Ane Riel - Blutwurst und Zimtschnecken

  • Klappentext:


    Judith Behring ist eine alte Dame, eine ungemein reizende alte Dame. Im ganzen Rotkehlchenweg ist sie bekannt für ihre Gastfreundschaft und ihre Backkünste – die Nachbarn können sich glücklich schätzen, wenn sie in den Genuss von Judiths berühmten Zimtschnecken kommen. Nur einer ist nicht so nett zu Judith, wie sie das gewohnt ist: der Postbote. Wie unachtsam der immer ausgerechnet ihre Post in den Briefkasten stopft… Und Zeit für einen netten Plausch hat er auch nie… Deshalb steht für Judith fest: Der Postbote muss sterben!


    Die Autorin:


    Ane Riel hat in Aarhus, Dänemark, Kunstgeschichte studiert.
    Sie hat bereits eine Reihe von Kinderbüchern und Bücher über Kunstgeschichte veröffentlicht. "Blutwurst und Zimtschnecken" ist ihr erster Roman und wurde prompt als bester dänischer Kriminalroman des Jahres ausgezeichnet.


    Meine Meinung:


    Judith Bering, eine ältere Dame, ist freundlich, verständnisvoll und allseits beliebt.
    Es stellt sich allerdings die Frage, ob diese Freundlichkeit echt ist, Judiths Gedankengänge lassen nämlich etwas anderes vermuten.


    Der Klappentext verspricht : Ein toller Krimi - urig, schräg und wahnsinnig unterhaltsam. Bei dem Versprechen bleibt es dann allerdings auch.


    Wir Leser lernen Judith Behring im Jahr 2009 kennen, als sie sich maßlos über den Postboten ärgert.
    Außerdem lernt sie noch drei obdachlose Herren kennen, die sie gerne unterhält und mit Essen versorgt.


    Die Autorin spannt den Bogen von 2009 zurück ins Jahr 1948 als ein kleiner Junge geboren wird, der in schwierigen Verhältnissen aufwächst. Die traurige Geschichte des Jungen füllt den Mittelteil und ist noch der unterhaltsamere Teil des ganzen Buches.
    Obwohl es noch eine kleine Überraschung gibt, birgt die gesamte Handlung nämlich überhaupt keine Spannung, der Autor hat einfach eine Reihe Ereignisse aneinandergereiht und das war’s.


    Irgendwann im letzten Drittel startet dann tatsächlich auch eine Art Krimihandlung, allerdings mit einigen ekelhaften Details.


    Während des Lesens hatte ich keine einzige der handelnden Personen bildhaft vor Augen, die Ereignisse plätscherten monoton vor sich hin, wurden ausschweifend und langatmig erzählt. Dennoch habe ich durchgehalten, aber trotz einer kleinen Überraschung hat sich das Durchhalten für mich nicht gelohnt.


    Wie es dieses Buch zum besten dänischen Krimi geschafft haben soll, erschließt sich mir nicht!
    Für mich war es einfach langweilig und nichtssagend!

  • Zitat

    Original von Bücherfreund
    Der Titel hat mich gar nicht so gestört, ich habe mich von dem Prädikat "bester dänischer Krimi des Jahres" blenden lassen. :grin


    Dann ist es wohl besser, in diesem Jahr keine dänischen Krimis mehr zu lesen ;-)