'London' - Seiten 646 - 701

  • Schade, schon zu Ende :cry
    So langsam und genüsslich habe ich schon ewig kein Buch mehr gelesen. Ich finde der Schreibstil von Marzi ist einfach etwas ganz besonderes und die Geschichte war auch wieder absolut packend, so dass ich ich mich immer wieder in meinem Lesetempo zügeln musste, um beides genießen zu können. :-]


    Für Emily und Jeeva gab es also wirklich ein Wiedersehen in diesem Buchladen und damit die Chance auf ein Happy End, ich finde Jeeva passt zu ihr, besser als Tristan, auch wenn ich meine Meinung über ihn am Ende natürlich ändern musste, ich habe ihn ja eigendlich nie gemocht, aber wie er Auroras Baby gerettet hat :anbet


    Ansonsten hat mir die Auflösung am Ende gut gefallen, nur die Erklärung, warum Micklewithe wieder da ist, ist ein bisschen schwach, vor allem weil es nicht erklärt, warum er sich an die Ereignisse in der Wüstenei vor seinem Tod nicht mehr erinnern kann.


    Und Auroras Baby hätte ich auch noch gerne kennengelernt, ich bin ja fest davon überzeugt, dass es ein Mädchen ist!

  • Ich bin durch und völlig bezaubert. Hier hat sich bei mir fast das Gefühl eingestellt das ich hatte als ich zum ersten Mal Lycidas gelesen habe. Ich hoffe wirklich das es noch weiter geht, jetzt wo wir wieder "drin" sind... Wenn ich bedanke wie lange ich (wir) auf dieses Buch gewartet haben, nachdem die ersten Andeutungen bei facebook ja schon vor ca. 2 Jahren kamen, dann muss ich sagen das sich das Warten absolut gelohnt hat.


    Was die Auflösung in Punkto Micklewhite angeht gebe ich dir Recht, Zwergin. Es erklärt nicht warum er sich daran nicht mehr erinnern kann das er Auroras Vater ist. Und zumindest das hätte Emily ja auch auflösen können als alles vorbei war.


    Das Emily am Ende nochmal Jeeva genau in diesem Buchladen wieder getroffen hat ist einfach wunderschön und macht die Geschichte komplett rund. Ich wünsche den beiden von Herzen alles Gute, aber trotzdem ein bisschen Stress in der Uralten Metropole, wir wollen ja schließlich noch ein paar Teile lesen :D

  • Ich habe das Buch gerade fertig gelesen, die letzten zwei Abschnitte in einem Rutsch durch. Zum Schluss fand ich das Buch noch mal wirklich spannend. Ich konnte nicht mehr aufhören zu Lesen. Als dann Picadilly den Duke getötet hat, dachte ich echt: jetzt ist es vorbei. Wie soll die Stadt London jetzt noch gerettet werden?? Aber zum Glück ist es ja dann doch noch gut ausgegangen.


    Ich mochte Tristan schon sehr gerne. Ich war auch sooooo traurig, als er jetzt gestorben ist. Aber er ist natürlich ein Held, wie er das Baby von Aurora gerettet hat. Irgendwie hatte ich erwartet, dass wir die Geburt des Babys noch erleben. Ich gehen fest davon aus, dass sie eine Tochter bekommt. :-]


    Die Auflösung in Punkto Micklewhite fand ich jetzt auch nicht so ganz schlüssig, da geht es mir genauso wie Euch. Ich hatte da noch auf eine sinnvollere Erklärung gewartet.
    Aber es stört mich jetzt auch nicht weiter, dass es nicht komplett aufgeklärt worden ist.


    Insgesamt hat mir die Lektüre von "London" richtig gut gefallen. Marzi konnte mich wieder mal komplett verszaubern mit seiner Uralten Metropole und seiner ganz besonderen Art zu schreiben. Auch wenn mein absolutes Lieblingsbuch von ihm immer noch "Lycidas" ist, kommt jetzt "London" gleich dahinter.
    Ich hoffe einfach mal, dass die Geschichte von Emily und Aurora und auch Mara noch nicht endgültig abgeschlossen ist und wir noch mal ein weiteres Buch über sie lesen dürfen.


