"Eulenautoren" - Was ist das?

  • Nee, wenn ich mir die Kindle-Vorschau da angucke, dann taugt das nicht für eine LR. Außerdem ist es für diese paar Seiten auch etwas teuer. Wir sollten also wirklich wieder zum Thema des Threads zurückkehren. Nicht zur Ausgangsfrage des Threads, was denn Eulenautoren sind. Diese Frage ist ja an sich recht banal. Dafür benötigt man eigentlich keinen Diskussionsthread, sondern maximal drei Minuten Reflexion. Die Antwort auf diese Frage wurde hier ja nun auch schon mehrfach geschrieben. Gleichwohl ist die Intention des Threads sehr interessant und hat hier ja auch schon für sehr gute Beiträge und Ideen gesorgt.


    Wenn ich keinen Berechnungsfehler gemacht habe, ist die Behauptung, es gäbe immer mehr Leserunden, falsch. Allerdings ist wohl der Eindruck richtig, dass das Forum in der letzten Zeit hauptsächlich aus Leserunden und Challenges besteht, eventuell richtig. Allgemeine Diskussionen haben in der letzten Zeit kaum noch stattgefunden. Scheinbar alles, was irgendwie zum Buch an sich (Sortierkriterien, Farbe des Einbands, Höhe des SUBs etc.) erfragt werden kann, wurde bereits gefragt und intensiv besprochen. Folglich müsste man nun wieder zu den Inhalten der Bücher zurückkehren. Also weg von Listen und hin zu Gesprächen. Wenn einen Leserunden nicht interessieren, sollte man hierfür einen weiteren Weg finden. Vorgeschlagen wurde ja bereis, zukünftig wieder einen stärkeren Fokus auf den Bereich "Ich lese gerade..." zu legen. Na dann: Let´s do it.

  • Zitat

    Original von xexos
    Folglich müsste man nun wieder zu den Inhalten der Bücher zurückkehren. Also weg von Listen und hin zu Gesprächen. Wenn einen Leserunden nicht interessieren, sollte man hierfür einen weiteren Weg finden. Vorgeschlagen wurde ja bereis, zukünftig wieder einen stärkeren Fokus auf den Bereich "Ich lese gerade..." zu legen. Na dann: Let´s do it.


    Das Problem ist doch, daß dazu mehrere Eulen sich für ein Buch interessieren müßten. Das ist im Wesentlichen anscheinend dann der Fall, wenn es eine Leserunde dazu gibt. Zu den meisten Erstrezis, die ich eingestellt habe, gibt es - wenn überhaupt - einen weiteren Beitrag. Das ist dann der, in welchem ich die Originalausgabe verlinkt habe. Ich habe offensichtlich einen Lesegeschmack, der hier im Forum nur wenig Widerhall findet, wobei ich zugebe, daß sich meine Vorlieben in den neun Jahren, da ich hier angemeldet bin, verändert haben. Habe ich zu Beginn viel Fantasy gelesen, lese ich das heute so gut wie überhaupt nicht mehr. Krimis und Thriller sind auch nicht meine Sache, historische Romane nur eingeschränkt.


    Ich kann nur für mich sprechen, aber ich kann mich nicht mehr den Inhalten der Bücher zuwenden, wenn hier vor allem solche im Fokus stehen, die mich schlicht wenig bis nicht interessieren. So mag es manchem anderen vielleicht auch gehen, und schon bleiben nur noch Listen und Challenges (die mich allerdings auch nicht interessieren, weil ich in meiner Freizeit nicht auch noch Wettbewerbsdruck haben möchte) übrig.

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

  • Zitat

    Original von SiCollier
    Ich kann nur für mich sprechen, aber ich kann mich nicht mehr den Inhalten der Bücher zuwenden, wenn hier vor allem solche im Fokus stehen, die mich schlicht wenig bis nicht interessieren. So mag es manchem anderen vielleicht auch gehen, und schon bleiben nur noch Listen und Challenges (die mich allerdings auch nicht interessieren, weil ich in meiner Freizeit nicht auch noch Wettbewerbsdruck haben möchte) übrig.


