'DIE WAHRHEIT' - Seiten 264 - 348

    Der Schreibstil entfaltet wahrlich eine ganz gewaltige Sogwirkung. Mir gefällt auch die Grundidee. Und die Geheimnisse um Sarah und Philipp werden nun Stück für Stück enthüllt. Nur die Wahrscheinlichkeit solcher Ereignisse sollte man lieber nicht hinterfragen! Ist ja nur ein Thriller. Nun denn. Diesen Abschnitt finde ich in jedem Fall spannend.

    Zitat

    Original von Rumpelstilzchen
    Ich wiederhole mich, aber diese Szene mit der Pistole ist unglaublich spannend geschildert. Mich hat das richtig gepackt und in der Situation hätte ich auch geschossen, wenn ich denn eine Pistole gehabt hätte.


    Allerdings frage ich mich immer noch, wie eigentlich Philopp vor Jahren zu einer Pistole gekommen ist. Und wozu brauchte er überhaupt eine?


    Ich kann irgendwie nachvollziehen, dass sie geschossen hat. sie fühlte sich massiv in die Enge gedrängt und wusste nicht mehr ein und aus. Natürlich heiße ich das nicht gut, aber verstehen kann ich Sarah schon.

    Der Thriller hat es in sich. Zwar sind einige Passagen und Verhaltensweisen etwas seltsam, aber ich bin total gefesselt von der Geschichte.


    Sarah hat es ja ganz schön in sich!


    Auch wenn ich vielleicht die Einzige bin, aber die Wendung, dass der Fremde nun doch Philipp ist, hat mir nicht gefallen. So großartig ich das Buch auch finde, das ist mir zu sehr deus ex machina. Als Leser wird man sehr vehement dazu gebracht, das auszuschließen und nun soll er es doch sein. Das war mir persönlich zu konstruiert. Aber mir verdirbt es das Lesevergnügen nicht, ich bin sehr sehr gespannt, was Philipp da anstellt mit seiner Rückkehr und was er bezwecken will.


    "Die Falle", Melanie Raabes erster Thriller, soweit ich weiß, steht schon auf meiner Wunschliste. Die Autorin merke ich mir. Mir gefällt, wie sie diese Geschichte erzählt.

    @Rumeplstilzchen und Sabine_D :
    Ich kann ebenfalls nachvollziehen, weshalb sie als die "Person", die sie ist, abdrückt. Ob ich das selbst genauso gemacht hätte, kann ich gar nciht einschätzen.


    Was mir aber generell bei der Pistolenszene aufgefallen ist: Es wird so getan, als glaubten beide, dass geschossen wurde und erst nach einem Schreckmoment stellen sie fest, dass keine Patronen in die Pistole geladen waren.
    Aber wenn eine leere Wafee abgefeuert wird, dann dürfte es doch nur KLicken und der Knall müsste ausbleiben. Oder nicht? Müsste man da nicht sofort feststellen / bemerken, ob man wirklich geschossen hat oder nicht? Der Rückstoß müsste doch dann auch ausbleiben. Und der ist doch trotz Adrenalin etc. deutlich spürbar.
    Ich kenne mich eigentlich gar nicht mit Waffen aus, aber so spannend diese Szene auch geschidlert war, für mich hat es an oben beschriebenen Fragen ein bisschen gehakt. War für mich nciht ganz glaubwürdig beschrieben.

    Zitat

    Original von n8eulchen
    @Rumeplstilzchen und Sabine_D :
    Ich kann ebenfalls nachvollziehen, weshalb sie als die "Person", die sie ist, abdrückt. Ob ich das selbst genauso gemacht hätte, kann ich gar nciht einschätzen.


    Was mir aber generell bei der Pistolenszene aufgefallen ist: Es wird so getan, als glaubten beide, dass geschossen wurde und erst nach einem Schreckmoment stellen sie fest, dass keine Patronen in die Pistole geladen waren.
    Aber wenn eine leere Wafee abgefeuert wird, dann dürfte es doch nur KLicken und der Knall müsste ausbleiben. Oder nicht? Müsste man da nicht sofort feststellen / bemerken, ob man wirklich geschossen hat oder nicht? Der Rückstoß müsste doch dann auch ausbleiben. Und der ist doch trotz Adrenalin etc. deutlich spürbar.
    Ich kenne mich eigentlich gar nicht mit Waffen aus, aber so spannend diese Szene auch geschidlert war, für mich hat es an oben beschriebenen Fragen ein bisschen gehakt. War für mich nciht ganz glaubwürdig beschrieben.



    Hmmm, das kommt von der etwas mysteriösen Erzählweise, in der das Buch geschrieben ist. Manchmal kommt es mir vor, als würde ich Szenen eines Alptraumes lesen und hätte doch ab und zu gerne ein paar Fakten mehr.


    Ich hab diese Szene so verstanden, dass der Fremde sehr wohl weiß, dass die Pistole nicht geladen ist und sich über sie lustig macht, indem er so tut, als wäre er getroffen. Er lacht dann auch, als er am Boden liegt und scheint nicht überrascht.


    Sarah hat wohl so fest mit einem Knall und Rückstoß gerechnet, dass sie sich die erst einmal einbildet und mit Verzögerung bemerkt, dass da was fehlt. Okay, ich habe schon einmal mit einer Pistole geschossen und wie man sich den Wumms und wie es einem die Hände nach oben reißt, einbilden kann, das kann ich nicht nachvollziehen.

    Ja, das stimmt, er macht sich über sie lustig und das daher auch gewusst.


    Aber sie selbst muss das doch merken. In so einer Situation sind ja alle Sinne geschärft - denke ich zumidest. :)


    Ich hatte übrigens auch noch keine Waffe in der Hand, geschweige denn abgefeuert, aber man liest sich ja so einiges an. :P

    Er selber muss sich ja auch unheimlich anstrengen um sich zu konzentrieren.


    Und er hat ja das Schlafzimmer und alles durchsucht. Dass man nicht mitbekommen hat, dass er die Waffe auch gefunden hat, ist wohl ein Trick um die Spannung zu erhöhen. Wann wir das vorher gewusst hätten, wäre uns klar gewesen, dass er dann sicher die Waffe entschärft.

    Puh, was soll ich sagen. Sarah hat einen Menschen überfahren und Fahrerflucht begangen. Bis jetzt hatte sie noch meine Sympathien, aber damit hat sie schwer eingebüßt. Den Fremden kann ich noch immer nicht richtig einschätzen, aber er scheint auf jeden Fall mit Johann unter der Decke zu stecken. Johann, der Vertraute von Philipp und Sarah, ist ja bisher eher eine Randfigur. Ich habe immer noch nicht wirklich eine Idee, wo mich das Buch hinführt, aber ich bin sehr gespannt auf den Schluß und hoffe, dass sich alles zufriedenstellend auflöst.