Inhalt:
Charmant, zuvorkommend, engagiert – Lucy Hutton wird von allen Kollegen geschätzt. Nur einer macht ihr das Leben zur Hölle: der überhebliche Schönling Joshua Templeman, ihr Konkurrent um den neuen Chefposten. Leider muss sie sich ausgerechnet mit ihm ein Büro teilen, da fliegen natürlich täglich die Fetzen! Doch ihr „Hass-Spiel“, wie Lucy es insgeheim nennt, verändert sich mit der Zeit. Als Joshua sich aufopferungsvoll während einer Krankheit um sie kümmert, kommen die beiden sich näher. Und plötzlich kann Lucy ihn nicht mehr hassen, im Gegenteil! Sie ist sich sicher, dass Joshua auch etwas für sie empfindet – dennoch tut er so, als wäre nie etwas gewesen. Sieht er sie wirklich nur als Konkurrentin? Um das herauszufinden, muss Lucy alles aufs Spiel setzen …
Meine Bewertung:
Es ist nicht einfach diese Rezension zu schreiben. Die Wertung ist einfach, volle Punktzahl, aber das jetzt schriftlich zusammenfassend auf den Punkt zu bringen, fällt schwer.
Dieses Buch ist definitiv anders. Sowohl die Grundidee, die Personen und die Art der Autorin die Handlung und die Emotionen zu beschreiben sind außergewöhnlich. Keine normale Liebesromankost, sondern etwas besonderes!
Das Buch beginnt sehr passend mit Lucys Beobachtung: Ich habe eine Theorie. Jemand zu hassen fühlt sich erschreckend ähnlich an, wie jemanden zu lieben. Ich hatte sehr viel Zeit, Liebe und Hass miteinander zu vergleichen, und Folgendes ist dabei herausgekommen. Liebe und Hass sind Baugefühle…
Zunächst begleiten wir Lucy und Joshua in ihrem Büroalltag, bei ihren täglichen Hass-Spielchen, komisch aber auch füreinander sehr verletzend. Sobald die Ausschreibung des neuen Chefpostens ins Spiel kommt verändert sich die Dynamik. Die beiden bewegen sich umeinander, aufeinander zu, voneinander wieder weg wie zwei Korken auf kabbeliger See. Im Zweifel geht es einen Schritt vor und zwei zurück…
Das Buch ist flüssig zu lesen und sehr spannend geschrieben, man will unbedingt wissen wie es weitergeht. Erstmals lese ich in diesem Buch nachvollziehbar darüber, dass Schüchternheit auch als Kälte oder Arroganz missverstanden werden kann, was ich aus eigener leidlicher Erfahrung kenne…
Die Autorin beschreibt hier die Entwicklung einer anscheinend von Hass geprägten Beziehung hin zu einer echten tiefen Liebe. Sie bringt diese Veränderung im Laufe des Buches absolut nachvollziehbar und glaubhaft zu Papier, das hätte ich nicht für möglich gehalten. Lucy und Joshua waren für mich zu Beginn des Buches zwei unvereinbare Charaktere. Am Ende des Buches stellt man zufrieden fest, dass solch eine Geschichte wirklich möglich erscheint.
Der Schluss ist überzeugend und bewegend.
Bei amerikanischen Foren und Rezensenten hat das Buch viel Beachtung bekommen und wurde von manchen als bislang bester Liebesroman 2016 benannt. Ich hoffe, dass Buch wird auch bei uns einige begeisterte Leser finden!
10 von 10 Punkten