'Todesmärchen' - Kapitel 41 – „Fünf Jahre zuvor – Bern“

  • Ich bin nun auf Seite 401 also schon fast Countdown.
    Es passiert wirklich so vieles. Stellen wo ich mir auch denke "Ernsthaft"? Aber es passt wirklich gut in die Geschichte rein.


    Das einzige was ich etwas schade finde, ist das ich das Gefühl habe das Sabine nun das Genie ist und alles ermittelt und Sneijder nur noch das Nebenprodukt ist.


    Was wiederrum sehr spannend ist, nun soviel über die Vergangenheit von Sneijder zu erfahren. Ich würde es zu gerne sehen wenn die Bücher verfilmt werden würden.
    Wie würde man Sneijder besetzen? Denn jeder hat denke ich ein bestimmtes Bild von ihm im Kopf.

  • Zitat

    Original von DuCrainer
    Das einzige was ich etwas schade finde, ist das ich das Gefühl habe das Sabine nun das Genie ist und alles ermittelt und Sneijder nur noch das Nebenprodukt ist.


    Liegt vielleicht daran, dass dieser Fall für Sneijder sehr persönlich ist, ihm an die Nieren geht und er nicht so 100% einsatzfähig ist, wie bei anderen Fällen.
    Die Erklärung dazu kommt später noch im Buch.
    Zum Glück hat er diesmal Sabine an seiner Seite.


    Zitat

    Original von DuCrainer
    Ich würde es zu gerne sehen wenn die Bücher verfilmt werden würden.
    Wie würde man Sneijder besetzen? Denn jeder hat denke ich ein bestimmtes Bild von ihm im Kopf.


    Nein, habe ich nicht, aber ich würde mir wünschen, dass derjenige, der ihn vielleicht einmal verkörpert, den Niederländischen Dialekt gut rüberbringt.

  • Zitat

    Original von Andreas Gruber
    Nein, habe ich nicht, aber ich würde mir wünschen, dass derjenige, der ihn vielleicht einmal verkörpert, den Niederländischen Dialekt gut rüberbringt.


    Also der Dialekt ist ein absolutes MUSS. Mit ein Grund warum ich hier das Hörbuch bevorzuge. Ich finde Achim Buch gibt Sneijder die perfekte Stimme.


    beowulf
    Ich hätte jetzt gar keinen Schauspieler im Kopf den ich spontan auch nur annähernd passend fände. :gruebel


    Andreas
    Ich hoffe du nimmst das mit Sabine nicht als böse Kritik auf, ich mag Sabine genau so gerne wie Sneijder.


    Und Nein, das sage ich nicht weil der Autor anwesend ist.

  • So ... endlich Wochenende und schnell den nächsten Abschnitt gelesen.


    Langsam setzen sich so einige Puzzleteile zusammen. DH ist also Diana Hess. Und Sneijder der Vater. Nun kann ich auch verstehen, warum Hess Sneijder nicht mag. Ich finde es absolut faszinierend, wie Andreas bereits in den anderen Sneijder-Romanen für diesen Showdown vorgearbeitet hat. Hut ab.


    Das habe ich nun wirklich nicht erwartet, aber es ist gelungen, ich bin ich mehr als beeindruckt. Piet und Sneijder ... zwei Welten prallen aufeinander. Es muss echt schwer sein, zu sehen, dass der Sohn, den man liebt und eine Weile groß gezogen hat, so entartet. Das, was er sich für Hannah ausgedacht hat, ist ja so was von abartig. Was für ein langsamer, grauenvoller Tod. Auch wenn mir Hannah nicht sehr sympathisch war und ich jetzt ihre Beweggründe verstehe, hat sie das auf keinen Fall verdient. Ich hatte echt gehofft, dass sie es schafft.


    Wie kommt ein Autor nur auf SOLCHE Ideen? Für mich übertrifft dieser Roman fast die ersten beiden. Ich bin schwer begeistert.


    Sabine Nemez hat sich echt gemausert. Ich bin echt erstaunt, wie sie die Fäden entwirrt, was für einen scharfen Verstand sie hat und sich auch nicht von Sneijder beeinflussen und unterkriegen lässt.


