Jörn Birkholz - Schachbretttage

  • Titel: Schachbretttage
    Autor: Jörn Birkholz
    Verlag: Folio Verlag
    Erschienen: März 2014
    Seitenzahl: 134
    ISBN-10: 3852566428
    ISBN-13: 978-3852566429
    Preis: 19.90 EUR


    Das sagt der Klappentext:
    Jörn Birkholz beschreibt eine skurrile Lesereise voll Irrwitz und überraschender Wendungen: Der Protagonist des Romans, Benedikt Buchholz, Erstlingsautor, weiß: Bei knapp hunderttausend Buchneuerscheinungen im Jahr ist er nicht der einzige Autor, der die Leiter des Erfolgs erklimmen will. Darum nimmt er kurz entschlossen sein Telefon in die Hand und versucht unermüdlich, seinen Namen skeptischen Buchhändlern und argwöhnischen Bibliothekaren vertraut zu machen. Seine Beharrlichkeit trägt Früchte und so touren Benedikt und Viktor Freund und Vorleser des Buches durch die deutsche Provinz, um die spärliche Zuhörerschaft von der Qualität des Romans Derangiert zu überzeugen. Birkholz begleitet den Autor und seinen Vorleser von Kleinstadtbüchereien bis in ein Luxushotel auf Rügen wo wie aus heiterem Himmel ein Mann vom Balkon stürzt.


    Der Autor:
    Jörn Birkholz wurde 1972 geboren. Er lebt in Bremen. Er studierte Geschichts- und Kulturwissenschaften an der Universität Bremen.


    Meine Meinung:
    Offen gestanden: Viel anfangen konnte ich mit diesem Buch nicht. Der Verlag meinte zwar, der Autor würde schnoddrig und mit trocknem Humor erzählen – nachvollziehen kann ich diese Ansicht aber nicht.
    Vielmehr ist dieser Roman in meinen Augen ziemlich platt und oberflächlich.
    Und wenn man es nicht besser wüsste, so könnte man den Eindruck gewinnen, Buchhändler seien in der Regel irgendwie einfach nur blöd. Wenigstens versucht der Autor diesen Eindruck so bis Seite 18 zu vermitteln. Und das nervt offengestanden ziemlich.
    Ein tieferen Sinn habe ich in diesem Roman auch nicht endecken können. Und warum da jemand aus dem Fenster stürzt weiß man auch nicht so genau. Muss ja vielleicht auch nicht wissen – gibt dem Buch dann wohl die geheimnisvolle Note.
    Nee – ganz ehrlich. Dieses Buch war ein Satz mit „X“: Das war nix!
    Glücklicherweise nur 134 Seiten, insofern ist das Ende des Genervtsein absehbar.
    Es gibt Menschen, den es nicht so gegeben ist, schriftstellerisch tätig zu sein. Was ja natürlich auch keine Schande ist. Jörn Birkholz gehört wohl in diese Kategorie.
    Dieses Buch eignet sich als Geschenk – wenn man denn plant sich unbeliebt zu machen.
    Hart ausgedrückt: Für den literarisch interessierten Menschen einfach nur eine Zumutung.
    Und so kommt es dann auch wie es kommen muss: 3 Eulenpunkte – allein für die Bemühungen, denn da wollte wohl jemand, konnte aber nicht.
    Gebe es so etwas wie "Schreib-Viagra" - der Autor sollte sie sich verschreiben lassen. Besser wäre es.......

    Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst. (Evelyn Beatrice Hall)


    Allenfalls bin ich höflich - freundlich bin ich nicht.


    Eigentlich mag ich gar keine Menschen.