Dass der Fremde nun doch Philipp ist, hat mich total überrascht. Es gab ein paar Indizien, dass er es nicht sein kann, z. B. dass Sarah seine Körpergröße anders wahrnimmt als die von Philipp oder dass der Nachbar ihn nicht erkennt, gab es ja schon. Okay, im Nachhinein lässt sich Sarahs Wahrnehmung wohl damit erklären, dass sie sich oft genug die Wahrheit zurecht gesponnen hat wie sie es brauchte und der Nachbar hat ihn nach 7 Jahren im Gefangenenlager einfach nicht mehr erkannt, weil er ihn vorher doch nicht so genau kannte.
Sarahs Verhalten konnte ich mir bis zum Schluss nicht wirklich erklären. Besonders als Philipps Kollege Bernd Schröder ins Spiel kam, den Sarah offensichtlich kannte und von dem sie auch wusste, dass er ihren Mann als letzter gesehen hat. Dass der ihr nicht sofort in den Sinn kam als jemand, der Philipp identifizieren kann? Überhaupt tue ich mir schwer, mit ihrer Person. Da kann die Tatsache, dass sie „nur“ eine Leiche überfahren hat, auch nichts mehr retten. Besonders sympathisch ist sie mir nicht.
ZitatOriginal von Rumpelstilzchen
Ich habe selten einen Thriller erlebt, bei dem ich die beiden Seiten: Darstellung und Story so gegensätzlich sehe.
Wie Frau Raabe schreibt, die Handlung und die Szenen aufbaut, das gefällt mir gut und ist spannend.
Aber die Personen und die Geschichte sind für mich nicht glaubwürdig.
Das bringt's auch für mich auf den Punkt.