Orginaltitel:
The Magician´s Nephew
The Bodley Head, Great Britain, 1955
Deutsche Ausgabe:
2002, Ueberreuter
Übersetzer/In:
Ulla Neckenauer
Seiten:
168/HC
Klapptext :
Hätte es nicht den ganzen Sommer geregnet, hätten Polly und Digory ganz sicher nicht auf dem Dachboden gespielt. Dann hätten sie auch die verborgene Tür nicht entdeckt, die zu Onkel Andrews geheimen Arbeitszimmer führte. In diesem Zimmer hätten sie dann auch nicht das rote Tablett mit zwei gelben und zwei grünen Ringen gefunden. Und dann wäre diese Geschichte nie passiert.
Info:
Das Buch entstammt der Reihe "Die Chroniken von Narnia". Es ist der erste Band.
Weitere Bände:
Der König von Narnia
Der Ritt nach Narnia
Prinz Kaspian von Narnia
Die Reise auf der Morgenröte
Der silberne Sessel
Der letzte Kampf
Zum Autor:
Clive Staples Lewis wurde 1898 in Belfast geboren und war schon als Kind von den Märchen, Mythen und Legenden des Landes fasziniert. Viele Jahre später, während seiner Zeit als Professor an der Universität Cambridge, begann er seine Ideen aufzuschreiben. So entstanden nach und nach die sieben Chroniken von Narnia, für die er mit dem begehrten Carnegie Award ausgezeichnet wurde.
Biografie:
Clive Staples Lewis (meist als C. S. Lewis, privat auch bekannt als "Jack") (* 29. November 1898 in Belfast, Nordirland; † 22. November 1963 in Oxford, England) war ein britischer Schriftsteller und Literaturwissenschaftler (Magdalen College, Oxford und Lehrstuhl für Englische Literatur des Mittelalters und der Renaissance an der Universität Cambridge).
C. S. Lewis hat neben seinen literaturkritischen Werken bekannte christliche apologetische Schriften sowie die ebenfalls christliche Symbolik verwendende Kinderbuchserie über das Land Narnia (Genre Fantasy) und Perelandra-Trilogie (Genre Science-Fiction und Fantasy) verfasst. Er war Mittelpunkt des christlich geprägten Literaturkreises der Inklings und lange Zeit eng mit J. R. R. Tolkien befreundet; die beiden Autoren beeinflussten sich gegenseitig wesentlich. Später jedoch kühlte diese Freundschaft merklich ab, da Tolkien sich negativ über Lewis' Narnia-Chroniken äußerte, die für seinen Geschmack zu viele unterschiedliche Einflüsse widerspiegelten (Christentum, nordische Sagenwelt, etc.).
C.S. Lewis hat an das Höllendogma geglaubt und diese Idee auch in seinen Büchern vertreten. So schreibt er in Über den Schmerz: "Bei allen Erörterungen über die Hölle müssen wir uns ständig vor Augen halten, daß sie wahrhaft möglich ist - nicht für unsere Feinde, nicht für unsere Freunde (beide trüben den klaren Blick der Vernunft), nein: für uns selbst."
Lewis hat den schottischen Pfarrer und Schriftsteller George MacDonald (1824 - 1905) vielfach als sein Vorbild und als seinen "Meister" bezeichnet.
In seinem Erzählwerk beleuchtet Lewis Fragen christlicher Ethik und Glaubenslehre. Sein Roman Du selbst bist die Antwort (englischer Originaltitel: Till We Have Faces: A Myth Retold) ist eine Version von Amor und Psyche aus der Sicht von Psyches Schwester und gilt bei einigen Literaturkritikern als sein bestes Werk.
Im Jahr 1993 wurde die Freundschaft und Liebe zwischen C. S. Lewis und Joy Davidman Gresham in Sir Richard Attenboroughs Film Shadowlands mit Anthony Hopkins und Debra Winger verfilmt.
(näheres dazu hier)
Meinung:
Der erste Band der Chroniken fängt schon vielversprechend an. Man sollte sich von Anfang an klar machen, dass es sich um ein Kinder-/Jugendbuch handelt. Der Autor spricht die Leserschar zwischendrin direkt an und an diesen Stellen bemerkt der erwachsene Leser, dass das Buch an eine jüngere Leserschar gerichtet ist. Die übrige Geschichte hingegen lässt keine Wünsche an einen schönen Fantasyroman offen. Mit 168 Seiten ist es zwar ein recht dünnes Werk, aber der Leser wird nichts missen - außer der Fortsetzung -, da es dem Autor gelingt, mit Worten eine wunderbare faszinierende Welt entstehen zu lassen - Narnia.
In diesem ersten Band erfährt der Leser, wie man nach Narnia kommt, wie die Hexe nach Narnia gerät und wie Narnia überhaupt erstmal entsteht.
Wer die Vorschau zu dem Film Narnia kennt, bekommt auch die Erklärung zur Entstehung des Schrankes geliefert.
Fazit: Der erste Teil der Narnia-Chroniken ist ein Geschichte über den Kampfum Gut und Böse, der Kinder wie Erwachsene gleichermaßen faszieren wird, wenn auch auf unterschiedliche Art.
Anmerkung:
Empfohlen ab 11 Jahren