'DIE WAHRHEIT' - Seiten 001 - 085

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    Original von Richie
    aber die Worte "Schön....." hat sie sich ja quasi mantramäßig immer vorgesagt, damit sie weiß wie sie ihn begrüßen wird.


    Ja, das macht Sinn, aber sie hat dadurch ihren Gegenspieler von Anfang an in Vorteil gebracht. Möglicherweise wird gerade dadurch ihre Reaktion der Ablehnung kurz darauf nicht so ernst genommen.

  • Zitat

    Original von Herr Palomar


    ich habe den Eindruck, dass Philipp seine Familie verlässt um Sarah zu schützen. Was er getan hat, wird vermutlich viel damit zu tun haben, dass jetzt ein anderer Mann an seiner Stelle auftaucht.
    Ich hoffe, dass auch der echte Philipp zurückkehren wird.


    Das wäre eine Möglichkeit, könnte gut passen :write

  • Zitat

    Original von krokus
    Direkt am Anfang lässt sich Sarah die Haare abschneiden - somit ist der Bezug zum Umschlagbild hergestellt. Fand ich gut. So oft hat das Cover nichts mit dem Inhalt zu tun.


    Ja, das Cover ist in seiner Unaufdringlichkeit für mein Gefühl passend. Bei einem brutaleren Thriller mit vielen gewalttätigen Morden würde wahrscheinlich Blut statt Haare tropfen.
    Immerhin ist der Namenszug der Autorin rot. Und der Schriftzug von Name und Titel sind leicht erhaben gestaltet, das mag ich besonders.

  • Zitat

    Original von Richie
    Beichte eines Seitensprungs wäre mir jetzt fast zu wenig, ich denke es ist etwas Schwerwiegenderes :gruebel


    Ist Euch ein Seitensprung zu harmlos? :gruebel Okay, es würde natürlich Sinn machen, wenn das, was Philipp beichten möchte, mit den aktuellen Ereignissen zusammen hängt und dem, was der Fremde mit seinem Ersatzmann-Auftauchen eigentlich bezweckt.


    Zitat

    Original von Herr Palomar
    ich habe den Eindruck, dass Philipp seine Familie verlässt um Sarah zu schützen. Was er getan hat, wird vermutlich viel damit zu tun haben, dass jetzt ein anderer Mann an seiner Stelle auftaucht.
    Ich hoffe, dass auch der echte Philipp zurückkehren wird.


    Da bietet ein harmloser Seitensprung doch zu wenig, außer, er hätte sich mit einer kolumbianischen Drogenkartell-Chefin eingelassen. Vielleicht doch eher etwas, das mit seinem Job zu tun hat? Von seinem Beruf, und was er genau in Südamerika gemacht hat, wissen wir ja auch noch nicht viel.

  • Endlich will Sarah mit den vergangenen sieben Jahren abschliessen, dann taucht" Philipp" unverhofft auf.
    Philipp verhält sich am Flughafen seltsam. Er wollte noch mit Sarah sprechen, hat es aber nicht gemacht.
    Irgend etwas ist geschehen in einer bestimmten Nacht. Sarah hat Albträume und dann gibt es noch dieses Fragespiel.
    Von Philipp gibt es keine aktuellen Fotos, da kann jeder sich für Philipp ausgeben.
    Das Cover passt gut zum Abschneiden der Haare von Sarah.

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    Original von Richie
    Joy Fielding kenne ich nicht, aber die Worte "Schön....." hat sie sich ja quasi mantramäßig immer vorgesagt, damit sie weiß wie sie ihn begrüßen wird.


    Dazu fehlt mir momentan die Vorstellungskraft. Wenn ich meinen Mann 7 Jahre nicht gesehen habe (und ihn immer noch liebe), dann muß ich mir keine Worte zurechtlegen oder?


    Andererseits, wenn ich gerade mein eigenes Leben auf die Reihe bekommen habe bzw. es versuche, dann überlege ich mir solche Begrüßungsworte.


    Sarah ist gerade dabei zu akzeptieren, dass ihr Mann nicht mehr wieder kommt und sie ein neues Leben anfangen will. Schneidet sich die Haare ab, lädt wieder Freunde ein, schaut nach vorne. Wenn sich da plötzlich alles um 180 Grad dreht und der Mann, von dem man sich gerade gelöst hat, doch wieder kommt ... ich weiß nicht, wie ich da reagieren würde. Dass sie sich erst einmal einen harmlosen Begrüßungssatz zurecht legt, erscheint mir nicht zu weit hergeholt.


