Details:
Seitenzahl: 416 Seiten
Verlag: Ullstein
Erschienen: 12. August 2016
Inhalt:
»Warum fühlst du dich allein, wenn du gerade einen Auftrag hast?«, fragte er. Ich kuschelte mich in seine Arme. »Ich schlafe nicht mit all meinen Kunden, Alec.« Jeder Monat bringt Mia Saunders ihrem Ziel näher, eine Million Dollar für die Rettung ihres Vaters aufzutreiben. Im April ist sie die Begleiterin eines Baseball-Stars, der mehr von ihr will, als im Vertrag steht. Der Bad Boy ist hartnäckig – und höllisch sexy. Im Mai schmelzen Mias gute Vorsätze unter der Sonne Hawaiis dahin – mit dem Samoaner Tai Niko verbindet sie mehr als die gemeinsame Lust. Der Juni bringt einen spannenden Job in Washington D.C., aber auch Gefahr …
Autorin:
Audrey Carlan schreibt mit Leidenschaft heiße Unterhaltung. Ihre Romane veröffentlichte sie zunächst als Selfpublisherin und begeisterte damit eine immer größere Fangemeinde, bis Waterhouse Press sie unter Vertrag nahm. Ihre Serie »Calendar Girl« stürmte die Bestsellerlisten von USA Today und der New York Times und wird als das neue »Shades of Grey« gehandelt. Audrey Carlan lebt mit ihrem Mann und zwei Kindern in Kalifornien.
Meine Meinung:
Der zweite Band der Reihe gefällt mir noch besser als der erste. Vor allem Mias Entwicklung in ihrer Beziehung zu Wes und der ganze Monat Mai tragen dazu maßgeblich bei.
Sprache:
Wie auch schon im ersten Band der „Calendar Girl“-Reihe ist der Erzählstil von Audrey Carlan etwas besonders. Denn irgendetwas hat er an sich, das den Leser einfach fesselt und immer wieder zum Weiterlesen animiert. Das ist definitiv der größte Pluspunkt der Reihe.
Auf der anderen Seite finde ich es nicht sonderlich ansprechend, wie Mia mit ihrer Freundin Ginelle redet. Wie die beiden miteinander umgehen und die Worte, die sie verwenden, finde ich leider vulgär und etwas niveaulos. Aber das beschränkt sich nur auf die – zum Glück – nicht besonders vielen Szenen mit Ginelle.
Die Sexszenen sind wieder völlig direkt (viel direkter geht wohl nicht) geschildert und auf ihnen liegt ganz klar der Fokus. Sie sind ziemlich anschaulich und es bleiben eigentlich keine Fragen offen.
Figuren:
Mia finde ich einerseits ein wenig perfekt dargestellt – alle lieben sie und wollen sie immer gleich in ihre Familie aufnehmen – und auf der anderen Seite teilweise voreilig was die Wahl ihrer Sexualpartner angeht. Man hat das Gefühl, dass sie jeden Mann nehmen würde, der nicht bei drei auf den Bäumen ist und das finde ich nicht so sympathisch.
Ich muss aber sagen, dass mir dieser zweite Band in dieser Hinsicht auf jeden Fall besser gefallen hat als der Vorgänger. Denn jetzt merkt man wirklich, dass sie Gefühle für Wes hat, dass sie sich nicht sofort auf jeden neuen Kerl stürzt, sondern mit sich hadert. Diese Entwicklung gefällt mir gut, denn sie macht Mia in meinen Augen um ein Vielfaches liebenswerter.
Mein Highlight in diesem Buch war definitiv Tai. Meine Güte, so einen Mann wünscht sich glaube ich jede Frau. Ein echter und wahrhaftiger Traummann!
Handlung:
Das Grundkonzept der Geschichte gefällt mir immer noch sehr gut. 12 Monate, 12 völlig verschiedene Männer, 12 unterschiedliche Städte und Abenteuer für Mia. Die Idee begeistert mich sehr, da ich etwas derartiges noch nie gelesen habe.
Der Fokus liegt eindeutig auf den erotischen Szenen – das ich jetzt weder als schlecht noch gut einstufe, sondern lediglich erwähnen möchte. Dabei greift die Autorin auf so ziemlich jede Fantasie zurück, die man sich vorstellen kann. Ich glaube, so ziemlich alles hat Mia inzwischen schon erlebt und ich rechne Audrey Carlan die Abwechslung hoch an.
Die Handlung darum herum ist ein klein wenig stereotyp. Mia hilft ständig andere zu verkuppeln, macht andere glücklich, tut dabei natürlich wahnsinnig viel Gutes und alle lieben sie wie ein Familienmitglied. Mir war das vielleicht ein Ticken zu viel, aber insgesamt hat mich die Handlung wirklich gut unterhalten.
Sehr positiv ist mir hier der Monat Mai in Erinnerung geblieben – mein Highlight bisher. Mia verbringt den Mai auf Hawaii und die Stimmung wurde toll wiedergegeben. Auch wird teilweise die Kultur der Insel und ihrer Bewohner erklärt und dem Leser näher gebracht. Da hier zusätzlich auch noch Tai, der Traummann in Person, lebt, macht das Ganze natürlich noch besser.
Fazit:
Auch wenn es ein paar Kritikpunkte gibt, übt die Reihe um „Calendar Girl“ Mia eine große Anziehung aus, der man sich nicht entziehen kann. Ich freue mich auf die nächsten Monate mit ihr und ihren großartigen Männern. 8 Punkte