Hier kann zu den Seiten 264 - Ende (Von der Unruhe - Ende ) geschrieben werden.
'Elisabetta' - Seiten 264 - Ende
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Jetzt konnte ich wirklich nicht mehr aufhören zu lesen
Die Trauerfeier für Elisabetta steht an und Picinardi setzt dieser mit seiner unglaublich emotionalen, wenn auch für mich etwas schwülstigen, oration funebris die Krone auf. Er hat damit etwas geschaffen, von dem er selbst gar nicht wusste, das es in ihm steckt. Danke Liv, dass Du uns diese Rede im Anhang zur Verfügung gestellt hast.
Bei aller Eitelkeit vergisst er aber Gott sei dank nicht, dass die arme Lucia immer noch im Kerker unter unsäglichen Bedingungen festgehalten wird. So langsam scheint sie zu resignieren, kein Wunder nach all der Zeit. Picinardi tut, was er kann und versucht seine Beziehungen spielen zu lassen. Als Hilfe erweist sich auch der eingesetzte neue Armenanwalt, de Lemis, dem Lucias Schicksal auch nicht egal ist.
Aber, die italienische Rechtsprechung zeigt, dass offensichtlich ein ganz langer Atem nötig sein wird. Dieser Richter ist doch einfach nur zum Unglaublich, was da abgeht. In der Befragung u anschließenden Gegenüberstellung der beiden Mägde werden die Unterschiede zwischen beiden aber wirklich überdeutlich. Lucia ist ein unglaublich kluges und bedachtes Mädel, man möchte den Richter wirklich ständig auf den Hinterkopf hauen in der Hoffnung, dass er dann endlich klar sieht. Meine Güte.... und dann gibts noch nicht mal einen wirklichen FreispruchFür Lucia und Bartolomeo wird sich sicher ein Weg irgendwohin gefunden haben und auch Picinardis Lust aufs Leben und gelegentliches Malen ist ein schöner Abschluss der Geschichte.
Liv, ich habe (für meine Verhältnisse) wirklich lange gebraucht, um richtig in die Geschichte reinzukommen. Aber, was lange währt, wird bekanntlich gut.
Es war ein sehr schönes Buch, sprachlich ganz toll entsprechend der damaligen Zeit geschrieben. Ich bin wirklich froh, durchgehalten zu haben. Außerdem hat mir das Buch eine Malerin näher gebracht, von der ich bis dato nur das Bild 'Judith mit dem Haupt des Holofernes' kannte. dafür. -
Ich habe das Buch gestern auch noch zu Ende gelesen.
Die Trauerfeier für Elisabetta war wirklich sehr emotional und bewegend . Ich hatte auch das Gefühl richtig mit dabei zu sein in der Basilika.
Die Trauerrede werde ich mir heute noch einmal in Ruhe durchlesen.Das der Prozess um Lucia sich dann noch so lange hingezogen hat ist ja der Wahnsinn. Ich war mir sicher: der Doktor wird seine Aussage mache, dass Elisabetta nicht vergiftete worden ist, und dann wird die Magd freigelassen. Aber das es erst noch zu der Gegenüberstellung und den endlosen Befragungen gekommen ist und Lucia so lange in dem furchtbaren Gefängnis bleiben musste ist unglaublich.
Aber immerhin ist sie dann doch freigesprochen worden und ich bin mir auch sicher, dass sie eine glückliche Zukunft mit Bartolomeo haben wird.
Mir hat das Buch insgesamt auch sehr gut gefallen. Je länger ich gelesen habe um so schöner fand ich die Sprache und um so mehr war ich in der Geschichte gefangen.
Liv, vielen Dank noch einmal, dass uns die Bücher zur Verfügung gestellt wurden und für die Begleitung der Leserunde.
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Mich persönlich hat das Schicksal von Lucia sehr berührt - eine derartige Ungerechtigkeit. Aber Gott sei Dank, ging es am Ende noch gut aus und ich hoffe, daß Bartolomeo und sie ihr Glück finden werden.
Ehrlich, ich habe mich bis zum Schluß mit dem Buch schwer getan. Der Schreibstil paßt zur damaligen Zeit, ohne Frage. Aber mich persönlich hat es nicht gepackt - aber, die Geschmäcker sind verschieden.
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Ihr Lieben,
vielen Dank, dass Ihr Euch die Zeit genommen habt, an dieser Leserunde teilzunehmen. Es ist immer wieder spannend, so direkt und unmittelbar zu verfolgen, wie ein Buch wahrgenommen wird. Und wenn Ihr das Buch schließt und die Neugier geweckt ist, mehr über Elisabetta Sirani wissen zu wollen, dann freut mich das.
christabel : Die Rede habe ich gern aufgenommen, denn die Übersetzung von Judith Krieg hat mich so begeistert.
Rouge : Den Dank zu den zur Verfügung gestellten Büchern, der ja bereits mehrfach formuliert wurde, richte ich der Lektorin aus. Sie hat sich blitzschnell darum gekümmert.
