Streiflichter aus Amerika - Bill Bryson

  • Originaltitel: Notes from a Big Country


    Wolke hatte diesen Titel ja schon einmal hier erwähnt. Nun stelle ich Euch dieses witzige Buch mal näher vor. Es ist echt zum Schießen.... einiges ist allerdings schon fast wieder zum Weinen... Jaja, diese schrägen Amerikaner.... ;)


    Zitat:
    Nach zwanzig Jahren in England findet Bill Bryson, dass es nun genug sei.
    Er kehrt seiner Wahlheimat den Rücken, um sich mit seiner Familie wieder in Amerika zu etablieren. Mit frischem Blick, geschärft durch die Jahre der Abwesenheit, macht sich Bryson daran, den amerikanischen Alltag unter die Lupe zu nehmen. Sarkastisch und beißend, ironisch und witzig und dabei
    immer auch höchst informativ stellt er Betrachtungen an über typisch amerikanische Phänomene:
    Die Präsidentenwahl, Risiken und Nebenwirkungen überhöhten TV-Genusses oder gewisse kulinarische Traditionen. Aber auch die nostalgische Beschwörung
    verblasster Mythen - etwa Motels oder Highways - kommt dabei nicht zu kurz.
    Während es so manchen Irrwitz zu beklagen gibt, stehen dem amerikanischen Bürger doch eine Vielzahl komfortabler Nebensächlichkeiten zur Verfügung, die das Leben versüßen: Eine 24-Stunden-Hotline für Zahnseide, Jahre im voraus programmierbare Video-Recorder oder die gehobene Computervariante mit dem praktischen Getränketablett, das nur der unkundige als CD-Einzug interpretiert ...


    Kann man wirklich schön in Häppchen lesen.

    ...der Sinn des Lebens kann nicht sein, am Ende die Wohnung aufgeräumt zu hinterlassen, oder?


    Elke Heidenreich


    BT

  • Zitat

    Original von Fritzi
    Kann man wirklich schön in Häppchen lesen.


    Stimmt, hier kann man schön ein Kapitel nach dem anderen lesen, zwischendurch das Buch zumachen und ist sofort wieder im Buch. Ein schönes Geschenk, für Männer, die nicht gerne lesen. Mein GG liest zwar gerne, hat aber nie Zeit, da war dieses Buch gerade richtig. Er fand es richtig gut.
    MaryRead , du hast es glaube ich auch schon gelesen, nicht wahr?

  • Ich empfand dieses Buch von Bryson (zusammen mit "Reif für die Insel" über die Engländer - bei dem man leider merkt, dass es sich dabei nur um eine Kolumnensammlung handelt) als die bisher Schlechtesten aus der Reihe.


    Meine Empfehlung von ihm sind seine Erlebnisse Down Under "Frühstück mit Kängurus" und seine Wanderung durch die amerikanischen Wälder "Picknick mit Bären" . Beide Bücher sind wesentlich intensiver, schöner und humorvoller ausformuliert.


    Gruss,


    Doc

  • Hi Doc, interessant zu hören, die anderen Bücher kenne ich natürlich durch den Laden, aber das sie auch gleich viel besser sind, hat mir noch niemand erzählt. Wir hatten damals zu Streiflichter aus Amerika gegriffen, weil mein Mann ein paar Tage später in die USA fliegen wollte. Ihm hat es jedenfalls bestens gefallen und die anderen wären dann erst recht etwas für ihn, also darum danke für den Tip.

  • Zitat

    Original von Batcat
    Ich kannte natürlich nur die beiden "schlechten", würde aber gerne noch einen Versuch mit den beiden "guten" wagen.


    ... und ? Hast Du es mittlerweile "gewagt" ?????

    ...der Sinn des Lebens kann nicht sein, am Ende die Wohnung aufgeräumt zu hinterlassen, oder?


    Elke Heidenreich


    BT

  • Zitat

    Original von Wolke
    MaryRead , du hast es glaube ich auch schon gelesen, nicht wahr?


    Huch, hier wollte ja jemand etwas von mir... :wow


    Nein, "Streiflichter aus Amerika" habe ich noch nicht gelesen. Ich kenne von Bryson "Down under" (Australien) und "Mother tongue" über die Geschichte der englischen Sprache.


    "Down under" fand ich fantastisch - kurzweilig und informativ.


