James L. Rubart: Der Traum der keiner war

  • Wer wünscht sich nicht, dass ein Traum wahr wird?


    Brock Matthews hat einen Traum, der so real ist, dass er ihn nicht mehr loslässt: Im Traum bekommt Brock von seinem Vater gesagt, dass er mit seinem Bruder Ron Frieden schließen soll. Die beiden Brüder sind Geschäftspartner und haben die Firma ihres Vaters übernommen. Verfolgt von dem Traum beginnt Brock, sich mit dem Thema Träume zu beschäftigen. Durch das Buch „Luzide Träume“ erfährt er, dass er Träume gedanklich verändern kann. Und so beginnt er, den Traum zu kontrollieren. Womit er jedoch nicht gerechnet hat, ist, dass sich plötzlich auch sein reales Leben ändert: seine Ehe, persönliche Beziehungen wie die zu seiner Exfreundin, seinem Vater oder seinem Sohn und natürlich die Arbeit… Brock plötzlich gefangen in einem Leben, was er nie haben wollte.


    Das Buch lässt sich leicht hintereinander weg lesen. Die Geschichte ist trotz der Änderungen durch die Träume immer gut zu verfolgen. Meistens spielt sie im Jahr 2015, doch da Brock sich zeitweise in die Vergangenheit träumt, spielen einige Kapitel auch ein paar Jahre früher.


    Mir hat die Idee des Buches sehr gut gefallen. Es ist geprägt von viel Fantasie, aber trotzdem so geschrieben, dass man sich gut in Brocks Welt hineinversetzen kann. Die Verwirrung von Brock fand ich oft sehr amüsant, z.B. als er plötzlich neben einer anderen Frau aufwacht, mit der er nun verheiratet ist. Denn Brock kann sich sehr genau an alles aus seinem Leben erinnern.


    Die Beziehung zu Gott spielt ebenfalls eine große Rolle und wird durch die Träume ebenfalls geprägt. Brock benötigt selber das Vertrauen an Gott und wächst langsam dort hinein, so dass das Buch nicht aufdringlich auf den Leser wirkt.


    Insgesamt ein tolles Buch mit einer sehr interessanten Idee als Grundlage, dass ich in einem Rutsch weggelesen habe. Es regt an, darüber nachzudenken, wie wichtig Versöhnung mit Gott und den Mitmenschen ist und wie folgenschwer unsere Entscheidungen oft sind.