ZitatOriginal von SiCollier
Na ja, in einem Kessel wird normalerweise eine Flüssigkeit - wenn's um Energie geht in der Regel Wasser - zum Verdampfen erhitzt. Und wenn da kein Dampf raus darf, tut es irgendwann einen ziemlichen "Knall". (Drum haben Teekessel - oder Dampflokomotiven - auch ein Sicherheitsventil, sonst...)
Ah - jetzt versteh ich so langsam, was du meinst! Ich wr in der irrigen Annahme, in dem Kessel selbst wäre der Stahl drin und da hab ich mich gewundert, wie denn Stahl so schnell so heiß werden kann. Bei Wasser ist es etwas anderes und so macht es deutlich mehr Sinn! Danke!
Mittlerweile bin ich fertig mit dem Lesen fertig (leider) und musste es erst mal einige Zeit sacken lassen. Im letzten Kapitel wird actiontechnisch nochmal alles aufgefahren, die meisten Geheimnisse sind allerdings vorher schon aufgeklärt. Das finde ich ganz gut, denn so ist der Schluss nicht so überfrachtet. Überraschend fand ich auch die Wahl des Handlungsortes, ich war ja fest überzeugt, der Showdown ist auf der Weltausstellung, die unerwartete Verlagerung in die Unterwelt fand ich deshalb gerade wegen der nicht-erfüllten Erwartungen gelungen.
Insgesamt fand ich es einen gelungenen Schluss! Ja, es war dick aufgetragen, aber das hatte ich auch so erwartet. Mir kam zwar schon der Gedanke, wie realistisch es sein kann, dass er so genau wusste, wer da unten so alles aufkreuzt (ein paar ungebetene Gäste waren zwar auch dabei - aber die, die er dort haben wollte, waren auch da). Da war m. M. nach schon viel Zufall im Spiel und ob wir Menschen wirklich so berechenbar sind? Allerdings ist mir mittlerweile eingefallen, dass er ja nicht unbedingt tot sein muss (wird ja deutlich angedeutet), also hätte er sehr wohl noch während des Spektakels die Strippen ziehen können. Dann passt es für mich besser, die Frage ist nur, wohin er dann letztlich verschwindet.
Die Nicht-Berechenbarkeit des Menschen verkörpert ja sehr schön Friedrich von Straten! Das fand ich wirklich sehr gelungen! Auch seine Absage an sämtliche Erwartungen sind sicher das Beste für ihn. Schade nur, dass Madeleine am Ende sterben muss. Ansonsten geht es ja für alle äußerst gut aus. Am meisten hat mich Basils Weltreise gefreut und dass Madame ihr Vernett behalten konnte. Mit Serge als Bösewicht hab ich nun überhaupt nicht gerechnet!!! Wie er nur die Zeit für diese umfangreichen Vorbereitungen gefunden hat?
Insgesamt bin ich zwar nicht so überschwänglich begeistert wie meine beiden Mitschreiber, aber gut gefallen hat es mir auf alle Fälle! Und beim nächsten Monferet bin ich natürlich wieder mit dabei (sofern das Thema irgendwie passt).