    Aber müssen denn die Bücher im Fokus des Forum stehen? Dein letztes Monatshighlight war von Sue Hubbell "Leben auf dem Land". Du hattest dieses Buch als Wanderbuch bekommen und es gibt mit Deiner aktuell vier Rezensionen dazu, dreimal mit 10 und einmal mit 8 Punkten bewertet (Link). Im Wanderbuchthread haben an dem Buch immerhin sechs Leute Interesse (Link). Eigentlich müsste dies doch alles für eine Diskussion ausreichen. Ausgetauscht habt ihr euch aber überhaupt nicht. Warum nicht? Bietet das Buch, obwohl es scheinbar interessant ist, keine Diskussionsgrundlage?


    Anders formuliert: Muss sich wirklich das Forum ändern oder muss man das Forum nur anders nutzen als bislang?

  • Zitat

    Original von SiCollier
    Zu den meisten Erstrezis, die ich eingestellt habe, gibt es - wenn überhaupt - einen weiteren Beitrag. Das ist dann der, in welchem ich die Originalausgabe verlinkt habe. Ich habe offensichtlich einen Lesegeschmack, der hier im Forum nur wenig Widerhall findet, wobei ich zugebe, daß sich meine Vorlieben in den neun Jahren, da ich hier angemeldet bin, verändert haben.


    Man kann aus fehlenden Reaktionen auf Rezensionen nicht zwangsläufig auf mangelndes Interesse am Buch schließen. Ich selbst äußere mich nicht dazu, wenn eine Rezension mich neugierig gemacht hat. Sollte man das tun?

  • Zitat

    Original von xexos
    Ausgetauscht habt ihr euch aber überhaupt nicht. Warum nicht? Bietet das Buch, obwohl es scheinbar interessant ist, keine Diskussionsgrundlage?


    Anders formuliert: Muss sich wirklich das Forum ändern oder muss man das Forum nur anders nutzen als bislang?


    Da legst du den Finger genau in die Wunde, xexos, oder, anders ausgedrückt: Genau darauf wollte ich hinaus, als ich mich heftig am "Zerfasern" des Freds beteiligt habe.

  • Zitat

    Original von made


    Man kann aus fehlenden Reaktionen auf Rezensionen nicht zwangsläufig auf mangelndes Interesse am Buch schließen. Ich selbst äußere mich nicht dazu, wenn eine Rezension mich neugierig gemacht hat. Sollte man das tun?


    Muss man natürlich nicht. Aber es ist doch ganz nett für den Rezensenten, wenn er Feedback bekommt ;-).
    Ich mach es öfter, aber auch nicht immer.
    Wie ich Zeit und/oder das Bedürfnis habe.

  • Zitat

    Original von xexos


    Aber müssen denn die Bücher im Fokus des Forum stehen? Dein letztes Monatshighlight war von Sue Hubbell "Leben auf dem Land". Du hattest dieses Buch als Wanderbuch bekommen und es gibt mit Deiner aktuell vier Rezensionen dazu, dreimal mit 10 und einmal mit 8 Punkten bewertet (Link). Im Wanderbuchthread haben an dem Buch immerhin sechs Leute Interesse (Link). Eigentlich müsste dies doch alles für eine Diskussion ausreichen. Ausgetauscht habt ihr euch aber überhaupt nicht. Warum nicht? Bietet das Buch, obwohl es scheinbar interessant ist, keine Diskussionsgrundlage?


    Anders formuliert: Muss sich wirklich das Forum ändern oder muss man das Forum nur anders nutzen als bislang?


    Vielleicht wäre das eine Anregung, die ich berücksichtigen könnte :gruebel.
    Wenn ein Wanderbuch viele Interessenten findet und mir oder einem der Leser diskussionswürdig erscheint, könnten wir einen "ich lese gerade Thread" dazu aufmachen und verlinken - eben so wie bei dem Buch von Karen Duve.

