'Wolfsspinne' - Seiten 001 - 079

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    Original von Horst Eckert


    @ Klingeltondiskussion: Ich kenne das sehr gut, dass es beim Lesen nerven kann, wenn ständig auf bestimmte modische und meist oberflächliche Vorlieben der Hauptfigur angespielt wird und letztlich nur z.B. musikalische Vorlieben des Autors dahinter stecken, die zur Entwicklung der Geschichte nichts beitragen. Vincent hat "London Calling" von The Clash als Klingelton, weil er das seit seiner kurzen Zeit als Punk oder Punkmusikfan in seiner Jugend sehr mag (bevor er sich entschloss, zur Polizei zu gehen - weiter hinten im Roman erinnert sich Ronny an 1989, diese Zeit). Es soll symbolieren, dass er kein biederer Beamter ist, sondern seinen eigenen Kopf hat. Und für mich bedeutet es, dass ich statt "das Handy klingelte" zur Abwechslung auch mal schreiben kann: "London Calling". Kommt es öfter vor als drei oder vier Mal auf knapp fünfhundert Seiten? Ich glaube nicht. Aber sorry, wenn es Euch trotzdem nervt. Ich werde daraus lernen!
    Herzliche Grüße aus der Schreibstube
    Horst


    Das war "nur" ich, die das nervt. Und es kommt ziemlich oft vor, also nicht 4 oder 5 Mal im ganzen Buch. Egal, im Film haben die ja auch immer spezielle Klingeltöne. Bringt vielleicht wirklich Abwechslung rein und mit einem besonderen Hit kann man das auch anders inszenieren.
    Schön, dass Du jetzt dabei bist

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    Original von Tea-Bag
    Wie kam es denn zu Trennung von Saskia und der wieder auferlebten Beziehung zu Nina? Keine Erklärungen bisher im 1. Abschnitt. Naja vielleicht kommt da ja noch was.


    Oh ja, das habe ich auch vermisst. Vor allem fand ich Saskia viel sympathischer als Nina.

  • Zitat

    Original von Tea-Bag
    Wie kam es denn zu Trennung von Saskia und der wieder auferlebten Beziehung zu Nina?


    Am Ende von "Schattenboxer" deutet sich beides ja schon an. Wie es genau dazu kam ... Möge es sich jeder nach seinem Geschmack ausmalen!


    Zur Frage, woher der Mörder Melli Franck kannte: Sie war einigermaßen prominent und ab und zu in den Medien. Und er war auch schon einmal im "Greens" zum Essen gewesen.


    Herzliche Grüße
    Horst

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    Original von xexos


    Oh ja, das habe ich auch vermisst. Vor allem fand ich Saskia viel sympathischer als Nina.


    So war auch mein Gefühl. Nina kommt so kühl und abgeklärt rüber.
    Aber wenn man sich zurück erinnert an den zweiten Teil kam ja schon Stress auf zwischen Vincent und Saskia, als sie ihn gefragt hat, ob sie zusammenziehen wollen. Und Nina hat ja weiter gebaggert. Aber mit Schattenboxer bin ich noch nicht ganz durch.


    Danke Horst für deine Erklärungen. :wave

  • Ich finde es interessant, wie unterschiedlich Sakia und Nina von Leserinnen wahrgenommen werden. Schon in "Schwarzlicht" konnten manche Sakia nicht leiden, weil sie Nina verdrängte (bzw. die Hoffnung auf eine Versöhnung mit Vincent aufschob). Andere mochten Nina wegen ihres Seitensprungs nicht und fanden Saskia taff.
    In "Schattenboxer" mochten manche Sakia nicht, weil sie Vincent nur für ihr Buch benutze, und wünschten sich, dass sich Nina und Vincent wieder vertragen würden.
    Was sollte eurer Meinung nach im vierten Band mit Vincent und Nina passieren?
    fragt neugierig
    Horst

  • Zitat

    Original von Horst Eckert
    Ich finde es interessant, wie unterschiedlich Sakia und Nina von Leserinnen wahrgenommen werden. Schon in "Schwarzlicht" konnten manche Sakia nicht leiden, weil sie Nina verdrängte (bzw. die Hoffnung auf eine Versöhnung mit Vincent aufschob). Andere mochten Nina wegen ihres Seitensprungs nicht und fanden Saskia taff.
    In "Schattenboxer" mochten manche Sakia nicht, weil sie Vincent nur für ihr Buch benutze, und wünschten sich, dass sich Nina und Vincent wieder vertragen würden.
    Was sollte eurer Meinung nach im vierten Band mit Vincent und Nina passieren?
    fragt neugierig
    Horst


