OT: A Clubbable Woman
1. Band der Dalziel & Pascoe-Reihe
Kurzbeschreibung:
Er war der Held der Rugbymannschaft und alle nannten ihn nur Connie. Bei einem Match wurde er schon in der ersten Halbzeit verletzt und ging nach Hause, um seine Schmerzen zu überschlafen. Im Wohnzimmer saß Mary, seine Frau, beim Fernsehen und ließ sich nicht stören. Stunden später stellte Connie fest, dass Mary noch immer vor dem Bildschirm saß. Kein Wunder – denn sie war tot!
Über den Autor:
Reginald Hill (1936 - 2012) lebte über Jahrzehnte in der englischen Grafschaft Yorkshire, wo auch die allermeisten seiner Romane spielen, allen voran die berühmte Reihe mit den Ermittlern Dalziel und Pascoe. Er erwarb sich den Ruf, »einer der herausragenden englischen Krimiautoren« zu sein (Sunday Telegraph) und wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, darunter bereits 1995 der Diamond Dagger der britischen Crime Writers' Association für sein Lebenswerk.
Meine Meinung:
Dieser Krimi stammt aus einer Zeit, in der noch niemand etwas von DNA-Analysen wusste und Kriminalfälle nicht von der Forensik, sondern durch Verhöre und Spurensuche am Tatort gelöst wurden. Im Fall des Serienauftakts von Dalziel & Pascoe ist die Ermittlungsarbeit relativ unspektakulär, umso bemerkenswerter ist das ungleiche Duo, das hier seinen ersten gemeinsamen Auftritt hat. An den Umgang zwischen den beiden, insbesondere den Ton des bärbeißigen Dalziels gegenüber seinem Sergeant Pascoe muss man sich erst gewöhnen, doch glücklicherweise lässt Hill seine Leser auch an den Gedanken seiner Figuren teilhaben und die sind - im Falle von Dalziel - doch sehr versöhnlich. "Eine Gasse für den Tod" (im Übrigen wieder eine völlig zusammenhanglose deutsche Übersetzung eines ursprünglich wunderbar doppeldeutigen Titels...) ist sicher nicht der ganz große Wurf, aber allemal ein Einstieg, der - vor allem aufgrund seiner lebendigen Figuren und lässigen Dialoge - neugierig auf weitere Bände macht.
Ich vergebe deshalb vorsichtige 7 Punkte.