  • Zitat

    Original von xexos
    Anders formuliert: Muss sich wirklich das Forum ändern oder muss man das Forum nur anders nutzen als bislang?


    Weiß ich nicht. Um zu diskutieren, müssen sich mehrere Eulen in einem relativ engen Zeitraum mit dem gleichen Buch auseinandersetzen. Meist geschieht solches in einer Leserunde.


    Wie sollte das in dem von Dir angesprochen Fall vom "Leben auf dem Land" gehen? Es läuft als Wanderbuch, das heißt, ein Exemplar ist im Umlauf und wird zu einer Zeit nur von einem gelesen. Um zu diskutieren, müßte zumindest ich ein Buch auch greifbar haben. Habe ich aber nicht mehr; ich werde es mir zwar kaufen, aber das kann noch etwas dauern. Außerdem wäre dieses Buch meiner Meinung nach weniger für eine ausführliche Diskussion geeignet.


    Wenn ich konkret an meinem Beispiel überlege, so zeigt mir meine Leseliste für die letzten rund drei Monate (seit 1. Mai) außer dem "Leben auf dem Land":


    - Gustav Freytag, ein Roman und eine Biographie über ihn
    - 1 histor. Roman. Zu dem gibt es hier im Forum sogar einen LR-Aufruf der Autorin mit Freiexemplaren, allerdings kaum Reaktionen
    - 5 Sachbücher, davon 4 Bereich Religion, 1 über Indianer
    - 7 Romane (Western, teils über 20 Jahre alt)
    - 1 "Jane Austen Buch", Leserunde hier
    - 1 christlicher Roman


    Bei den Sachbüchern gäbe es schon Diskussionsmöglichkeiten, aber will man wirklich in der Öffentlichkeit über ein kritisches Sachbuch zum Islam diskutieren? Provozierend gefragt: wer traut sich das heute noch?


    Wenn ich mich recht entsinne, kam vor vielen Jahren mal eine Leserunde zu einem Lynn Austin (christliche Literatur) zustande. Aber wer, der hier dauernd aktiv ist, interessiert sich außer mir noch für dieses Genre?


    In den Western sind die ersten 4 Bände einer 29-bändigen Reihe enthalten. Ab Band 5 gibt es keine deutschen Ausgaben, die lese ich aber dennoch. Der letzte Band ist 2008 erschienen (der Autor 2009 verstorben). Da dürfte mit Diskussionen auch nicht viel drin sein, obwohl die Reihe einiges her gäbe, weil sie ziemlich gut recherchiert ist.


    Gustav Freytag interessiert mich zwar seit meiner Jugend und war jetzt in Gotha Tagesgespräch und Gegenstand vieler Veranstaltungen - aber hier im Forum dürfte der Autor kaum Resonanz finden.


    Das Buch, das ich derzeit als Vorabexemplar lesen darf, würde viel Diskussionsstoff geben, aber es wurde hier bisher keine Leserunde angekündigt, und wenn doch eine kommen sollte, habe ich das längst gelesen.


    Was müßte sich also ändern? Im Forum mehr Interesse für die genannten Bücher und Genres - oder ich meine Lesevorlieben? Beides wird vermutlich nicht passieren, und ich denke, daß das bei vielen anderen Eulen, würden sie so eine Liste aufstellen, ähnlich aussehen würde.


    Kann sein, daß es hier um die berüchtigte Quadratur des Kreises geht, kann sein, daß das ausschließlich mein Problem ist. Wobei gegen letzteres auch diese Diskussion spricht.




    @ made
    Ich beobachte nicht nur die Reaktionen, sondern auch in den ersten Tagen nach Einstellung die Klickzahlen meiner Rezis, und auch die sprechen meist eine eindeutige Sprache. Wieviel später in den angezeigten Klicks z. B. von Suchmaschinenrobotern enthalten ist, weiß ich nicht und vermag ich nicht zu beurteilen.

