Die Erben von Snowshill Manor; Ingrid Kretz

  • Eine spannende Familiengeschichte voller dunkler Geheimnise




    Inhaltsangabe:
    England, Anfang des 19. Jahrhunderts: Die junge Catherine wird für einige Monate nach Snowshill Manor geschickt. Das feudale Herrenhaus gehört der Familie von Lord Darabont. Als Gesellschafterin der Lady nimmt Catherine am bunten Leben des Adels teil. Sie wird zu Bällen und Teegesellschaften eingeladen und gleich von mehreren Verehrern hofiert.Aber schon bald merkt sie: Das Haus der Darabonts scheint voller Geheimnisse zu stecken. Wie kommt es, dass der älteste Sohn des Lords spurlos verschwunden ist? Warum will sich keiner an ihn erinnern? Und wer ist die junge Frau auf dem Gemälde, das Catherine auf dem Dachboden entdeckt?Ein spannender Roman und eine romantische Liebesgeschichte voller überraschender Wendungen.


    Meine Meinung und Zusammenfassung zum Buch


    Ich habe schon einige Romane von Ingrid Kretz gelesen und war jedes mal Hellauf begeistert. Auch dieser neue Roman ist mehr als Zauberhaft, der einem gefangen nimmt. Sie entführt uns nach England, Anfangs des 19. Jahrhunderts, nach Snowshill Manor, in ein Herrschaftliches Herrenhaus.


    Eine sehr Aufregende Geschichte, mit vielen dunklen Familiengeheimnissen und verliebten Herzen.


    Eine Geschichte auch für Fans die Jan Austen oder Emely Bronte lieben.


    Sehr schön ist die Junge, sehr lebendige und Charmante Catherine, mit dem Herz auf dem rechten Fleck beschrieben, die ,die Herzen der Menschen im Sturm erobert. Catherine, hat durch eine Unüberlegtheit den Missmut ihres Vater erweckt, und wird für einige Zeit als Gesellschafterin nach Snowshill Manor geschickt. Ich muss sagen Lady Martha ist keine Leichte Person, missmutig und oft sehr übellaunig. Dieses sitzt seit einem Reitunfall im Rollstuhl. Auch deren Sohn Callum, ist nicht sehr sympathisch, außer dem Hausherrn, der eine Gute Figur macht. Aber alle Familien Mitglieder scheinen ein Dunkles Geheimnis zu verbergen. Ein Lichtblick sind die vielen schönen Empfänge, Bälle und ihre Einladung nach London, wo sie eine Neue Freundin gewinnt. Bein Stöbern auf dem Speicher im Herrenhaus entdeckt sie ein Bild von einer wunderschönen Frau, der ehemaligen ersten Frau die mit 21 Jahren verstarb und den gemeinsamen Sohn hinterließ, der ist Spurlos verschwunden, und den man Tod schweigt. Catherine, wäre nicht Catherine wenn sie das Rätsel nicht lösen würde, zusammen mit ihrer Freundin begeben sie sich auf Spurensuche. Da, ist noch der Gutsverwalter Harrington, vom Nachbargut, der ihr Herz höher schlagen lässt, aber auch er ist wie Percy nicht die richtige Partie, für ihre Eltern. Dabei klopft ihr Herz ganz stark wenn sie ihm begegnet, ganze zarte Bande spinnen sich zwischen den beiden an. Auch Harrington, hat eine unbekannte Herkunft, auch die umgibt ein Geheimnis. Überhaupt passieren sehr viele mysteriöse Vorkommnisse , auf den Gütern. Ob Catherine, das Rätsel um den verlorenen Sohn lösen wird und ob das Schicksal gnädig ist und sie und Harrington eine Zukunft haben werden, muss jeder für sich herausfinden beim Lesen. Ich verrate nicht, aber es wird spannend und sehr dramatisch.


    Zur Autorin:
    Ingrid Kretz hat es wieder einmal geschafft, sich in die Herzen der Leser zu schreiben. Wunderschön bringt sie das damalige Leben, in den feudalen Herrenhäuser und der Oberschicht herüber. Alles ist sehr klar und Bildhaft beschrieben, das man sich hineinversetzt fühlt und mit dem geschehen verschmilzt. Der Schreibstil und die Sprache sind sehr schön, flüssig und mitreißend, sie bewahrt auch eine Bodenhaftung. Ihr Handlungsaufbau ist real, spannend und mitreißend. Die einzelnen Protagonisten und ihre Charaktere sind sehr gut heraus Kristallisiert . Eine sehr geschickte Konstruierte Familiengeschichte , mit tiefen Einblicke in die menschliche Seele und ihre Abgründe. Einfach eine beeindruckende , Facettenreiche Geschichte, die einem fesselt von der ersten bis zur letzten Seite.


    :lesend

    „Lesen heißt durch fremde Hand träumen.“ (Fernando Pessoa)

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  • Das Buch spielt im Jahr 1805. Die 19-jährige Catherine Satchmore wird nach einem "Stelldichein" mit einem Landarbeiter Percy von ihren Eltern zu Lord Darabonts nach Snowshill Manor geschickt. Dort soll sie als Gesellschaftlerin seiner Frau zur Seite stehen, die im Rollstuhl sitzt. Schon auf der Hinfahrt zu Snowshill Manor begegnet ihr der junge Gabriel Harrington, dessen Wege sich immer wieder mit denen von Catherine kreuzen. Während Catherine sich sehnlichst zurück zu Percy wünscht und sich unter der mürrischen Lady Darabont nur langsam einlebt, beginnt sie, einem Familiengeheimnis auf die Spur zu kommen...


    Insgesamt lässt sich das Buch leicht und schnell lesen. Der Einstieg ins Buch war sehr rasant, was es mir zum eine natürlich leicht gemacht hat, mich in die Geschichte zu vertiefen, mir auf der anderen Seite aber eine entsprechende Atmosphäre gefehlt hat. Diese kam dann im Laufe des Buches unter anderem durch die Beschreibungen der Traditionen, Kleidung und Bräuche doch sehr gut zur Geltung.


    Mit Catherine als Hauptcharakter war mir relativ sympathisch. Sie ist ein normales junges Mädchen ohne viele Facetten, dass gerne reitet und die Natur genießt. An manchen Stelle fand ich Catherine allerdings zu neugierig. Um Infos zu dem Familiengeheimnis zu bekommen hat sie sich sehr in das Leben fremder Menschen eingemischt, um ihre Fragen zu stellen fremde Leute in ihrem Haus besucht und ähnliches. In der Geschichte wurde nicht ganz deutlich, warum Catherine sich so in ein Geheimnis hineinsteigert und das machte mir Catherine an manchen Stellen etwas fremd.
    Die Familiengeheimnisse waren, wenn auch nicht in jedem Detail, leider auch sehr vorhersehbar, so dass ich relativ schnell wusste, wie die Geschichte endet.


    Der Glaube an Gott wird in dem Buch sehr gut eingeflochten und wirkt authentisch und dezent. Catherine betet viel und auch sonst ist ihr der Glaube wichtig. Dies versucht sie auch an die mürrische Lady weiterzugeben. Nach und nach tauchen in der Geschichte auch einige Nebencharaktere wie z.B. die drei Kinder von Ehepaar Darabont mit ihren Ehepartnern auf. So wird die Geschichte noch abwechslungsreicher.


    Insgesamt ein sehr schönes Buch dass Anfang des 19 Jahrhunderts spielt. Es ist ein leichter, unterhaltsamer Roman, dem es manchmal an Tiefe fehlt, der jedoch durch einen angenehmen, authentischen Schreibstil sehr mitreißt.