'Sturmtage' - Seiten 490 - 584

  • Jetzt geht es aber rund!


    Zu S. 497. Da hatten die aber Glück mit ihrer Hochzeitsreise Am 8. September 1900 - also ein paar Wochen später - fegte der sog. „Galveston Hurrikan“, der die Stadt fast vollständig zerstörte. Wobei mir irgendwie die Zeitrechnung des Buches abhanden gekommen ist. Ich dachte, wir seien inzwischen in 1901, aber anscheinend sind seit Beginn nur ein paar Monate vergangen.


    S. 501 ff So, die erste von Neals Intrigen platzt also. Entweder Waverling Tools oder gar nicht - das Fernhalten von Samantha von ihrem leiblichen Vater wird also nicht funktionieren. Tja, Pech gehabt.


    S. 546ff Da ist er dann, der Galveston-Hurrikan. Wer wissen möchte, was damals geschah und wie schlimm es war, dem sei sehr nachhaltig das Buch „Isaacs Sturm“ von Erik Larson empfohlen. Ein Roman, der in nüchterner Sprache die furchtbaren Geschehnisse erzählt. Ein Buch, in dem mir der Satz „Irgendwo breitete ein Schmetterling seine Flügel aus“ (S. 42) noch heute, Jahre nach dem Lesen, eisige Schauer den Rücken hinunter jagt, denn „Galveston verwandelte sich in Atlantis.“ (Seite 247)


    Ich kannte nur die direkten Auswirkungen des Hurrikans in Galveston und wußte, daß der auch ins Land gezogen war. Hier nun das, was er landeinwärts verursacht. Daß die Schäden auf der Ranch von Sloan so groß sind, hätte ich jetzt nicht erwartet - sieht ganz nach dem Ende der Ranch aus. Und sogar die von Neal Gordon ist in Gefahr; eine üble Situation.


    Daniel und Sloan kommen sich durch diese schwere Zeit trotz der Vorbehalte näher und scheinen sich langsam zu arrangieren. Hoffentlich wird das noch. Wobei Daniel auch (noch?) mit etwas falschen Karten spielt. Allerdings vermute ich, daß er seine Meinung Billie June gegenüber noch ändern wird, denn so ganz langsam bedeutet sie ihm anscheinend doch mehr als nur ein Flirt oder ein Mittel, um Sloan zu schaden.


    Rebecca kommt an ziemlich derselben Stelle um wie ihr Onkel, eine tragische Entwicklung, mit der ich nicht gerechnet und die ich als hochemotional empfunden habe. Darüber erzählt Nathan seiner Großmutter, was beim Tod von Jordan wirklich passiert ist. Ausgerechnet dieses Unglück schweißt die Familie endgültig zusammen, denn Nathan will ob des gebrochenen Schweigeversprechens gehen und sein Vater hält ihn zurück. Außerdem ist da noch Charlotte, da scheint sich doch etwas anzubahnen.


    Auf denn zum Finale.
    .

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

  • Dass dieser Sturm tatsächlich existierte und dann auch noch derartige Ausmaße hatte, war mir gar nicht bewusst, danke für den link, SiCollier! :anbet
    Hierzu hätte auch ein Nachwort der Autorin gut gepasst. Aber ich weiß, es gibt etliche Menschen, denen so etwas egal ist, und Autoren, die es nicht mögen. Manche Leute vertreten auch den Standpunkt, alles Wesentliche solle im Roman selbst abgehandelt und nicht in einem Nachwort erklärend nachgeschoben werden. Ich persönlich liebe Nachwörter in historischen Romanen sehr!
    Von dem verlinkten Buch habe ich bereits gehört und auch schon ernsthaft damit geliebäugelt, aber bis jetzt hat es sich irgendwie nicht ergeben und den angegebenen Preis werde ich definitiv nicht bezahlen :lache
    Den Tod von Rebecca fand ich sehr tragisch, aber vermutlich schien er der Autorin als einzige Möglichkeit, Nathans Geheimnisverrat irgendwie nachvollziehbar einzuflechten, der wiederum zur Beziehungsänderung Mavis-Trevor erforderlich war.
    Und er bietet Charlotte eine Gelegenheit, auf Nathan zuzugehen... :-]
    :wave