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

  • Zitat

    Original von made
    Ich selbst äußere mich nicht dazu, wenn eine Rezension mich neugierig gemacht hat. Sollte man das tun?


    Ja, liebe made, das finde ich durchaus. Es muss ja - wie schon häufig gesagt - keine ausschweifende Stellungnahme sein. Ein, zwei knackige, aussagekräftige Sätze reichen vollkommen, um einen Meinungsaustausch anzukurbeln. Ich weiß aus Erfahrung, wie ernüchternd es für jemanden ist, der eine Buchbesprechung hier einstellt, wenn keinerlei Reaktion darauf erfolgt. Manchmal sehe ich, dass 30, 40 Leute sie sich angesehen haben, aber so gut wie keiner von ihnen sagt auch nur ein Wort dazu. Die Standardreaktion eines oder zwei Mitleidiger, die sich artig für die Rezi bedanken, ist jedenfalls kein Einstieg in einen Austausch über das Buch.


    Und den wollen wir doch alle stärken, wenn ich die Postings hier richtig lese, oder? :wave


    Nachtrag: Natürlich macht das nur Sinn, wenn jemand das Buch auch kennt oder es sich (z. B. wegen der Rezi) kauft und seine Meinung (wo auch immer) postet - egal, ob sie mit der Ursprungsrezi übereinstimmt oder eben auch nicht. Gerade in letzterem Falle kann sich eine anregende Diskussion entwickeln.

  • Zitat

    Original von Lumos
    Muss man natürlich nicht. Aber es ist doch ganz nett für den Rezensenten, wenn er Feedback bekommt ;-).
    Ich mach es öfter, aber auch nicht immer.
    Wie ich Zeit und/oder das Bedürfnis habe.


    Tja, und dann sind Nicht-Rezi-Beiträge in einem Rezithread, wo sie ja eigentlich nicht sein sollen...

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

  • Früher war mehr Lametta. :grin


    Früher wäre so ein Thread innerhalb weniger Stunden auf 13 Seiten angeschwollen, irgendwann um 1:00 nachts wäre ich nach 5 Stunden Non-Stop-Mitlesen zum Kühlschrank gewankt, um mir mal kurz eine Cola light zu holen und hätte nach meiner Rückkehr 5 Seiten nachlesen müssen. Während des Nachlesens wäre der Thread um weitere 3 Seiten gewachsen. Wolke hätte ihn in die Rappelkiste verschoben, damit mitlesende Neueulen und Verlage nicht gleich einen schlechten Eindruck bekommen, dort wäre es noch 8 Seiten weitergegangen, bis Batty gesagt hätte, dass wir uns alle so langsam mal wieder vertragen sollen. Mindestens eine Eule hätte eine Forumspause angekündigt und eine ihren Abschied von den Eulen. Schon auf Seite 11 hätte ich alle Felder meiner Eulen-Bullshit-Bingo-Karte abgestrichen. Kein Wunder, dass Voltaire enttäuscht von der Entwicklung des Threads ist. :knuddel1


    Früher hatte ich echt viel Spaß bei den Eulen. Heute geht es mir so wie Magali. Das Niveau war früher auch nicht höher. Irgendeiner hat angedeutet, die Bücher hätten früher mehr Niveau gehabt, aber ich kann mich dunkel erinnern, dass damals Iny Lorentz und die ganzen "Die ....in"-Romane rauf und runter gelesen wurden und das Elfen-, Zwerge- und Orks-Zeug, das auf der Herr-der-Ringe-Welle mitschwamm. Ich erinnere mich noch an Historikus und seinen einsamen Kampf gegen die Päpstin und ihre Maiskolben im Mittelalter.


    Ich brauche aber auch nicht unbedingt Niveau, um Spaß zu haben. Meine allerallerbeste Leserunde aller Zeiten hatte ich mit einem Eierbeißer. :frech


    Als ich zu den Eulen kam, war Morgana noch Obereule, Wolke war aber schon Moderatorin. Ich glaube, heute gibt es Eulen für die Wolke schon immer die Obereule war. So wie es Kinder gibt, die nie eine andere Bundeskanzlerin als Mutti gekannt haben.


