Taschenbuch: 672 Seiten
Verlag: Goldmann Verlag (18. Juli 2016)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3442483182
ISBN-13: 978-3442483181
Größe und/oder Gewicht: 12,3 x 5 x 19 cm
Daniel Wolf ist das Pseudonym von Christoph Lode. Der 1977 geborene Schriftsteller arbeitete zunächst u.a. als Musiklehrer, in einer Chemiefabrik und in einer psychiatrischen Klinik, bevor er sich ganz dem Schreiben widmete. Mit den historischen Romanen „Das Salz der Erde“ und „Das Licht der Welt“ gelang ihm der Sprung auf die Bestsellerlisten. Er lebt mit seiner Frau und zwei Katzen in Speyer.
Die Fortsetzung der großen Spiegel-Bestseller "Das Salz der Erde" und "Das Licht der Welt".
Varennes-Saint-Jacques 1260: Die Gebrüder Fleury könnten verschiedener nicht sein. Während Michel das legendäre kaufmännische Talent seines Großvaters geerbt hat und das Handelsimperium der Familie ausbaut, träumt Balian von Ruhm und Ehre auf dem Schlachtfeld. Doch das Schicksal hat andere Pläne mit ihm. Nach dem Tod seines Bruders muss Balian die Geschäfte plötzlich allein führen. Es kommt, wie es kommen muss: Bald steht die Familie vor dem Ruin. Balian sieht nur noch eine Chance: Eine waghalsige Handelsfahrt soll ihn retten. Das Abenteuer führt ihn und seine Schwester Blanche bis ans Ende der bekannten Welt – und einer seiner Gefährten ist ein Mörder...
Quelle: AMAZON
Meine Meinung:
Der Buchtitel ist ebenso wie das Titelbild stimmig an die beiden Vorgängerbände gewählt, deren Lektüre für das Verständnis dieses dritten Teils der "Fleury-Saga" zwar nicht zwingend erforderlich, aber auf jeden Fall anzuraten ist.
Das Buch enthält dankenswerterweise einen Familienstammbaum der Fleurys, ein gut sortiertes Personenverzeichnis mit Kennzeichnung, wer fiktiv und wer historisch verbürgt ist, ein Glossar, eine Landkarte zur damaligen Zeit und ein sehr informatives Nachwort, aus dem u. a. hervorgeht, wo der Autor warum von welcher historischen Wahrheit ein wenig abgerückt ist.
In gewohnt angenehm lesbarem Stil erzählt uns Daniel Wolf in diesem Buch von einer Geschäftsreise der beiden jüngsten Fleurysprösslinge, der Zwillinge Blanche und Balian. Begleitet werden sie u.a. vom getreuen Diener Odet (meinem persönlichen Highlight*g*), vier weiteren Kaufleuten, einer davon hat einen Hund, der mir ebenfalls ans Herz gewachsen ist, sowie einigen Söldnern und zuweilen auch nur vorübergehenden Begleitern zu Land und zu Wasser, welche auch für einige romantische Ver(w)Irrungen sorgen. Aber es gibt auch viel Gefahr, Kampf, Blut, Krankheit, Tod...
Eingestreut sind Informationen zur damaligen Lebensart verschiedener Volksstämme und Schichten, zu Glauben und Aberglauben sowie alten Sagen.
Der Schluss gefiel mir ebenfalls und lässt auf weitere Fleury-Abenteuer hoffen. Persönlich bin ich zwar vor allem bei historischen Romanen nicht so der Fan von Fortsetzungen, aber bei Daniel Wolf freue ich mich ebenso wie bei Ulf Schiewe auf jede Fortsetzung.
Ich durfte dieses Buch als Nachzüglerin in einer trotz der Verzögerung noch vom Autor begleiteten Leserunde lesen, der auch eine kleine Verständnisunsicherheit freundlich, umfassend und geduldig beseitigte. Vielen Dank!
10 Punkte