    “Lieblose Kritik ist ein Schwert, das scheinbar den anderen, in Wirklichkeit aber den eigenen Herrn verstümmelt.”Christian Morgenstern (1871 – 1914)

  • Hier erinnert mich nun manches wirklich an die Serie Dallas - bildlich sehe ich gerade diese Familienkonferenz vor mir. :chen
    Neal und Sloan haben Entscheidungen getroffen und Samantha dabei übergangen


    Nathan hat böse Vorahnungen und dann kommt der Sturm
    Daß dieser Sturm wirklich so existierte war mir auch nicht bekannt - DANKE SiCollier


    Der Tod von Rebecca war heftig und dann erzählt Nathan der Großmutter vom Suizid Jordans. Da habe ich dann überlegt, wie wohl Trevor reagieren wird, vor allem nachdem Nathan gleich die Tasche gepackt hat :gruebel
    Aber mittlerweile sind sie sich wirklich sehr nahe und irgendwie genießt auch jeder das Familienleben


    Daniel repariert den Wandschrank, in dem der Schädel liegt - Sloan flippt aus


    Die Lage spitzt sich zu - jetzt gehts zum Finale :lesend

  • Zitat

    Original von maikaefer
    Hierzu hätte auch ein Nachwort der Autorin gut gepasst. Aber ich weiß, es gibt etliche Menschen, denen so etwas egal ist, und Autoren, die es nicht mögen. Manche Leute vertreten auch den Standpunkt, alles Wesentliche solle im Roman selbst abgehandelt und nicht in einem Nachwort erklärend nachgeschoben werden. Ich persönlich liebe Nachwörter in historischen Romanen sehr!
    Von dem verlinkten Buch habe ich bereits gehört und auch schon ernsthaft damit geliebäugelt, aber bis jetzt hat es sich irgendwie nicht ergeben und den angegebenen Preis werde ich definitiv nicht bezahlen :lache


    Zum Thema Nachwort: ich schätze ich weiß, welche Autorin Du meinst, aber ich habe die gleiche Meinung wie Du. Hier hätten einige Bemerkungen zum Galveston-Hurrikan, der bis zu Katrina als der schlimmste Hurrikan des Jahrhunderts galt (wobei ich nicht weiß, ob Katrina schlimmer war), sowie zu den Ölfunden allgemein, gut getan.


    Das Buch von Erik Larson steht als HC derzeit bei Amazon ab 0,61 Euro zum Verkauf. Von dem Händler, der das für den Preis anbietet, habe ich schon gekauft und war zufrieden. Dies nur so als Hinweis nebenbei. ;-)

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

  • Das Buch bleibt weiterhin spannend!
    Der Strum wütet über Texas und zerstört einiges von den Ranchen von Sloan und Neal. Jetzt können sie nur noch darauf hoffen, dass wirklich Öl auf dem Gelände gefunden wird, damit sie finanziell überleben können.


    Den Tod von Rebecca fand ich sehr tragisch und traurig. Damit hätte ich auf keinen Fall gerechnet. Das einzige Gute daran ist wohl, dass sich nun Trevor mit seiner Mutter ausspricht und der Selbstmord von Jordan nicht mehr verschwiegen wird.


    Ich denke mal Nathan wird mit jetzt doch noch mit Charlotte zusammen kommen, auch wenn die zwei sich am Anfang gar nicht leiden konnten. :-)


    Und der Dino-Schädel wird bestimmt von Samantha gefunden, wenn sie den Schrank mit den Weihnachtdekorationen anschauen möchte. Dann darf sich ihr Mann Sloan aber warm anziehen und eine gute Erklärung dafür bereithalten......



    Von dem Galveston Hurrican hatte ich schon einiges gehört, aber dass er auch das Landesinnere so zerstört hat, wusste ich jetzt auch nicht. Ich war dieses Jahr schon selber in Galveston am Meer, weil wir Verwandte in Texas haben. Dort erfährt man natürlich einiges über den Sturm und über den Wiederaufbau danach.
    SiCollier : auch hier wieder ein herzliches Dankeschön für den Buchtipp. Dieses Buch muss ich mir unbedingt besorgen. Deine Buchempfehlungen finde ich immer sehr interessant. :wave

  • @ Rouge


    Zum Inhaltlichen kann ich nicht mehr viel sagen, denn ich bin ja schon durch und kenne die Auflösung.


