


    :write Geht mir genauso. Ich habe auch mal einen Artikel in der Lokalzeitung gelesen (Ich wohne ganz in der Nähe von den Kluftinger-Spielorten), in dem der Journalist sich beschwert hat, dass der Kluftinger-Schauspieler (Ich glaube, er heißt Herbert Knaup) auch wenn die Kameras aus sind, recht unwirsch und unfreundlich ist.