    Drei Opfer fehlen ... bei Piets Oma war ich ja schon geschockt, weil es doch Familie ist. Ich kann mir vorstellen, dass er noch weitergeht. Seine Mutter? Hess? Sneijder? Nein ... letzteres glaube ich nicht. Aber das wäre natürlich der Höhepunkt. Wie sehr muss man hassen? Was sind seine Beweggründe ... der nächste Abschnitt – und leider auch der letzte – wartet.

    :lesend Sven Koch - Dünensturm

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    Hörbuch: Jean-Luc Bannalec - Bretonische Idylle

    Hörbuch: Judith Lennox - Die Jahre unserer Freundschaft

    SuB: 321

  • Oh.Mein.Gott.
    Hammer! Bin ich froh, dass ich heute einen freien Abend hatte - und Morgen Spätschicht. Denn den letzten Abschnitt muss ich noch lesen.


    Sneijder mag ich immer mehr, auch wenn er echt Raubbaumit sich betreibt. ichh bin froh, Sabine an seiner Seite zu wissen, gerade bei diesem Fall.
    Jetzt machen Piets Morde einen Sinn.


    Was die letzten Opfer betrifft, fürchte ich um Diana Hess nebst Gatten und Sneijder selbst. :yikes

  • Genial! Einfach genial.
    Ich habe ja schon vermutet, dass Sneijder und van Loon verwandt sind. Entweder Brüder oder aber Vater und Sohn. Und siehe da. Sind Vater und Sohn.


    Aber auf Diana Hess als Mutter wäre ich im Leben nicht gekommen! :fingerhoch Ich bin begeistert. Das erklärt nun ja auch ihre "Zuneigung" Sneijder gegenüber. Aber das Leben gerettet hat Sneijder ihr auch, oder?


    Tja Hannah. Also Piet hat sich ja wirklich nach alle Seiten hin abgesichert, dass sie nicht überlebt.
    Ok, sie ist wirklich weit gegangen, um den Grund zu erfahren, warum ihre Schwester getötet wurde. Und ehrlich, ich kann sie auch ein bißchen verstehen. Wenn das Verhältnis zu ihrer Schwester super gut war, nimmt sie das wahrscheinlich nicht einfach so hin. Jeder geht mit Trauer anders um. Und sie hat die Frage nach dem Warum wohl zu sehr gequält.
    Was mich wundert, hat sie keinen Hass gegenüber Piet empfunden??? Der Typ hat ihre Schwester ermordet. Auf brutalste Art und Weise.Ich hätte da nicht so ruhig mit ihm in einem Raum sitzen können. Bei mir würden da ganz andere Emotionen überkochen.
    Ich hatte wirklich gehofft, dass sie überlebt.

    Es geht uns mit den Büchern wie mit den Menschen. Wir machen zwar viele Bekanntschaften, aber wenige erwählen wir zu unseren Freunden, unseren vertrauten Lebensgefährten.
    Ludwig Feuerbach (1804-1872)

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Teufelchen_Yvi ()

  • Das mit Hannah fand ich genial gelöst von Piet, zeugt von seiner Intelligenz. Auch wenn er ein Verbrecher ist.


    Ich denke, Hannah wollte "verstehen" lernen, das warum begreifen. Vielleicht daher kein Hass.
    Und die Ausbildung zur Psychologin, da lernt man sowas vielleicht.

  • Wie Piet Hannahs Tod "sichergestellt" hat, ist wirklich sehr genial. Da geb ich dir voll und ganz Recht nofret. Er ist wahnsinnig Intelligent und weiß damit auch umzugehen. Leider für die "böse Seite".


    Zitat

    Original von nofret78
    Ich denke, Hannah wollte "verstehen" lernen, dass warum begreifen. Vielleicht daher kein Hass. Und die Ausbildung zur Psychologin, da lernt man sowas vielleicht.


    Meinst du man lernt, seinen Hass zu unterdrücken?


    Ich stell mir das wahnsinnig schwierig bis unmöglich vor. Wenn man eine starke Verbundenheit zu seiner Schwester hat (so kam mir das hier mit Hannah und ihren Schwestern vor), kann man dann alles beiseiteschieben und will wirklich nur das warum klären? Verstehen wollen, wieso sie?


    Vielleicht kann ich mir das einfach nur schwer vorstellen, weil meine Schwester und ich eben ein Herz und eine Seele sind.
    Verstehen kann ich auf jeden Fall, dass sie den Tod ihrer Schwester nicht einfach so hinnimmt, daran wahnsinnig zu knacken hat.