    Am Anfang gab es nur wenige Leserunden mit Autoren, das war etwas ganz Besonderes, wenn man ein Buch in einer Leserunde mit Autorenbegleitung lesen konnte. Ich fand das toll. Es gab auch mal Verlosungen, aber früher war das auch etwas Besonderes. Die Inflation von Testleserunden in den letzten Jahren empfinde ich eher als Pest.


    Als ich zu den Eulen kam, gab es das 10-Punkte-Bewertungssystem noch gar nicht. Damals durfte man noch in Amazon-Sternen bewerten, wenn man wollte. :wow Heute ist es so, dass ich mich eine Stunde hinsetze und eine Rezi schreibe, vielleicht auch noch x-mal daran herumfeile. Wenn die einzige Reaktion dann ist "Wir haben hier Punkte und nicht Sterne", dann motiviert mich das außerordentlich, auch zukünftig meine Bewertung in Himbeertörtchen mit Sahnehäubchen anzugeben. ;-)


    Früher durfte in den Rezithreads noch diskutiert werden. Und wie es bei den Eulen so üblich ist, hatte die Diskussion spätestens auf Seite 4 nichts mehr mit der eigentlichen Rezension zu tun. Aber wir hatten Spaß. Meine "erfolgreichste" Rezension ist wohl "Bis(s) zum Morgengrauen" - Stephenie Meyer (ab 14) Ich glaube, irgendwann wurden sogar mal großzügig Seiten abgeschnitten, in denen nur "Edward!" gekreischt wurde, sonst wäre der Thread noch viel länger. :lache Braucht man wirklich mehrere Seiten Rezis, um zu beurteilen, ob man ein Buch mit einem glitzernden Vampir kaufen soll? Wenn ich eine Rezi nach der anderen aneinandergetackert lesen will, gucke ich bei Amazon. Bei den Eulen will ich quatschen, diskutieren, auch mal streiten, Spaß haben, vom Thema abweichen.


    Im Moment freue ich mich gerade, dass es auf meine Harry-Potter-Rezi Feedback und auch weitere Rezis gab. Wenn ich dafür immer einen "Ich lese gerade..."-Thread aufmachen soll, um über das Buch zu diskutieren, dann ist die Schwelle da eher hoch, das zu machen. Zumal ich das Buch auch nicht mehr lese, wenn ich es bereits rezensiert habe. Ich freue mich dann auf Feedback, Nachfragen oder weitere Rezis, ich drehe aber auch öfters mal Nullrunden, und dann denke ich auch nicht weiter über das Buch nach. Und während des Lesens mag ich in der Regel nicht darüber diskutieren. Es hat mir mehr Spaß gemacht, als man einfach in den Rezi-Threads diskutieren konnte, ohne sich einen Kopf zu machen, ob das schon zu viel ist. Ich freue mich auch immer, wenn irgendjemand eine Uraltrezi von mir ausgräbt und etwas dazu schreibt. Ich hab das Forum immer als Ort gesehen, an dem man sich austauscht und nicht als Rezi-Sammelstation.


    Früher habe ich mich leidenschaftlich in Religionsdiskussionen gestürzt, und wenn ich dran denke, hat sich irgendwie Toms heiliges, die Sonne umkreisendes Froschrudel bei mir ins Hirn gebrannt. :chen Religionsdiskussionen sind ja inzwischen praktisch tabu, und die hundertste Religionsdiskussion ödet einen dann ja auch irgendwann an. Wahrscheinlich hätte ich heute nicht mehr halb so viel Spaß dran, irgendwann ist jedes Argument durchgekaut, es ändert eh nichts, und man wird ja auch ruhiger. Ich kann heute eher mal jemandem im Internet nicht recht haben lassen. :grin

  • Zitat

    Original von SiCollier


    Tja, und dann sind Nicht-Rezi-Beiträge in einem Rezithread, wo sie ja eigentlich nicht sein sollen...