    Dass sie den aber auch sagt, obwohl ein Fremder vor ihr steht, kann nur daran liegen, dass sie sich vorgenommen hat. Der Mann kommt, ich sage den Satz. Und in ihrem Schock kann sie nicht anders reagieren, als sich an ihrem Plan festzuklammern und den durchzuziehen. Trotzdem habe ich das Gefühl, dass ich da anders reagiert hätte. Ich hätte den Typen schon gar nicht meinen Sohn hochnehmen lassen und so eine Show anziehen. Ich hätte vielleicht immer wieder gefragt, "Wo ist Philipp?", weil ich mich darauf eingestellt habe, ihn zu sehen und er ist ja nicht da.


    Mit ihrer "Schön, dass du da bist"-Reaktion hat sie sich aber wirklich eine ganz blöde Ausgangssituation geschaffen. Das kann sie jetzt nicht mehr so leicht zurücknehmen und den Fremden entlarven.


    Ich frage mich aber, wie der Fremde mit so einer Reaktion rechnen konnte. War das nicht unfassbar riskant?

  • Zitat

    Original von jusch
    Von Philipp gibt es keine aktuellen Fotos, da kann jeder sich für Philipp ausgeben.


    Könnte man nicht in den Personalausweis, Führerschein, Gesundheitskarte etc nachsehen?
    Eklatante Unterschiede wie Größe oder Augenfarbe müssten dann doch nachweisbar sein, oder?

  • Zitat

    Original von Richie


    Das wäre eine Möglichkeit, könnte gut passen :write


    Den Eindruck hatte ich ganz und garnicht. Er war ja eher enttäuscht, dass der Abschied von Sarah nicht so lief, dass es da was reininterpretierte was so garnicht war.


    Allerdings weiß man ja nicht was ihn fort treibt, denn seinen Überlegungen zufolge muss er nicht unbedingt nach Südamerika.


    Es hat mit der einen Nacht begonnen, ja welcher?? Was ist da passiert?

  • Endlich kann auch ich hier noch mitmachen! :-]
    Ich war rasch in der Geschichte drin, allerdings gibt die mir einige Rätsel auf. Beispielsweise hängt doch Sarahs Glaub(un)Würdigkeit an ihrem Begrüßungssatz fest. Ist es wirklich wahrscheinlich, dass sie diesen Satz "rausschmeißt", obwohl sie in dem Mann gar nicht den Erwarteten zu erkennen vermag? Und es stimmt, zumindest die Körpergröße müsste doch sogar im Ausweis gestanden haben!
    Cover gefällt mir, ob der Titel passt, werden wir sehen, Sprache angenehm, ich glaube, ich bin bisher lediglich 1x über einen dahinsiechenden Genitiv gestolpert
    :wave

    “Lieblose Kritik ist ein Schwert, das scheinbar den anderen, in Wirklichkeit aber den eigenen Herrn verstümmelt.”Christian Morgenstern (1871 – 1914)

  • Den Anfang habe ich wirklich gerne gelesen. Die Gefühle, das private Umfeld und die Schwierigkeiten von der Vergangenheit loszulassen werden gut beschrieben. Auch diese ständige Ungewissheit, stelle ich mir ziemlich schlimm vor. Ich bin gut in den Roman rein gekommen, der Boden ist bereitet, die Spannung aufgebaut. Mal sehen, wie es nun weitergeht.

  • Gerade als Sarah einen Schlussstrich unter ihr altes Leben ziehen will, erhält sie die Nachricht, auf die sie jahrelang gewartet hat. Was machst das wohl mit einem? Welche Gefühle Wällen auf?


    Ich finde die Rückkehr auch mehr als merkwürdig. Der falsche Mann ist plötzlich da, sie steht unter Schock und dann sind plötzlich beide im Haus und sie wird ihn nicht mehr los.


    Vielleicht ist das alles ein bisschen weit hergeholt, aber für den Rest der Geschichte musste ja diese Ausgangssituation geschaffen werden.