    Buchinweise - danke. Dafür sind Leserunden doch da, sonst geht einem am Ende noch der Lesestoff aus! :chen ;-)

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

  • Rebeccas Tod war sehr tragisch! Ich finde es richtig, dass Nathan sein Versprechen gebrochen hat und seiner Großmutter verraten hat, das der Tod ihres verstorbenen Sohnes ein Selbstmord war.....


    Die Hurrikan Zeit ist übel! Wir waren kurz nach Katrina in New Orleans und ich war erschüttert darüber, was dieser Sturm dort angerichtet hat!


    Daniel und Sloan scheinen ja doch einen Weg gefunden haben, miteinander umzugehen..hätte ich nicht gedacht..


    Weiter geht's, leider schon der letzte Abschnitt :cry

  • Oh nein, die arme Rebecca :cry Aber dass Nathan endlich seiner Großmutter die Wahrheit gesagt hat, fand ich nur richtig.


    Durch seinen "Ausraster" wegen des reparierten Schranks hat sich Sloan Daniel gegenüber nur verdächtig gemacht. Und Sam will jetzt auch noch den Engel sehen, der in genau diesem Schrank - neben dem Schädel? - liegt.


    :lesend

    Mögen wir uns auf der Lichtung am Ende des Pfades wiedersehen, wenn alle Welten enden. (Der Turm, S. King)


    Wir fächern die Zeit auf, so gut wir können, aber letztlich nimmt die Welt sie wieder ganz zurück. (Wolfsmond, S. King)


    Roland Deschain

  • Oh Gott, nein, die arme Rebecca :cry Ich habe sie so gemocht die Kleine...


    Nathan sagt seiner Großmutter die Wahrheit, dies finde ich sehr gut! Lügen und Halbwahrheiten bringen einen nicht weiter.


    Sloan macht sich bei Daniel sehr verdächtig, ich bin gespannt wer den Dino-Schädel zuerst entdeckt.


    Dass es den Sturm so gegeben hat, war mir neu, Danke für die Links.


    Ich bin sehr gespannt, wie die Autorin dieses Buch zuende bringt ;-)

  • Das Buch wird unerwartet spannend - auch vor dem Hintergrund, das ich von diesem Sturm nichts wusste und jetzt erst mal "lesen gegangen" bin. Ich hatte zwar die Bilder von Katrina gesehen und gedacht, bei der Bauweise ist es fast kein Wunder, das da alles zerstört ist - aber zur Zeit des Buches war die Bauweise und die Materialien ja doch noch etwas anderes.


    Das es auf beiden Ranchen (?) zu großen Schäden gekommen ist, dürfte klar sein, denn sie liegen ja wohl unmittelbar nebeneinander. Da es in Dallas ja (wie wir dank Dallas, Denver und Falcoirgendwas wissen) Ölvorkommen gibt, kann man den Besitzern nur wünschen, das sie auf Ölfeldern sitzen und sich somit wieder "gesund fördern" können.


    Ich finde es sehr schade und unerwartet, das Rebecca verstorben ist. Das einzig Gute daran ist vermutlich, das Nathan sein Versprechen bricht und seiner Grandma die Möglichkeit bietet, sich mit ihrem Sohn Trevor auszusprechen und den Tod des geliebten Sohnes aufzuklären.


    Ob Nathan und Charlotte ein Paar werden? Irgendwie kann ich mir das noch nicht so ganz vorstellen, obwohl ein Sprichwort sagt: Gegensätze ziehen sich an. Mal sehen, wie das ausgeht.

  • Es geht spannend weiter. Auch mich hat die Tatsache überrascht, dass es diesen Sturm wirklich gegeben hat.


    Die beiden Ranchen sind schwer in Mitleidenschaft gezogen worden, jetzt ist es umso wichtiger, dass tatsächlich Öl gefunden wird, sonst können sie wohl nicht überleben.


    Rebeccas Tod fand ich auch sehr traurig, aber dass Nathan der Großmutter reinen Wein eingeschenkt hat, ist richtig.