    Und jetzt freue ich mich erst mal auf das neue Buch von Marzi, dass ja glaube ich nächstes Jahr erscheine soll.
    Vielleicht können wir es ja wieder gemeinsam in einer Leserunde Lesen? Das wäre schön. :knuddel1

  • Na ja, da Mary Poppins, äh Finchy, äh das erwachsene London :lache sich ja nur an Micklewhite erinnert hat, wie sie ihn kannte, also lange vor den Ereignissen von "Lilith", finde ich es schon sehr schlüssig, dass er sich nicht mehr an Aurora und all das Drumherum erinnern kann.
    Mir hat das gefallen. Und dass Emily das alles nicht aufgeklärt hat, kann ich auch verstehen. Sie hatte ja Ende mit ganz anderen Begebenheiten zu kämpfen. Abgesehen davon kann man das ja auch prima in einen weiteren Teil einbauen. Vielleicht hat das Baby von Aurora und Neil ja elfische Ohren oder sieht seinem Opa ähnlich. :grin


    Mary Poppins als London finde ich eine großartige Idee. Ich werde jetzt immer daran denken müssen, wenn ich den Film anschaue. Ich liebe Mary Poppins! :-)


    Ich habe um Tristan nicht nur ein Tränchen vergossen. Es ist so typisch für ihn, dass er am Ende seine Gabe, die er immer als Last empfunden hat, benutzt, um jemandem das Leben zu retten und sich selbst opfert. Ich mochte ihn sehr. Sein Handlungsstrang hat ein sehr passendes Ende gefunden. Marzi hat diese Figur von Anfang bis Ende sehr, sehr gut durchdacht.
    Emilys Trauer konnte ich auch wieder sehr, sehr gut verstehen. Ihre Gedanken zu seinem Tod und ihre Verlorenheit, finde ich sehr gut geschildert.


    Überhaupt finde ich diesen Teil von Anfang bis Ende richtig, richtig toll. Ich hatte einfach wieder dieses "Lycidas-Gefühl", das mir ja bei "Lilith", "Lumen" und "Somnia" ein bisschen gefehlt hat. Ich habe mich zwei Jahre lang auf dieses Buch gefreut und hatte die ganze Zeit die Befürchtung, dass ich zu viele Wiederholungen und Lösungen, die ich aus den Vorgängern schon kannte, lesen würde. Das hat sich alles nicht bestätigt. Ich habe das Buch vom ersten bis zum letzten Wort einfach nur genossen. Und ich werde es ganz sicher noch einmal lesen!


    Christoph Marzi hat sich ganz offensichtlich wirklich weiterentwickelt. Ich freue mich auf das neue Buch und hoffe, dass wir es wieder gemeinsam lesen werden. :-)

  • Ich bin auch sehr gespannt ob wir noch weitere Teile lesen dürfen, und wie lange die dann diesmal auf sich warten lassen. Ganz ehrlich, nach Somnia hatte ich nicht mehr mit einem neuen Teil gerechnet, aber als dann das erste "... fragen Sie nicht" Posting bei Facebook von Christoph Marzi kam, da bekam ich richtig starkes Herzklopfen vor Vorfreude. Und ich finde auch das London zwar immer noch altbewährt und schrullig geschrieben ist, aber doch auf seine Art weiterentwickelt. Ich bin nach wie vor wirklich begeistert von dem was hier gelungen ist. Grade bei so kultigen Büchern fällt es den Autoren ja meistens schwer nochmal so einen gleich wertigen Teil rauszuhauen...


    Und ja, Mary Poppins als das erwachsene London ist einfach zu klasse. Irgendwann relativ am Anfang sagt/denkt Emily ja schon das London eher weiblich ist, während Gotham ihr viel zu männlich war. Da weiß sie noch gar nicht wie recht sie damit im Endeffekt hat :-)

  • Ich bin nun auch durch, aber so ganz zufrieden stellen konnte mich der Schluss nicht. Diese Erklärung mit Micklewhite und seiner ehemaligen Liebe war mir irgendwie zu abstrus.