    Ich bin mir nicht sicher, wie wörtlich man das jetzt auslegen soll mit den "Nicht-Rezi-Beiträgen" :gruebel.


    Buchbezogene Beiträge und Diskussionen können doch nicht wirklich schaden, meine ich.


    Ich erinnere mich vage an Rezi-Threads erinnern, die unfassbar mit off-topic-Beiträgen zugeknallt waren, so dass man sich auf der Suche nach einer Meinung zumBuch durch endlose Belanglosigkeiten scrollen musste.
    Das wurde dann irgendwann zum Thema und vielleicht rührt diese "Bestimmung" daher.
    Rezi-Threads, die aus nichts als aneinandergereihten Rezensionen bestehen finde ich ein bisschen eintönig.
    Die richtige Mischung macht es für mich perfekt.

  • Zitat

    Original von Delphin
    Früher wäre so ein Thread innerhalb weniger Stunden auf 13 Seiten angeschwollen, irgendwann um 1:00 nachts wäre ich nach 5 Stunden Non-Stop-Mitlesen zum Kühlschrank gewankt, um mir mal kurz eine Cola light zu holen und hätte nach meiner Rückkehr 5 Seiten nachlesen müssen. Während des Nachlesens wäre der Thread um weitere 3 Seiten gewachsen. Wolke hätte ihn in die Rappelkiste verschoben, damit mitlesende Neueulen und Verlage nicht gleich einen schlechten Eindruck bekommen, dort wäre es noch 8 Seiten weitergegangen, bis Batty gesagt hätte, dass wir uns alle so langsam mal wieder vertragen sollen. Mindestens eine Eule hätte eine Forumspause angekündigt und eine ihren Abschied von den Eulen. Schon auf Seite 11 hätte ich alle Felder meiner Eulen-Bullshit-Bingo-Karte abgestrichen. Kein Wunder, dass Voltaire enttäuscht von der Entwicklung des Threads ist. Knuddeln 1


    :rofl :rofl :rofl
    Herrlich! Genau so war es!

  • Delphin  
    :grin :kiss und ja, die Eierbeißer-Runde sucht ihresgleichen oder besser seinesgleichen :lache


    Zitat

    Original von Lumos
    Buchbezogene Beiträge und Diskussionen können doch nicht wirklich schaden, meine ich.


    Ich erinnere mich vage an Rezi-Threads erinnern, die unfassbar mit off-topic-Beiträgen zugeknallt waren, so dass man sich auf der Suche nach einer Meinung zumBuch durch endlose Belanglosigkeiten scrollen musste.
    Das wurde dann irgendwann zum Thema und vielleicht rührt diese "Bestimmung" daher.
    Rezi-Threads, die aus nichts als aneinandergereihten Rezensionen bestehen finde ich ein bisschen eintönig.
    Die richtige Mischung macht es für mich perfekt.


    So sehe ich das auch, Lumos :-). Ich erinnere mich sehr genau an viele Rezi-Threads (vor allem zu Vampir-Zeiten), die vielleicht ganz witzig zu lesen waren, aber über "I love Edward" und "kreisch" nicht mehr hinauskamen. Nun haben sich aber die Gemüter beruhigt, der Hype ist vorbei.


    Vielleicht sollte man den "Wie Buchvorstellungen aussehen sollten!"-Thread ein wenig modfizieren oder ergänzen, damit mehr Klarheit herrscht.
    Ich persönlich finde es angenehm, in den Rezithreads auch Fragen zum Buch wie "Muss ich den Vorgänger kennen, oder kann man das Buch aus so lesen?" zu lesen und zu beantworten. Odwer auch mal ein "Danke für die schöne Rezii. Buch wandert auf die Wunschliste." Oder den Hinweis auf eine anderssprachige Ausgabe und und und ...

  • Zitat

    Original von Lumos
    Rezi-Threads, die aus nichts als aneinandergereihten Rezensionen bestehen finde ich ein bisschen eintönig.
    Die richtige Mischung macht es für mich perfekt.


