Taschenbuch: 544 Seiten
Verlag: Goldmann Verlag (15. August 2016)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3442483123
ISBN-13: 978-3442483129
Über den Autor:
Andreas Gruber, 1968 in Wien geboren, lebt als freier Autor mit seiner Familie und fünf Katzen in Grillenberg in Niederösterreich. Seine Bücher wurden u.a. für den Leo Perutz Preis und den Friedrich Glauser Krimi Preis nominiert, dreimal mit dem Vincent Preis und dreimal mit dem Deutschen Phantastik Preis ausgezeichnet.
Kurzbeschreibung:
Es war einmal in dunkler, abgrundtiefer Nacht ein böser, bitterböser Mann ...
In Bern wird die kunstvoll drapierte Leiche einer Frau gefunden, in deren Haut der Mörder ein geheimnisvolles Zeichen geritzt hat. Sie bleibt nicht sein einziges Opfer. Der niederländische Profiler Maarten S. Sneijder und BKA-Kommissarin Sabine Nemez lassen sich auf eine blutige Schnitzeljagd ein – doch der Killer scheint ihnen immer einen Schritt voraus. Währenddessen trifft die junge Psychologin Hannah im norddeutschen Steinfels ein, einem Gefängnis für geistig abnorme Rechtsbrecher. Sie soll eine Therapiegruppe leiten, ist jedoch nur an einem einzelnen Häftling interessiert: Piet van Loon. Der wurde einst von Sneijder hinter Gittern gebracht. Und wird jetzt zur Schlüsselfigur in einem teuflischen Spiel ...
Meine Meinung:
Nach "Todesfrist" und "Todesurteil" ist "Todesmärchen" der dritte Band um Maarten S. Sneijder und Sabine Nemez.
Zwar ist es nicht zwingend erforderlich die beiden Vorgängerbände gelesen zu haben, um diesen zu lesen / zu verstehen, aber ich möchte es dennoch jedem ans Herz legen (einfach weil die Reihe hervorragend ist).
Sabine Nemez hat ihre Ausbildung beim BKA inzwischen beendet und soll nun zusammen mit Sneijder als Team zusammen arbeiten.
Wer Sneijder kennt weiß, dass allein die Vorstellung absurd ist, da Sneijder alles, nur kein Teamplayer ist.
Wenn er aber schon im "Team" arbeiten soll, dann doch nur mit Nemez - so angeblich sein Wunsch.
Lange Zeit haben sie aber nicht darüber nachzudenken, denn sie werden umgehend zu ihrem neuen Fall gerufen, allerdings nach Bern.
Schnell wird klar, dass dieser Fall sehr persönlich wird, denn der Mord trägt die Handschrift eines Psychopathen, den Sneijder vor 5 Jahren gefasst hat. Allerdings sitzt der sicher verwahrt seine Haftstrafe in einem Hochsicherheitsgefängnis für abnorme Straftäter ab.
Ich habe "Todesmärchen" lange entgegengefiebert (eigentlich seitdem ich ""Todesurteil" beendet habe). Als ich gestern dann feststellte, dass es bereits erhältlich ist, musste ich es natürlich sofort kaufen und lesen.
Sofort war ich in der Geschichte gefangen und es war als wären Sabine Nemez und Marten S. Sneijder nie weg gewesen.
Zeitlich springt das Buch zwischen den Ereignissen vor 5 Jahren, dem Jetzt und der Zeit einer Woche früher hin und her, was mir sehr gut gefallen hat. Ich bin eigentlich kein großer Fan von Zeitsprüngen - eher im Gegenteil -, aber hier wurden sie perfekt eingebettet.
Die kurzen Kapitel und die bekannte Schreibweise von Andreas Gruber machen das Buch zu einem echten Pageturner.
Der finale Showdown war zwar zu erwarten, wurde jedoch perfekt inszeniert.
Allein der Epilog lässt den Leser ein wenig "hilflos" zurück.
Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung sowie 10 Eulenpunkte(Aber auch nur, weil mehr nicht geht).
Dieses Buch hat beste Chancen mein Lesehighlight des Jahres zu werden!