    Es geht uns mit den Büchern wie mit den Menschen. Wir machen zwar viele Bekanntschaften, aber wenige erwählen wir zu unseren Freunden, unseren vertrauten Lebensgefährten.
    Ludwig Feuerbach (1804-1872)

  • Zu unterdrücken vielleicht nicht, aber mit solchen starken Emotionen umzugehen vielleicht. Hass ist ein ziemlich starkes Wort... Meine Psychologieeinheiten von der Ausbildung sind ja schon ein paar Jahre her, daher hab ich das nicht mehr so präsent. Aber Ziel von Therapien kann sein, Strategien zu entwickeln mit bestimmten Dingen umgehen zu lernen.
    Vielleicht hat Hannah das während ihrer Ausbildung gelernt?
    Meines Wissens ist so ein Studium happig, da muss man glaube ich auch sich viel selbst reflektieren.


    Das Hannah am Tod stark zu knabbern hat ist verständlich, nur zu verständlich. Vielleicht wollte sie mit der "Konfrontation Piet" ihren eigenen Heilungsprozess einleiten?


    Johanna, falls Du das liest, kannst Du uns vielleicht mehr dazu sagen?

  • Zitat

    Original von Teufelchen_Yvi
    Genial! Einfach genial.
    Aber auf Diana Hess als Mutter wäre ich im Leben nicht gekommen! :fingerhoch Ich bin begeistert. Das erklärt nun ja auch ihre "Zuneigung" Sneijder gegenüber. Aber das Leben gerettet hat Sneijder ihr auch, oder?


    Ja, dieses Thema der "Zuneigung" habe ich im Vorgängerroman "Todesurteil" sachte aufgebaut, um es hier zu ernten.
    Und ja, Snejder hat ihr mal das Leben gerettet, als Hess die Verantwortung als Sicherheitsmann für einen Kongress hatte und versagte.
    Nun wisst ihr, warum Sneijder ihr das Leben gerettet hat.

  • Als erstes entschuldige ich mich, dass ich aus der LR "verschwunden" war. :schaem Die letzte Woche war arbeitstechnisch sehr turbulent, so dass das Eulennest definitv zu kurz kam.


    Gleichzeitig hätte ich aber ehrlich gesagt auch gar nicht die Muse gehabt, hier so seelenruhig zu schreiben. Nach all den Bomben in diesem Abschnitt geplatzt sind, konnte ich mich nicht einfach so bremsen und musste dann gleich weiter lesen. :grin


    Auch wenn die ganzen Zusammenhange für den einen oder anderen Leser zu viel erscheinen könnten, sehe ich mittlerweile wie sich viele kleine Puzzleteilchen perfekt zu einem grossem Bild zusammen finden. Alle Details finden ihren Platz und die Geschichte spitzt sich absolut schlüssig immer weiter zusammen. Aus meiner Sicht ein genialer Plot, der mir manche Wendungen beschert und meine Kinnlade hat offen stehen lassen! :anbet

  • Zitat

    Original von Teufelchen_Yvi
    Wie Piet Hannahs Tod "sichergestellt" hat, ist wirklich sehr genial. Da geb ich dir voll und ganz Recht nofret. Er ist wahnsinnig Intelligent und weiß damit auch umzugehen. Leider für die "böse Seite".


    :write Piet ist halt Maartens Sohn und wie ging das mit dem Apfel...? ;-)

  • Zitat

    Original von logan-lady
    So dann komme ich mal zum stänkern ;)
    Den Fall finde ich grandios, auch die Idee des Kampfes Sohn vs Vater. Aber Diana Hess als ex-Freundin und Mutter des gemeinsamen Sohnes ist mir too much. Ich empfinde es als übertrieben, dass nun ausgerechnet die Ehefrau des eigenen Boss hier als Mutter herhalten muss.


    Ich kann deine Gedanken gut nachvollziehen und in einem Roman hätte mich etwas ähnliches möglicherweise auch gestört. Aber hier passt es für mich trotzdem ins Gesamtbild und rundet auch die Vorgängerbände auf eine besondere Weise ab. Diana Hess als Piets Mutter war für mich eine Wendung, die mich kalt erwischt hatte - und genau so etwas suche ich in Thrillern. :-)