    Richtig! Und wenn ich mir die Beiträge gerade von Alteulen so durchlese ist doch genau das, was anscheinend fehlt: die spontane Diskussion zu einem Buch. Ich stimme Delphin zu: die Schwelle, im Ich-lese-gerade-Bereich extra einen neuen Thread aufzumachen, ist (zu) hoch. Der Bereich ist sicher super, wenn zwei oder drei miteinander gemeinsam ein Buch lesen und dort ausgiebig diskutieren wollen. Oder wenn eine längere Diskussion über ein Buch beginnt. Aber weniger, wenn ich eine oder zwei Fragen zu einem konkreten Buch habe. Was vielleicht momentan nur ich lese.


    Von daher stelle ich jetzt einen offiziellen Antrag: Bitte "erlaubt" wieder Buchdiskussionen (solange sie nicht ausarten) in den Rezithreads! Dann könnten wir vielleicht wieder das kriegen, was viele vermissen: Gespräche über Buchinhalte.


    Zitat

    Original von made
    Man kann aus fehlenden Reaktionen auf Rezensionen nicht zwangsläufig auf mangelndes Interesse am Buch schließen.


    :write Richtig! Ich z. B. antworte extrem seltenst auf Rezis, wenn ich nicht was konkretes zum Buch sagen möchte. (Heute hab ich es sogar mal gemacht, aber das ist wirklich die ganz große Ausnahme).


    Zitat

    Original von SiCollier
    Wenn ich mich recht entsinne, kam vor vielen Jahren mal eine Leserunde zu einem Lynn Austin (christliche Literatur) zustande. Aber wer, der hier dauernd aktiv ist, interessiert sich außer mir noch für dieses Genre?


    Ich :-). Nicht immer, aber zwischendurch gerne. Wenn ich mich recht erinnere, ist vor Jahren mal ein Lynn Austin-Buch gewandert, das durchaus einige Mitleser hatte (von denen sicher immer noch welche da sind).


    Noch was SiCollier: ich lese deine Rezis immer gerne, auch wenn ich so gut wie nie was dazu schreibe (siehe oben). Einfach weil sie einen anderen Bereich abdecken als Mainstream. Deswegen bitte nicht die Attraktivität einer Rezi an irgendwelchen Klickzahlen festmachen. Auch Minderheiten sind es doch wert, dass man an sie denkt, oder? :-]

    "Alles vergeht. Wer klug ist, weiß das von Anfang an, und er bereut nichts." Olga Tokarczuk (übersetzt von Doreen Daume), Gesang der Fledermäuse, Kampa 2021

  • Zitat

    Original von Lese-rina
    Von daher stelle ich jetzt einen offiziellen Antrag: Bitte "erlaubt" wieder Buchdiskussionen (solange sie nicht ausarten) in den Rezithreads! Dann könnten wir vielleicht wieder das kriegen, was viele vermissen: Gespräche über Buchinhalte.


    Wird in der Praxis doch genau so auch gemacht. Oder kennst du einen Thread, in dem das Diskutieren unterbunden wurde?

  • Delphin


    :frech


    :tanz


    :blume


    Es fehlt noch das Aufführen jener, die auf ca. Seite 9 hereinstolperten und freudig verkündeten: Also ich hab jetzt die vorigen Seiten nicht gelesen, aber ich möchte jetzt mal sagen ...
    Worauf sie ellenlang exakt das aufführten was bis dahin schon siebzehnmal zum Teil wörtlich gesagt worden war.
    Was mich spätestens dann dazu brachte, auf die nächste Palme zu klettern und mit Kokosnüssen zu werfen.


    Dann hat jemand endlich Limetten geschnetzelt und Caipi serviert.
    Batty z.B. konnte legendär Limetten schnetzeln.


    :caipieule

    Ich und meine Öffentlichkeit verstehen uns sehr gut: sie hört nicht, was ich sage und ich sage nicht, was sie hören will.
    K. Kraus