    Dass Tristan sich geopfert hat, fand ich sehr traurig und irgendwie war ja noch nicht alles gesagt zwischen ihm und Emily.
    Schön war die Szene mit Emily und Jeeva am Ende im Buchladen.
    Insgesamt hat mir das Buch gut gefallen, die Handlung war teilweise sehr spannend, aber der Schreibstil ist einfach nicht so meiner und auch in diesem Buch kamen mir einige Dinge aus anderen Büchern oder Filmen bekannt vor. Mag sein, dass ich da sensibel bin, aber da kann ich nicht aus meiner Haut.
    Die Leserunde mit euch hat Spaß gemacht. :wave


  • Finde das mit Jeeva toll und hoffe auch auf ein Happy End für die beiden!! :heisseliebe
    Fand es auch sehr gut, dass Tristan noch das Baby gerettet hat, auch wenn ich es sehr traurig fand. Wie kann Mr Silence einfach ein Leben nehmen? Das hab ich nicht verstanden. :( Ich denke wir lernen das Baby vll im nächsten Band kennen!


    Das mit Maurice Micklewhite fand ich auch arg schwach die Erklärung. Auch fand ich ihn in dem Moment einfach nur total unsympathisch, dass er so ein frauenheld war.... Und dann war auch noch die ehemalige Geliebte London. Ähm ok. >.<


    Zitat

    Original von Saiya
    Na ja, da Mary Poppins, äh Finchy, äh das erwachsene London :lache sich ja nur an Micklewhite erinnert hat, wie sie ihn kannte, also lange vor den Ereignissen von "Lilith", finde ich es schon sehr schlüssig, dass er sich nicht mehr an Aurora und all das Drumherum erinnern kann.


    Naja, aber wieso kann sich keiner daran erinnern, aber Emily schon? Es hätte noch irgendwie erklärt werden können, dass es so ist, weil Emily zu dem Zeitpunkt nicht in London war oder so. Aber so hab ich mir das nur so zusammengereimt...


    Zitat

    Original von Maharet
    Und ja, Mary Poppins als das erwachsene London ist einfach zu klasse. Irgendwann relativ am Anfang sagt/denkt Emily ja schon das London eher weiblich ist, während Gotham ihr viel zu männlich war. Da weiß sie noch gar nicht wie recht sie damit im Endeffekt hat :-)


    Ja! Daran hab ich mich auch erinnert beim Lesen und es passt wirklich super. Eine Stadt als frau... Das hab ich irgendwo aber schon mal gehört/gelesen, was dem Ganzen aber keinen Abbruch tut. Ich liebe übrigens die Beschreibung von "London" mit dem Viktorianischen und so. :) :) Passt super! Und dann noch Picca als ne andere Seite von ihr.


    Jedenfalls fand ich wie ihr London auch wieder so toll wie Lycidas. Nur schade, dass das Buchcover und so nicht zu den anderen passt! :( Auch wenn es natürlich trotzdem sehr schön aussieht!


    Oh ich hab übrigens ab Abschnitt 3 in einem Rutsch gelesen auf der Heimreise gestern und mir immer Notizen gemacht. Nur so zur Info. ;)

  • Ich fand die Auflösung zu 90% wirklich toll - stimmig und in sich geschlossen. Lediglich bei der Thematik Micklewhite bin ich ein bisschen unzufrieden. Wobei ich die Idee mit dem Mary-Poppins-Verschnitt als "London" sehr toll fand.


    Wehmutstropfen am Ende dann der Tod von Tristan. Ich mochte ihn nie so hundertprozentig, aber er hat ein sehr trauriges, aber irgendwie auch berührendes Ende bekommen. Und ich würd auch zu gerne Auroras Baby kennenlernen :-]

    SUB 220 (Start-SUB 2020: 215)


    :lesend Susanne Michl u. a. - Zwangsversetzt. Vom Elsass an die Berliner Charité. Die Aufzeichnungen des Chirurgen Adolphe Jung (1940 - 1945)

    :lesend Antonio Iturbe - Die Bibliothekarin von Auschwitz

    :lesend Anthony Doerr - Alles Licht das wir nicht sehen (Hörbuch)