    Ich komme auf deine Frage gerne zurück, wenn ich den dritten Teil beendet habe. :-) Aber vielleicht können die, die bereits durch sind oder fast durch sind, schon eine Antwort darauf geben ;-)

  • Ja, an die Spannungen im letzten Buch kann ich mich natürlich erinnern und auch, dass vor allem Nina und Vincent sich wieder anders begegneten. Kühl trifft es. Und sie ist immerhin mit diesem Anwalt fremdgegangen.


    Vierter Band? Schön! :grin
    Was passieren soll? Nach meinem Geschmack nicht wieder eine Trennung. Vielleicht irgendeine politische Verstrickung von Nina, die dann zur Aufgabe für Vincent wird? :gruebel

  • Ich fand Saskia nicht unsympathisch, finde aber, dass Nina besser zu Vincent passt.


    Mir war ihre Erwartungshaltung Vincent gegenüber nicht ganz geheuer.
    Ständig wollte sie Informationen von ihm, damit sie in ihrem Job besser vorankommt. Das ging mir gegen den Strich.
    Und sie wollte ihn zu schnell als Vater für ihren kleinen Sohn etablieren. Aus ihrer Sicht verständlich, aber schon eine ziemliche Fehleinschätzung Vincents. Ihm hat das Angst gemacht.
    So, wie die beiden Figuren angelegt waren, konnte das nix werden. Je eher die Trennung, desto besser für beide - mein Empfinden :grin.


    Mir würde gefallen, wenn Nina und Vincent ihre beiderseitigen "Abwege" ad acta legen und ihre Beziehung stabilisieren könnten.
    Würde, glaub ich, beiden gut tuen.

  • Zitat

    Original von Lumos
    Ich fand Saskia nicht unsympathisch, finde aber, dass Nina besser zu Vincent passt.


    Mir würde gefallen, wenn Nina und Vincent ihre beiderseitigen "Abwege" ad acta legen und ihre Beziehung stabilisieren könnten.
    Würde, glaub ich, beiden gut tuen.


    Das ist auch meine Meinung. Sakskia fand ich ganz nett, aber sie war mir zu aufdringlich und einnehmend. Nina passt doch gut zu Vincent. Strich unter die Vergangenheit und nach vorne schauen. Sie brauchen ja nicht gleich wieder zusammenzuziehen (keine Ahnung, ob sie das im Verlauf der Handlung noch tun :-). Vielleicht versuchen sie es erst mal so.

  • Zitat

    Original von xexos


    Oh ja, das habe ich auch vermisst. Vor allem fand ich Saskia viel sympathischer als Nina.


    Ehrlich gesagt sind mir die beiden weder noch also sympathisch. Beide haben wohl ihre Vorzüge und Vincent wird sich auch bei Nina nicht nur auf seinen Job konzentrieren können. Etwas Partnerpflege tut ihm ganz gut.


    Dass Saskia die Chance ergreift Informationen aus erster Reihe zu bekommen ist nachvollziehbar. Dass sie Vincent zu sehr vereinnahmt kann ich nicht beurteilen da ich "Schattenboxer" nicht gelesen habe. Dass Vincent aber gleich Nach Ninas Ausrutscher mit Saskia anbändelt ohne mit Nina eine Aussprache zu führen waren eher unglückliche Umsände. Manchmal passiert das so.
    Ich glaube aber, dass Nina besser zu ihm passt, rein gefühlsmäßig :grin

  • Wenn ich mich recht erinnere, ist Nina nach ihrem Seitensprung sofort aus der Wohnung ausgezogen und ging nicht mehr ans Telefon. Vincent rief doch mehrfach an, oder? :gruebel


    Dass die beiden aber besser zueinander passen, glaube ich aber auch. Kaum Altersunterschied und schon jahrelang miteinander verbunden. Horst wird schon was Schickes für uns schreiben. :-]

