Stoppt die Welt, ich will anhalten! - kuriose Abenteuer einer Weltreise (Martin Krengel)

  • Erschienen
    10. Oktober 2015
    Seitenzahl: 342
    Verlag: Eazybookz Travel
    Broschiert: 14,99 €
    ISBN: 9783941193222


    Der Autor


    Dr. Martin Krengel studierte Wirtschaft und Kulturpsychologie. Er schrieb einige Ratgeber und beendete vor seiner Weltreise noch seine Promotion. Doch nun 30 Jahre arbeiten? Lieber erstmal weg. In seinem Gepäck: Abenteuerlust, viele Experimente mit dem Selbst und die Neugier, was andere so mit ihrem Leben machen. Der begeisterte Kunstturner, Unternehmer und Redner liebt es, auch mal grünäugig und barfuß durch die Welt zu laufen – selbst wenn es unvernünftig scheint.


    Stoppt die Welt


    Wie fühlt es sich an, loszulassen und das Leben zu leben, das du leben möchtest? Dieser Frage geht der Autor des vorliegenden Buches ohne wenn und aber nach. Aber eine Warnung gibt es doch: Wenn du deine Couch liebst, solltest du dieses Buch lieber nicht öffnen. Und zurecht. Martin Krengel nutzt seine Weltreise, um die Menschen, Länder und Kulturen kennen zu lernen, um mit anderen Lebensstilen und anderen Arbeitsformen zu experimentieren. Er wirft einen Blick auf sein eigenes Zeitmanagement und stellt fest, dass es auch anders geht. In einem Durcheinander aus den größten Metropolen der Welt und den entlegensten Orten, wie der Tonga Insel, erlebt er spannende Abenteuer. Doch nicht immer haben diese ein positives Ende. Auch den ein oder anderen „Arschtritt“ muss Martin Krengel einstecken. Trotzdem eine unglaubliche Erfahrung, die er nicht missen möchte.


    Fazit


    Ein wirklich amüsanter und auch fesselnder „Reisebericht“, der über einen typischen Bericht, wie man ihn sich vorstellt hinausgeht. Weit spitzfindiger als manch anderer und unglaublich facettenreich schreibt er über das Reisen und stellt vor allem einen Aspekt in den Vordergrund: Reisen bewegt. Nicht immer sind es nur positive Darstellungen und Erfahrungen werden gemacht, sondern auch negative und auch diese beschreibt der Autor ungeschönt, was ich sehr ansprechend finde. Er beschönigt und verharmlost nichts, sondern beschreibt seine persönlichen Erfahrungen und Empfindungen. Das Ende überraschte mich nach dem Buch auch irgendwie nicht, auch wenn es doch überraschend daherkommt. Doch nach all den Erfahrungen, konnte es kaum ein anderes geben.


    Der Schreib- und Erzählstil ist amüsant und spannend, immer unterbrochen durch zahlreiche Fotografien, mit welchen sich der Leser den Bericht verbildlichen kann. Das finde ich besonders ansprechend. Denn wieso einen Reiserbericht schreiben, wenn der Leser kein Bild vor Augen hat, weil er den Ort einfach noch nicht kennenlernen durfte. Der Autor schafft es, den Leser mit an seine Orte zu nehmen. Von der Mongolei und dem Schlafen in einer Jurte, bis hin zu einer Hängematte auf einer Südseeinseln. Und nicht immer lief alles glatt, das fand ich sehr angenehm.


    Ein wenig anstrengend fand ich zum Ende des Buches jedoch immer wieder dieses Berichten der „Los-lass-Erfahrung“ und dass man das als Leser unbedingt auch mal tun muss. Dass der Autor damit seine Gefühle beschreibt, finde ich angenehm und ansprechend, aber ab und an fühlt es sich wie ein Mantra an, welches man als Leser teilen muss. Dies fand ich an der ein oder anderen Stelle etwas überflüssig. Der Leser fühlt sich angesprochen, mitgenommen und sehr gut unterhalten. Daher konnte mich dieses Buch trotz einiger kleiner negativer Aspekte, auf jeden Fall überzeugen.


    http://immer-mit-buch.blogspot…pt-die-welt-ich-will.html