ZitatOriginal von Booklooker
Ist das alles beklemmend. Schon wenn ich solche Bücher lese, wird mir klar, dass wir hier in solchem Luxus schwelgen. Man sollte einige Menschen dazu verpflichten ebenfalls Bücher zu lesen, die im Krieg spielen. Dieses Buch bringt die Stimmung so gut rüber, dass ich meine dabei zu sein. Sehr gruselig.
ZitatBitte sagt mir, dass ich nicht blöd bin, sondern einfach nur vieles vergessen habe, was ich in der Schule mal gelernt habe
Die Vichy-Regierung unter Marschall Pétain ist mir schon immer ein Begriff. Vielleicht, weil ich auch schon sehr viele Bücher zu diesem Thema gelesen habe, aber auch noch aus dem Geschichtsunterricht. Das mit The Blitz war mir auch neu, entweder noch nicht gehört, wahrscheinlicher, dass ich es wieder vergessen habe ;-).
ZitatOriginal von Rumpelstilzchen
Nein, ich bewundere Isabelle nicht. Ich verstehe, wie sie so geworden ist. Was für ein verlassenes, einsames Kind sie gewesen ist. Aber das ist sie heute nicht mehr. Sie ist erwachsen und sie benimmt sich gegenüber ihrer Schwester und deren Kind unverantwortlich.Wie kann sie ihrer Schwester vorwerfen, sich nicht um sie gekümmert zu haben? Immer noch. Wo Vianne jünger war als sie heute, als sie ebenfalls die Mutter verloren hat, vom Vater verlassen wurde.Nein, sie ist ein egozentrisches, unbedachtes Wesen. Sie hat keine Ahnung, worauf sie sich einlässt und wie viele Menschen sie in Gefahr bringt, wenn sie nicht lernt, sich zusammenzureißen.
Das sehe ich ähnlich wie du.
In diesem Abschnitt fand ich sie ein bisschen nervig, iher Reaktionen überzogen und unbedacht. Aber ok, man darf nicht vergessen, dass sie noch sehr jung ist, gerade 18 Jahre.
Der Szene mit dem Zopf kann man Filmreife nicht absprechen :grin, trotzdem war sie mir zu übertrieben emotional. Ihr aufgesetzter Zynismus Beck gegenüber kommt mir ein bisschen kindisch vor.
Dass sie nun endlich "etwas tun kann", macht sie deutlich ausgeglichener. In ihr hat es ja gebrodelt wie in einem Vulkan kurz vor der Eruption. Gut, dass sie ein Ventil für ihre Wut gefunden hat.
Wie sie das Versteck im Schuppen anlegt und das Auto außer Betrieb setzt, hat mir gut gefallen. Sehr vorausschauend. Das wird bestimmt noch mal wichtig im weiteren Verlauf.
Vianne ist ganz anders. Aber während Isabell durch ihre Einsamkeit hart geworden ist, hat sich Vianne extrem an Antoine angeschlossen und ihn zu ihrer Stütze und ihrem Lebensinhalt gemacht. Vielleicht hat sie deshalb so extrem auf die Nachricht von der Gefangennahme reagiert, dass man hätte denken können, es wäre eine Todesnachricht gewesen.
Wie sie zu Rachel geht und beichtet, dass sie die Liste geschrieben hat, fand ich sehr, sehr mutig von ihr! Ich glaube, sie ist stärker als sie selbst glaubt.
ZitatOriginal von jusch
Beck wird zu oft als zu schöner Mann beschrieben. Ich hoffe mal, dass sich Vivianne nicht mit ihm einlässt.
Das hoffe ich auch. Und ich hab manchmal den Eindruck, dass Beck hinter seiner Freundlichkeit und höflichen Hilfsbereitschaft einen knallharten, berechnenden Kern verbirgt. Wie er Vianne in der "Listenszene" manipuliert, indem er ihr die Möglichkeit eines Päckchens an Antoine andeutet, ist mir nicht geheuer gewesen.