  • Zitat

    Original von xexos
    Wenn ich mich recht erinnere, ist Nina nach ihrem Seitensprung sofort aus der Wohnung ausgezogen und ging nicht mehr ans Telefon. Vincent rief doch mehrfach an, oder? :gruebel


    Dass die beiden aber besser zueinander passen, glaube ich aber auch. Kaum Altersunterschied und schon jahrelang miteinander verbunden. Horst wird schon was Schickes für uns schreiben. :-]


    Er hat angerufen ja, allerdings war er ja auch schon am Fall und hatte wenig Zeit um lange zu warten. Als sie dann kam, also Nina war er gerade mit Saskia am rummachen. Dumm gelaufen. Aber nun scheint es ja wieder zu werden.

  • Ich bin gut gestartet in den Roman, er gefällt mir bisher gut. Es ist mein erster von Horst Eckert, ich kenne also Vincent noch nicht, er ist der Sohn einer RAF-Terroristin, der Großvater war Nazi, schon eine heftige und interessante Hintergrundgeschichte.


    Melli Franck haben wir ganz gut kennengelernt, bevor sie ermordet wurde. Ich frage mich, wie dieser Fall mit den Ereignissen 2011 in Eisenach und mit den Imbissbuden und dem Prolog zverknüpft ist, d. h., gewisse Ahnungen habe ich natürlich. Es spielt aber auch noch Anderes mit hinein, wie etwa Marie und ihr Chef und das Crystal Meth.


    Ich bin gespannt auf den restlichen Roman ...

  • Zitat

    Original von ginger ale


    Es gibt ein Andeutung, die mich nachdenklich macht. Anscheinend kennt der Mörder Melli Franck von früher, wie auf Seite 15 angedeutet: Melli Franck - immer noch attraktiv. Ob sich die beiden vielleicht aus einer früherenClique oder Gruppe kannten oder mal Freunde oder gar ein Paar waren? Ob sie ihn vllt. zurückgewiesen hat? Das alles sind so Vermutungen, doch liegt alles noch völlig im Dunkeln.


    Melli war ja wohl schon länger prominent und ist jetzt in einem gesetzteren Alter, sie war immer attraktiv und ist es immer noch, so habe ich das gelesen und überhaupt keine Verbindung hineingedeutet. Sie hat ihn ja auch nicht erkannt.

  • Sodele. Mein Buch ist vor ein paar Tagen auch eingetroffen und ich hab nun mit lesen begonnen.


    Vorab ein Wort zur Umschlagsgestaltung und zur Aufmachung des Buches. Hammergeil! Wenn ich in der Buchhaltung ziellos rumstöbere dann ich hätte ich dieses Buch auf jeden Fall nach entdecken sofort in die Hand genommen und darin geblättert. Ich glaub, das Cover ist sehr verkaufsfördernd. Horst Eckert sollte dem Entdecker des Bildes und demjenigen der entschieden hat dieses Bild zu verwenden, sofern es den zwei Personen sind, ein kleines Präsent überreichen. :geschenk :grin


    Okay, nun zum Inhalt. In Sachen NSU fehlen mir, und da bin ich ehrlich, die Kenntnisse. Aber das der Gerichtsprozess um Beate Tschäpe so lange andauert, scheint darauf hinzudeuten, dass die Faktenlage nicht so klar ist wie man gemeinhin vermuten könnte. Ich glaube, der Tschäpe Prozess hat fast zeitgleich mit dem von Uli Höhness begonnen und Höhness wurde inzwischen verurteilt und hat seine Strafe bereits abgesessen. :rolleyes Die Mühlen der Deutschen Justiz mahlen manchmal langsam. Beamte halt. :schnarch :schnarch :schnarch


    Dann haben wir das Opfer und einen ersten Tatverdächtigen den wir Leser als Täter reflexhaft ausschliessen, da es ja nie der erste Verdächtige ist den der Autor uns Lesern präsentiert. :grin Ausser der Autor vermutet dass wir Leser das vermuten und es ist dann trotzdem der Täter. :gruebel


    Für die Leser, die die zwei vorhergehenden Fälle gelesen haben ein paar kleine Andeutungen die Erinnerungsfragmente im Gedächtnis wachrufen und uns auf vertrauten Grund führen. Ich fühl mich bereits wohl in der Geschichte.