Richie : Man erreicht leider nie alle, schade, dass es nicht "Deins" war. Aber es ist schön, dass Du diese Meinung abwägend-sachlich formulierst ...Herzliche Grüße,
Liv
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Die zweite hälfte des Buches hat mir besser gefallen. Schön gab es ein Happy End für Lucia und Bartolomeo.
Die Geschichte die aus de Sicht des Priors erzählt wurde hat mir gut gefallen. Und wie gesagt am anfang auch der Grund warum ich weiter gelesen habe.
Ich habe mich oft mit den, für mich unnötigen, Details und ausschmückungen schwer getan. Was in der zweiten Buch hälft sehr wenig vorkam.
Vielen Dank an Liv und den Verlag. Ich werde sicher das Buch das auf meinem Sub noch wartet lesen. -
Auch ich habe Bologna inzwischen wieder verlassen...
Dieser letzte Abschnitt hat mir am besten gefallen und das Ende des Buches war für mich absolut passend und die Geschichte in sich schlüssig und abgeschlossen. Dass Lucia und Bartolomeo eine gemeinsame Zukunft haben und auch Picinardi wieder anfängt zu leben, sind für mich ganz eigene Geschichten - und ich bin mir sicher, dass es schöne Geschichten sind.
Wir werden also wohl nie erfahren, wie Elisabetta wirklich gestorben ist. Ich tendiere aber dazu, dass es sich um eine natürliche Todesursache handelt und dass keinen eine Schuld trifft - und dass es erst recht kein Mord war.
Die Gegenüberstellung der beiden Mägde war bezeichnend für den ganzen Prozessverlauf und verursachte auch bei mir ein Kopfschütteln. Dennoch kann ich mir gut vorstellen, dass es genau so abgelaufen sein könnte.
Dass Picinardi es geschafft hat, Lucia frei zu bekommen hat ihn mit sich selber und seinem Schicksal etwas versöhnt. Diese Entwicklung ist dir, Liv, wirklich gut gelungen und für mich das Herzstück des Buches.
Obwohl auch ich immer wieder besondere Stellen und Formulierungen entdeckt habe, bin ich mit dem Schreibstil leider bis zum Schluss nicht ganz warm geworden. Daher habe ich für das Buch auch etwas länger gebraucht... Nichtsdestotrotz war ich gerne in Felsina und kann Picinardi, Lucia und Co. mit einem guten Gefühl zurück lassen.
Vielen Dank nochmals an Liv und den Verlag für das möglich machen der Leserunde, nicht zuletzt durch die Zur-Verfügung-Stellung der Bücher!
Meinen Leseeindruck werde ich in Kürze formulieren. Aber eines ist sicher: auch wenn ich manchmal mit diesem Buch gehadert habe, werde ich weiterhin nach Livs Büchern Ausschau halten.
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Picinardi schafft eine Rede, die Elisabetta gerecht wird und damit sowohl sie wie auch ihn unsterblich macht. Nachdem wir die Entstehung der Rede so emotional begleiten konnten, finde ich es schön, sie am Ende dann komplett vorfinden zu können.
Die Bilder im Anhang fand ich ebenfalls sehr praktisch. So konnte ich mir eher ein Bild von Elisabetta und ihrem Schaffen machen und musste nicht erst groß googeln.
Lucia hat Glück, dass nicht nur Picinardi sich um sie sorgt, sondern auch der Armenanwalt. Sie hat daher gleich zwiefache Unterstützung und die wird sie auch brauchen. Nachdem sie schon als mutmaßliche Mörderin verschrien wurde, hat sie es gewiss nicht leicht im weiteren Leben. Zum Glück hat sie in Bartolomeo einen lieben Partner gefunden.
Mir hat das Buch gut gefallen und ich muss sagen, ich kannte zwar den Namen nicht, aber das eine oder andere Bild war mir dennoch bekannt. Schön, dass ich jetzt auch die Malerin hinter den Bildern etwas näher kennen lernen konnte. Vielen Dank, Liv!
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Auch in habe den letzten Abschnitt bereits beendet.
Lucia hatte viel Glück, dass sie eine Lobby hatte und sie doch noch das Gefängnis verlassen durfte. Ich möchte gar nicht wissen, wieviele unschuldige Menschen in solch Gefängnissen saßen, die keinen Fürsprecher hatten und sich keinen Anwalt leisten konnten, der sich auch wirklich für sie einsetzte. Wie schnell ist eine falsche Anschuldigung in die Welt gesetzt...
Auch wenn es Fiktion war, war es für mich ein schöner Gedanke, dass Lucia mit Barholomeo einen neuen Anfang wagt..
Die Rede ist sehr beeindruckend und Picinardi hat sein ganzes Herzblut hier "reingelegt". Eine würdige Verabschiedung für eine große Malerin.
Ich kannte die Malerin "Elisabetta" bis dato auch nicht, dafüraberdas ein oder andere Bild. Tragisch, dass sie so früh sterben musste...
Vielen Dank für diese Reise nach Bologna und das Kennenlernen und Näherbringen einer begabten Malerin, Liv.
Sweetie