    "Mother tongue" war interessant zu lesen, Bryson schafft es, ein trockenes Thema lesenswert aufzubereiten, aber leider gab es vergleichsweise viele sachliche Fehler, über die ich mich geärgert habe. Das Buch würde ich daher nur begrenzt empfehlen.

    Surround yourself with human beings, my dear James. They are easier to fight for than principles. (Ian Fleming, Casino Royale)

  • Hallo Eulen :wave
    Wir hatten heute im Englischunterricht einen kurzen Ausschnitt aus diesem Buch: es ging darum, dass Amerikaner überhaupt kein Verständnis für Ironie haben und dann kam die Anekdote mit dem Nachbarn, der einen Baum auf sein Autodach läd, und Bryson dann fragt, ob er sein Auto tarne. Der Nachbar dachte, Bryson meinte das ernst und war einfach nur irritiert. :grin
    Ich fand das soo witzig und jetzt überleg ich, ob ich es mir auf englisch kaufen sollte.
    Also meine Frage an euch: hat es schon jemand auf Englisch gelesen??

  • War mein erster Bryson und ich denke nicht mein letzter, obwohl ich zwei, drei der Kolumnen überflogen habe, weil sie mir schlichtweg zu anstrengend (oder zu langweilig) waren. Und die mit er Einkommenssteuererklärung war nicht darunter - die fand ich durchaus interessant! :grin


    Manches fand ich recht amüsant, v.a. da Bryson nun auch beide Seiten kennt: Europäer zu sein und Amerikaner. Viele "Vorurteile" (die Amis seien blöd, ungebildet, faul und humorlos) bestätigt er ja mehr oder weniger, wobei man da wohl die Stellen unterscheiden muss, die er wirklich ernst meint und die, die man eher mit einem Augenzwinkern lesen sollte.


    Gegen Ende hatte ich das Gefühl, er würde sich wiederholen, hab es aber nicht nachgeprüft.
    Mein erster Eindruck: Bryson ist interessant und ich wusste nicht, dass man durch "um die Welt düsen" Geld verdienen kann.


    Momo

    Momo


    Alles Wissen und alle Vermehrung unseres Wissens endet nicht mit einem Schlusspunkt, sondern mit einem Fragezeichen.
    -Hermann Hesse-

  • Huhu,ich bin nach einer langen Pause wieder hier ^^, und möchte nun mein Kommentar zu diesem Buch abgeben.


    Ich habe von Bill Bryson bisher ,,Frühstück mit Känguruhs,, und ,,Picknick mit Bären,, gelesen, und finde die beiden Bücher grandios, habe deswegen auch Threads dazu erstellt.
    Nun lese ich seit freitag dieses Buch, und kann Doc nicht ganz zustimmen.Ich finde dieses Buch auch sehr gut, es ist wieder voll gepackt mit Informationen und wie immer, wenn Bryson schreibt, sehr humorvoll. Klar, es unterscheidet sich von den anderen beiden Büchern, hier sind die kapitel kleiner, da es sich um von ihm geschriebene Zeitungsartikel handelt. Es ist also keine Geschichte über einen Trip durch ein fremdes Land. Es ist vielmehr ein humorvoller Vergleich zwischen Amerika und England. Deswegen finde ich, dass man die Bücher nicht miteinander vergleichen kann, und daher muss sich jeder seine eigene Meinung bilden, und entscheiden was er besser findet.


    mfg sYs

  • Zitat

    Original von Momo
    Und die mit er Einkommenssteuererklärung war nicht darunter - die fand ich durchaus interessant! :grin


    :kreuz Die und die Kollumne über 'ne PCinstallation fand ich schrecklich. Richtig langweilig. Aber ansonsten waren sie wirklich witzig, mir hat besonders sein "Einkaufswahn" gefallen.. Frühstückspizza.. so was kann es ja nur in den USA geben :lache

  • Zitat

    Original von Hope


    :kreuz Die und die Kollumne über 'ne PCinstallation fand ich schrecklich. Richtig langweilig.


    Der Text über die PC-Installation hat mir fast am besten gefallen. :lache
    Ich habe diese witzigen und auch informativen Kolumne über die letzen Wochen in kleinen Portionen auf Englisch gelesen. Viele Kolumnen haben mich sehr gut unterhalten. Allerdings merkt man schon recht häufig, dass Bill Bryson die Texte schon Ende der 90iger Jahre geschrieben hat, und daher nicht ganz aktuell sind.