Inhalt:
Alana ist eine Banshee, eine Todesfee der irischen Mythologie. Sie sieht über dem Kopf jedes Menschen eine rückwärts laufende Uhr, die in roten Ziffern die noch verbleibenden Monate, Tage, Stunden und Minuten seiner Lebenszeit anzeigt. Da Banshees in dem Ruf stehen, Unglück zu bringen, bleibt sie lieber für sich. Allerdings gestaltet sich das gar nicht so einfach, denn Alana kreischt automatisch in bester Banshee-Manier wie eine Sirene los, wenn ihr ein Mensch begegnet, der in den nächsten Tagen sterben wird. Doch dann tauchen in Santa Fe mehrere Leichen auf, die Alana ins Visier des attraktiven Detectives Dylan Shane geraten lassen. Kann sie das Geheimnis der dunklen Sekte lüften, die scheinbar magische Wesen sammelt? Und werden sowohl Detective Shane als auch ihr bester Freund Clay den Kontakt mit Alana überleben?
Rezension:
Schon immer hat Alana die Uhren über den Köpfen der Menschen schweben sehen, die anzeigen wie lange jemand noch zu leben hat. Doch damit, dass sie eine Banshee ist, hätte Alana nicht gerechnet. Als die junge Privatdetektivin von ihrer Herkunft erfährt, hat sie kaum Zeit es zu verarbeiten, denn in Los Verdes tauchen die Leichen von mehreren Magischen auf.
Sind auch Alana und ihre Freunde in Gefahr?
"Plötzlich Banshee" ist ein Einzelband von Nina MacKay und wird zum Großteil aus der Ich-Perspektive der Protagonistin Alana McClary erzählt.
Mit Alana hatte ich leider meine Probleme, denn ich wurde einfach nicht warm mit ihr. Sie war mir von Anfang an zu kindisch, außerdem ist sie sehr tollpatschig und hat immer einen frechen Spruch auf den Lippen, was mir an sich gut gefallen hat, aber leider war es mir insgesamt too much und oft war ich einfach nur genervt von Alanas Verhalten.
Alana und ihr bester Freund Clay sind unzertrennlich, denn sie sind zusammen im selben Kinderheim aufgewachsen. Während Alana das Unglück scheinbar magisch anzuziehen scheint, verdient Clay sein Geld mit Glückspielen.
In "Plötzlich Banshee" treffen wir auf viele magische Wesen und so entpuppte sich Alana schnell als Banshee und Clay als Leprechaun. Auch viele ihrer Freunde sind Feen und Elfen. Die Vielfalt der Charaktere und Magischen hat mir richtig gut gefallen und auch, dass viele der magischen Wesen aus der keltischen und irischen Mythologie stammen, von denen ich bisher nur wenig gelesen habe. Manchmal war ich aber auch ein bisschen erschlagen von den vielen verschiedenen Figuren und ihrer magischen Herkunft, eben weil es nicht die gängigen Wesen waren, die jeder kennt.
Auch mit der Handlung habe ich mich schwer getan, denn manchmal hat mir der rote Faden einfach gefehlt. In Alanas Heimatstadt tauchen innerhalb kürzester Zeit viele Leichen auf und Menschen werden entführt. Schnell wird klar, dass alle Opfer magische Wesen sind und auch Alana und ihre Freunde in Gefahr schweben. Die Handlung hat mir an sich gut gefallen, aber wie bereits erwähnt, hat mir der rote Faden an manchen Stellen gefehlt und ich hatte das Gefühl, dass die Geschichte oft nicht wirklich voran kommt. Das Ende konnte mich dann doch noch fesseln, auch wenn ich fand, dass es etwas schnell abgehandelt war.
Leider konnte mich auch die Liebesgeschichte nicht überzeugen, weil der Funken auf mich nicht übergesprungen ist. Die Liebe zwischen Dylan und Alana entwickelte sich für meinen Geschmack einfach zu schnell.
Fazit:
"Plötzlich Banshee" von Nina MacKay konnte mich leider nicht so begeistern, wie ich es mir gewünscht hätte. Mit der Protagonistin Alana wurde ich einfach nicht warm und auch die Handlung konnte mich nicht fesseln, da mir oft der rote Faden gefehlt hat.
Jedoch fand ich die Vielfalt der magischen Wesen super und auch der Schreibstil von Nina MacKay hat mir gut gefallen, sodass ich drei Kleeblätter vergebe.
6/10