ZitatOriginal von Zwergin
Ein Reader sagt mir doch nicht, was tun oder lassen soll, gehe ich zumindest mal von aus, ich habe keinen :lache, also kann ich ihm doch auch nicht "hörig" sein
Außer, dass man nicht mehr aufhören will zu lesen, aber das liegt dann ja eher am Buch als am Gerät.
Ich finde Xexos' Frage sehr interessant. Ein Reader ist erstmal ein passives Lesegerät, aber ...
... es sammelt unglaublich viele Informationen über den Nutzer
... diese werden genutzt, um dem Nutzer Vorschläge zu machen, was er als Nächstes lesen soll
... aus dem, was ein Mensch liest, kann man eine Menge Rückschlüsse ziehen, wie er denkt, sogar, wie alt er ist, wieviel Geld er vermutlich verdient, welche Partei er wählt etc.
... das wiederum kann genutzt werden, um ihm Produktvorschläge in ganz anderen Produktbereichen zu machen
... außerdem wird zumindest bei Amazon Kindle Unlimited der Autor nicht danach bezahlt, wie viele Leute seine Bücher lesen, sondern danach, wie viele Seiten diese lesen. Das wiederum verändert die Art, wie Bücher geschrieben werden.
Und dabei habe ich NSA, BND, Hacker etc. noch gar nicht erwähnt.
Dies soll keine Warnung vor E-Book-Readern sein, ich nutze selbst einen. Xexos' Frage zeigt aber, wie wenig wir uns bewusst sind, was technische Geräte eigentlich sind und was sie mit uns machen (mich eingeschlossen).
Die Papego-App sammelt übrigens keine persönlichen Daten über den Leser, das sei an dieser Stelle bemerkt.