    Ansonsten mag ich Melanie Raabe's Schreibstil sehr gerne. Sie hat eine ganz eigene Art die Dinge zu beschreiben und Atmossphäre zu schaffen.


    Merkwürdig oder gerade zu passend ist es ja auch, dass es kaum jemanden gibt, der Phillip erkennen würde, aber genau das spielt dem falschen Mann wohl in die Hände. Er muss den echten Philipp ja gekannt haben. So viele Details kann man nicht im Internet findend.

  • Ich hatte ein wenig Bedenken bei diesem Buch. Hat mir der Vorgänger doch nicht so sehr gefallen. Aber bislang gefällt mir das Buch richtig gut.


    Der Fremde hat ein Geheimnis, ganz klar. Aber in welche Richtung kann ich mir bei besten Willen noch nicht vorstellen.


    Eure festgestellten Ungereimtheiten sind mir so nicht aufgefallen.

  • Was für ein Albtraum - Sarah möchte eigentlich einen Schritt weiter in die Zukunft gehen, nach sieben Jahren Hoffen, Bangen und Stillstand hat sie sich entschlossen, ihr Leben doch wieder zu leben. Sie hat Gäste eingeladen, hat sich die Haare abgeschnitten und dann beginnt ein Albtraum. Der Anruf, wo sie sieben Jahre drauf gewartet hat, was mit ihrem Mann passiert ist, kommt. Sie weiß gar nicht damit umzugehen, ihr Mann Philipp lebt. Noch mit Zweifeln, aber auch Hoffnung, werden ihr Sohn Leo und sie zum Flughafen gefahren, Presse, auswärtiges Amt, alle sind da.... und dann kommt ein ihr völlig fremder Mann entgegen. Sie ist erst mal paralysiert, als sie dann endlich Worte findet, will ihr keiner zuhören.


    Ich bin gespannt, wie es weiter geht....

  • Was für eine spannende Idee! Mir hat der Einstieg sehr gut gefallen.
    Zuerst ein kleines bisschen Gemeckere: Der sprachliche Stil war für mich ca. die ersten 40 Sieten gewöhnungsbedürftig. Mir haben zunächst diese teilweisen serh kurzen, wiederholenden Sätze nicht gefallen, ich fand das sehr spannungsheischend, wo noch nicht viel war. Auf einem Spannungshöhepunkt passt mir das persönlich besser, aber nicht schon zu Beginn des Thrillers. Aber ich habe mich eingelesen und nehme das nun nicht mehr wahr. Die Beschreibungen selbst finde ich toll und lese Melanie Raabes Geschichte sehr gerne.


    Wie gesagt, die Grundidee finde ich super. Sarah war mir sehr schnelöl sympathisch. Bevor Phillips Perspektive kam, wäre ich nicht auf den Gedanken gekommen, dass er sie eventuell freiwillig verlassen haben könnte, aber dann kam mir das schon so vor, als wäre das aus egoistischen Gründen passiert, was für mich, wie es bereits geschrieben wurde, auch durch die Enttäuschung über den misslungenen Abschied untermauert wird.


    Die Flughafensituation mit der Rückkehr des falschen Mannes war für mich klasse. Ich bin sehr gespannt, was mit dem echten Philipp passiert ist und was der neue Philipp noch so anstellt. :)


    Ach ja, und ein kleines Highlight war auch diese verschrobene Nachbarin / Himbeer-Lady. ^^ Ich liebe solche Nebenfiguren.

  • Ich habe diesen Abschnitt nun beendet und komme noch nicht so richtig mit dem Schreibstil klar. Irgendwas stört mich.........
    Die Geschichte hat Potential, keine Frage.
    Sarahs Verhalten am Flughafen fand ich etwas, nun ja, seltsam.........für mich nicht so ganz nachvollziehbar. Obwohl sie natürlich unter Schock stand.


    Das Buch und ich sind noch keine engen Freunde. ;-)

  • Zitat

    Original von Rosenstolz
    Ich habe diesen Abschnitt nun beendet und komme noch nicht so richtig mit dem Schreibstil klar. Irgendwas stört mich.........


    Das Buch und ich sind noch keine engen Freunde. ;-)


    Ich hatte auch Probleme aber lies ruhig mal weiter. Vielleicht kommst Du noch rein.